Ich habe durch dieses Buch einige Dinge über die Anfänge der Geologie dazugelernt und vor allem einige historische Persönlichkeiten "kennengelernt", die ich bisher nicht kannte, wie z.B. Mary Anning und William Buckland. Meine Allgemeinbildung wurde also schon mal erweitert, ein sehr guter Nebeneffekt.
Aufgrund des Klappentextes hätte ich einen anderen Inhalt vermutet. Ich hätte nicht gedacht, dass es im Vordergrund um Georginas persönliche Verhältnisse geht, die auch durch das Leonardo-Papier entschlüsselt werden, sondern eher, dass auch andere Leute hinter dem "brisanten Inhalt" her sind und das gereist wird (--> Reiseschriftsteller...) und kleinere Rätsel zu lösen sind. "Schatzsuche" ist jetzt nicht ganz das richtige Wort, aber trifft schon ganz gut das, was ich mir vorgestellt hatte.
Ich war also überrascht, als das Buch dann ganz anders war, als in meinen vorherigen Überlegungen. Enttäuscht bin ich dennoch nicht, ich habe die Geschichte um Georgina sehr genossen und habe mich mit ihr gefreut und mit ihr gelitten. Für mich war sie sehr greifbar, aber auch die anderen Personen konnte ich mir sehr gut vorstellen, von einigen hätte ich auch gerne noch etwas mehr erfahren, vor allem von Mr Shayle und seiner Familie.
Das Buch war nicht wirklich spannend (wie ich nun vorher erwartet hätte), teilweise vorhersehbar, aber dafür sehr interessant und kurzweilig. Ich habe es sehr gerne gelesen und würde meinen SUB jetzt noch gerne um das angesprochene Buch von Bil Bryson erweitern, um noch etwas mehr über die Steineklopfer zu lesen.
Ich gebe dem Buch 8/10 Punkten.