Sirpa Tabet - Der Schattenmann

  • Titel: Der Schattenmann
    Originaltitel: Varjomies
    Autor: Sirpa Tabet
    Übersetzt von: Stefan Moster
    Verlag: btb
    Erschienen: 2005
    Seitenzahl: 409
    ISBN-10: 3442734460
    ISBN-13: 978-3442734467
    Preis: 7.95 EUR


    Zum Inhalt:
    Die junge arbeitslose, allein erziehende Leeni zögert nicht lange, als sie ein verlockendes Angebot von einem Rechtsanwaltsbüro erhält - man bietet ihr einen beträchtlichen Batzen Geld dafür, dass sie einen bezahlten Urlaub im Süden verbringt. Währenddessen würde man sich um das baufällige Haus kümmern, das ihrer Tante im Altenheim gehört und in dem sie wohnt. Als Leeni aus den Ferien zurückkehrt, wird ihr schmerzlich klar, wie leichtgläubig sie in eine komplizierte Situation geraten ist: Das Haus ist abgebrannt, man hat eine männliche Leiche aus den Trümmern gezogen, sie selber steht unter Mordverdacht. Die freie Journalistin Paula Mikkola ist die einzige, die ihr glaubt. Gemeinsam beginnen sie zu ermitteln - und stoßen auf ein Geflecht aus Lügen und Gewalt ...


    Meine Meinung:
    Sehr oft trifft man bei Krimis auf folgendes Phänomen: Fast schon marktschreierisch preist der Klappentext den Krimi an, welchen man gerade in der Buchhandlung in der Hand hält. So auch bei diesem Krimi von Sirpa Tabet, ihres Zeichens eine der bekanntesten finnischen Krimiautorinnen. Da versteigt man sich dazu, diesen Krimi als „fesselnd“ zu titulieren oder man bezeichnet diesen Krimi gar als „attraktiv“. Dabei unterscheidet diesen Krimi nichts, aber auch gar nichts, von der normalen Krimialltagskost. Mässig spannend, vieles einfach nur willkürlich konstruiert, die Handlung schleppt sich mehr oder wenig einfach nur schwerfällig dahin. Diesem Krimi fehlt jegliche Originalität – er erstarrt quasi in dem Einheitsbrei normaler Krimiroutine. Klischeebeladen zieht die unspektakuläre Handlung ihre Bahnen. Die handelnden Personen bleiben leider nur blass und es fällt schwer eine echte „Leserbeziehung“ zu ihnen aufzubauen. Sirpa Tabet hat sicher keinen schlechten Krimi geschrieben, es ist ordentlicher Durchschnitt den sie dort abliefert – mehr aber eben auch nicht. Eine Krimi geeignet für die kurzfristige, momentane Krimiunterhaltung. Lange im Gedächtnis werden dem Krimileser die 409 Seiten sicher nicht bleiben. Solide Durchschnittsware.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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  • Es war eine Urlaubslektüre und in Italien war sonst kein Buch mehr greifbar :chen


    Für mich war die Person der Leeni etwas naiv angelegt und deshalb konnte mich die Story auch nicht fesseln. Ihre Handlungen waren nicht nachvollziehbar, auch Paula Mikkola hat nicht überzeugt.


    Von mir 4 Punkte