Schweinegrippe-Impfung ja oder nein?

  • Zitat

    Original von Eskalina


    Schaut man die beim rki gemeldeten Todesfälle an, denke ich, dass sie für sich sprechen...


    Ich finde, da spricht nichts für sich. Es bleibt nach wie vor eine individuelle Risikoabwägung.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey


  • Zahlen finde ich überhaupt nicht mehr verlässlich. Genauso, wie es eine Dunkelziffer gibt, weil die Grippe unerkannt bleibt, ist es hier inzwischen so, dass es in den Arztpraxen bei grippeähnlichen Symptomen heißt: Schweinegrippe. Auf Nachfrage wurde mir mal erklärt, dass die Zahlen dann durch Arztpraxen, die da gewissenhafter testen, statistisch belegt und hochgerechnet werden. Aha. Heißt für mich: Zahlen sagen längst nichts mehr.

    :lesend
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  • Mein Kind hatte heute Nacht Fieber, hustet und hat Schnupfen. Als ich heute beim Kinderarzt angerufen habe, hab ich nen Termin gekriegt, aber nix von wegen, bitte bleiben sie draussen. Ich möchte wetten wir sitzen heute ne Stunde im Wartezimmer.
    Bei uns ist die Schweinegrippe recht weit verbreitet, die Kinderärzte in der Parxis drängen uns, uns impfen zu lassen, aber von Ansteckungsschutz ist da nirgends die Rede. Was denn nun, wenn mein Kind wirklich Schweinegrippe hat (was sie ja nicht wissen können, die Symptome würden ja passen), wieso wird man dann nicht separiert?


    Genau dieses Verhalten gibt mir das Gefühl, daß die Impferei Geldmache ist. Vor allem, weil man ja nicht getestet wird, aber sich bitte impfen lassen soll. Wenn ich die Antikörper schon habe brauche ich auch keine Impfung mehr und muss die Risiken, die damit einhergehen doch auch nicht eingehen.
    In meiner direkten Umgebung hatten schon recht viele wohl die leichte Form der Schweinegrippe und ich bin auch schon seit Wochen immer mal mehr und mal weniger angeschlagen, genau wie der Rest der Familie.


    Und den Zahlen mag ich auch nicht mehr glauben, wann auf Schweinegrippe getestet wird und wann nicht scheint ja irgendwie auch nur noch Zufall zu sein....

  • Zitat

    Original von Streifi: Bei uns ist die Schweinegrippe recht weit verbreitet, die Kinderärzte in der Parxis drängen uns, uns impfen zu lassen, aber von Ansteckungsschutz ist da nirgends die Rede. Was denn nun, wenn mein Kind wirklich Schweinegrippe hat (was sie ja nicht wissen können, die Symptome würden ja passen), wieso wird man dann nicht separiert? Genau dieses Verhalten gibt mir das Gefühl, daß die Impferei Geldmache ist. Vor allem, weil man ja nicht getestet wird, aber sich bitte impfen lassen soll. Wenn ich die Antikörper schon habe brauche ich auch keine Impfung mehr und muss die Risiken, die damit einhergehen doch auch nicht eingehen. In meiner direkten Umgebung hatten schon recht viele wohl die leichte Form der Schweinegrippe und ich bin auch schon seit Wochen immer mal mehr und mal weniger angeschlagen, genau wie der Rest der Familie.


    Das sind auch genau meine Fragen.
    Keiner redet von Prävention. Im Kindergarten, in den die Tochter meiner Freundin geht, gibt es drei unbestätigte Fälle. Besondere Hygienemaßnahmen bei der achso gefährlichen Schweingegrippe und vor allem der Risikogruppe Kind? Fehlanzeige.
    Dieses Verhalten halte ich deshalb für besonders zweifelhaft, da der Impfstoff bei den Ärzten nur begrenzt vorrätig ist und sich aktuell nicht jeder impfen lassen kann, wenn er/sie denn möchte.


    Da ich in letzter Zeit vermehrt an der Uni anzutreffen bin, habe ich mir Cafeteria, Mensa und Toiletten näher angesehen. Desinfektionsmittel?
    Nicht vorrätig.
    Offensichtlich bringen diese Vorsichtsmaßnahmen nichts oder man lässt diese Industrie nicht daran verdienen und gibt der Pharmaindustrie den Vorzug.
    Eine öffentliche Aufklärung hätte dieser Punkt allemal verdient, anstatt einzig und allein auf Impfung zu setzen.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Da ich in letzter Zeit vermehrt an der Uni anzutreffen bin, habe ich mir Cafeteria, Mensa und Toiletten näher angesehen. Desinfektionsmittel?
    Nicht vorrätig.
    .


    Ich muss sagen, da ist unsere Uni aber bemüht. Desinfektionsmittel gibts auf den Klos (wie es in der Mensa aussieht, weiß ich nicht, ich esse da generell nicht gern und war schon lange nicht mehr da). Hier in der Unibibliothek steht sogar unabhängig von den Klos eine Desinfektionssäule vor dem buchbereich rum. Da steckt man seine Hände rein und wird automatisch besprüht.
    Find ich gut...nicht wegen der Schweinegrippe speziell. Sowas halte ich generell für angebracht, zumindest in dieser Jahreszeit, wo doch jeder irgendwie vor sich hinzuschnupfen scheint.


    Mit dem Separieren beim Kinderarzt halte ich für schwer umsetzbar. Wie will man denn alle separieren, wenn da mehrere Leute mit erkälteten Kindern auflaufen, die theoretisch auch eine Form der Grippe haben könnten? Wo wollen die den Platz hernehmen?


