"Changeling" von Steve Feasey

  • Das Buch "Changeling" von Steve Feasey ist ein gelungener Mix aus Spannung und Fantasy, der mit einer wundervoll leicht zu lesenden Schreibart, den Leser rasch und gebannt an die Seiten fesselt. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Werk verschlungen und war leicht überrascht, wie schade ich es fand schon an der letzten Seite angekommen zu sein.


    Doch jetzt ersteinmal zum Inhalt:


    Alles fängt damit an, dass Trey (die Hauptperson) in seinem Zimmer aufwacht, dass völlig verwüstet wurde und er anscheinend einen Blackout über die vergangene Nacht hat.
    Doch als wenn dies nicht schon genug an Fragen für ihn aufwerfen würde, erscheint sein angeblicher "Onkel" zu Besuch in dem Heim, in dem er seit 3 Jahren lebt.
    Trey, der schon gleich erkennt, dass es sich bei dem ominösen "Verwandten" , der sich Lucien nennt nicht um seinen Onkel handelt , sondern um jemanden Fremdes, flüchtet jedoch trotzdem mit ihm aus dem Heim, nachdem dieser ihm verkündet hat, dass er ihn vor einer tödlichen Gefahr beschützen möchte, die angeblich auf Trey lauert.
    Nachdem er jedoch in das Luxus - Heim von seinem Retter ankommt, schleichen erste Zweifel in ihm hervor, ob es wirklich eine gute Idee war blind zu folgen ohne zu wissen, wer oder was Lucien ist.
    Letztendlich erfährt er die Wahrheit und nicht nur über Lucien, der ein Vampir ist, sondern auch über den Tod seiner Eltern und über sich selbst. Er ist ein reinrassiger Werwolf! Und somit eine Rarität!
    Langsam lernt er sich an diese Tatsache zu gewöhnen und freundet sich langsam an Lucien, und dessen Tochter Alexa an, ebenso mit Tom der ein treuer Mitarbeiter ist.
    Doch der Friede währt nicht lange, als Alexa von Caliban, einem bösen Vampir entführt wird......
    Zusammen machen sich die Freunde auf den Weg nach Amsterdam, um Alexa die in einer verlassenen Fabrikanlage festgehalten wird zu befreien......


    Mir hat die Story über Trey sehr gut gefallen, vorallem seine anfängliche Skepsis und seine Gegenwehr, haben einen realitätsnahen Eindruck gemacht. Doch nicht nur er als Hauptfigur hat auf mich einen guten Eindruck gemacht, nein auch die anderen Charaktere wurden sehr bildlich und lebhaft vorgestellt. Anders als von mir anfangs vermutet, ist die nicht nur ein Kinderbuch, sondern auch Erwachsene (zumindest die junggebliebenen) :-) werde gefallen an diesem Werk finden.
    Denn wer liest nicht gerne etwas über Freundschaft, Zusammenhalt und den gemeinsamen Kampf gegen das Böse?
    Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass ich am liebsten jetzt schon wüsste wie es weitergeht. Doch solange heißt es wohl erst abwarten und Tee trinken.......doch sicherlich werde ich mir die Fortsetzung unter meine Fänge reißen :-)

  • Titel: Changeling
    Autor: Steve Feasey
    Verlag: Rowohlt
    Seiten: 273
    Originaltitel: The Changeling


    Über den Autor:


    Steve Feasey lebt mit seiner Frau und zwei Kindern im englischen Herfordshire. neben seiner schrifstellerischen Arbeit an der "Changeling" - Reihe betreibt er seine eigene Druckerei weiter.
    Außerdem ist er ein großer Rugbyfan und spielt an einer Laienbühne.
    Changeling ist sein Debüt als Romanautor und wurder für den Waterstone´s Book Prize nominiert.




    Über das Buch:


    Der vierzehnjährige Trey glaubt, dass seine Welt zusammenbricht, als er eines Tages in seinem Zimmer im Heim aufwacht und sich inmitten einer totalen Verwüstung wiederfindet.
    Körperlich fühlt er sich schrecklich und ehe er begreifen kann, was passiert ist, taucht ein geheimnisvoller Mann auf, der behauptet sein Onkel zu sein und nimmt ihn mit sich.
    Plötzlich lebt er in einem luxuriösen Appartment mitten in London und muss feststellen, dass sein angeblicher Onkel ein Wesen aus der Unterwelt ist, ein Vampir.
    Und er behauptet, dass Trey ebenfalls kein Mensch sei, sondern der letzte reinrassige Werwolf der Welt, dem es laut einer uralten Prophezeiung gelingen soll, den grausamen Caliban aufzuhalten, dessen Ziel es ist, die Menschheit zu unterwerfen.


    Meine Rezension:



    Die Geschichte ist nicht ganz neu, allerdings wurden einige originelle Ideen gekonnt verwoben.
    Eine spannende Geschichte, die vor allem auch mal etwas für Jungs sein dürfte. Man kann Treys Handlungsweisen gut nachvollziehen und ich habe es als angenehm empfunden, dass er nicht als harter Kerl dargestellt wird, sondern als Teenager mit eigenen Ängsten, und Wünschen.


    Verwundert hat mich, das der Plot, der anfangs eher mit Spannungsmomenten geglänzt hat, doch zunehmende brutaler wird und später dann mit Aufzählung von verfügbaren Waffen und deren optional verursachten Schäden aufwartet.


    Anfangs hatte ich daher gedacht, dass das Buch für etwas Jüngere geeignet sei, musste aber spätestens nach der Hälfte mein Urteil revidieren.
    Es handelt sich bei Changeling um eine gut zu lesende spannende Geschichte, deren Qualität in der Mitte hin deutlich einbricht und daher eine durchgehend positive Berwertung für mich nicht möglich macht.


    Und jetzt muss ich leider an dieser Stelle über das Cover sprechen!
    Das Cover ist dermaßen entsetzlich, das ich nicht glaube, dass dieses Buch der angemessenen Zielgruppe zugeführt werden kann.
    Leider gewinnt man den Eindruck, das Rowohlt kein gutes Händchen mit ihrer Covergestaltung hat, denn auch wenn die Geschichten gut sind und funktionieren könnten, sind die Cover im Jugendbuchbereich so hervorstechend grottig schlecht, dass einige Titel wirklich unverdient abgestürzt sind und sicherlich auch zukünftig abstürzen werden.
    Man kann also Rowohlt nur raten, sich schnellstmöglich von ihrer Designabteilung zu trennen und einen Schnupperkurs bei Random House oder Oetinger zu belegen.



    entrüstete Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Hab ich nicht gesehen, Danke Steena.


    Allerdings sehe ich gerade, dass sie am 22.10 verfasst wurde, das Buch unterlag der Sperrfrist und ist erst vor wenigen Tagen erschienen.
    Gefährlich das...



    unzufriedene Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Zitat

    Original von Elbereth
    Allerdings sehe ich gerade, dass sie am 22.10 verfasst wurde, das Buch unterlag der Sperrfrist und ist erst vor wenigen Tagen erschienen.
    Gefährlich das...


    Hallo Elbereth,
    ich habe Janama diesbezüglich schon angeschrieben.


    Die Threads habe ich zusammengefügt :wave