    Meine ältere Schwester hatte vor 3 Wochen eine ziemlich heftige Erkrankung, sie meint, nach dem was sie so nachgelesen hat, hätte das durchaus die Schweinegrippe sein können. Ihr wurde aber ohne weitere Test gesagt, es wäre eine normale Grippe. Das scheint auch jeder Arzt anders zu handhaben...



    Edit meint, ich solle diese Bild mit euch teilen, weil ich so einen Spaß dran hatte:
    http://asset.soup.io/asset/0507/0722_6f16.jpeg

  • Zitat

    Original von janda


    Ich finde, da spricht nichts für sich. Es bleibt nach wie vor eine individuelle Risikoabwägung.


    Natürlich bleibt es eine individuelle Risikoabwägung. Die Liste zeigt aber, dass bis jetzt fast nur Patienten verstorben sind, die unter Vorerkrankungen gelitten haben und bei den wenigen Patienten, die als "ohne Vorerkrankung" gezählt wurden, besteht durchaus die Möglichkeit, dass auch sie eine bisher unerkannte Krankheit hatten - Ob sie obduziert werden, um das abzuklären bleibt offen. Viel zu viele wirtschaftliche Interessen stecken hinter dieser Aktion...


    Ich kann nur berichten, dass bei uns in der Klinik nur für Risikobereiche (Notaufnahme, Intensivstationen, Transplanteinheiten) verstärkte Schutzmaßnahmen angeordnet wurden.
    Viele hier in der Klinik lassen sich nicht impfen, weil die Nebenwirkungen der Impfung bisher mehr Angst machen, als die Erkrankung selber.
    Der Verdacht, als "Studienobjekt" für einen bisher nur dürftig erprobten Impfstoff missbraucht zu werden, ist ebenfalls bei einigen Kollegen vorhanden.

  • Zitat

    Original von streifi
    Was denn nun, wenn mein Kind wirklich Schweinegrippe hat (was sie ja nicht wissen können, die Symptome würden ja passen), wieso wird man dann nicht separiert?
    ...


    Wow, ich war heute (wegen was komplett anderen) beim Allgemeinarzt, da stand draußen ein Schild: "Bei Verdacht auf Schweinegrippe bitte 3x klingeln"
    .. also da scheinen sie einen schon bisschen abzusondern, vielleicht kommt man dann direkt durch zur Ärztin oder so. Ist aber, denke ich, bei Kinderärzten mit den Kindern schwerer zu handhaben... da kannst ja nicht ewig vor der Tür stehen bleiben mit dem Kind, bist du dran kommst ;-)


    Sie bauen jetzt bei uns an der Uni immer mehr Desinfektionsautomaten auf. Natürlich nicht in den ärmlichen Botanik- oder Zoologie-Instituten, aber die finanziell besser gestellten Fakultäten haben das zum Teil schon irgendwo im EIngangsbereich.

  • als wir Windpocken hatten wrden wir in ein ganz separates Behandlungszimmer gebracht, ein Stockwerk über der eigentlichen Praxis. Bei der letzten Streptokokken Infektion ging es gleich in eines der Behandlungszimmer. Es geht also schon!


    Für uns habe ich jetzt beschlossen, daß wir uns nicht mehr impfen lassen, die Wahrscheinlichkeit, daß wir eh schon immun sind ist mittlerweile ziemlich hoch.

  • Ja gut, dann müsste man aber alle Verdachtsfälle, egal ob bestätigt oder nicht, zusammenpacken, oder?


    Bin irgendwie von meiner Kinderärztin ausgegangen (und auch wenn ich an meine letzte regelmäßige Allgemeinärztin denke), da wüsste ich nicht, wie sie das hätten bewerkstelligen sollen, wenn da mehr als ein Fall, den man vielleicht gleich in einen Behandlungsraum schickt, ankommen würde.


  • Wir wurden gestern direkt in ein kleines Behandlungszimmerchen gesteckt zum Warten
    und vor dem Rausgehen wurden wir gebeten 1/2 Min. zu warten, bis an der Annahme
    alles ausgedruckt ist, damit wir da dann nicht zw. den Leuten stehen.
    Also vorsichtig waren die schon. Wir wurden gefragt, ob wir den Test wollten,
    nötig sei er nicht wirklich, Symptome seien eindeutig und an der Medikation würde sich
    eh nix ändern. Fiebersenkend halt und bei Atemnot oder trotz Medi steigendem Fieber nochmal reinschauen.
    Mein Mann fiebert also jetzt munter so zw. 38,5 und 39,9 rum,
    leidet schon etwas deutlich mehr als üblich, aber gut, da muss er jetzt durch.
    Mir geht es (mit Impfung...) bisher gut, ich hab dafür alles andere,
    was man nicht bekommen will...
    Mal sehen ob ich unseren Nachwuchs davon verschont behalte.
    Das weiß ich noch nicht so recht, mal sehen.

  • Hat nicht jeder (Kinder)Arzt einen Quarantäneeingang? Unsere Kinderärztin hat einen ziemlich resoluten Rezeptionsdrachen, die sortiert alle potentiellen Windpocken, Masern oder, neuerdings eben, Schweinegrippeerkrankten aus, bevor das Kind auch nur die Chance hat, eine Windpocke ins Wartezimmer zu husten.


    Edit hat den Kinderarzt verbessert

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von DraperDoyle ()

  • Keine Ahnung, ich muss gestehen, dass ich mich das letzte mal von einem Kinderarzt behandeln lassen drufte ist schon eine Weile her ;-)
    Wie gesagt, ich hatte nur meine Erinnerung im Kopf, und da wüsste ich nicht, wie man da anders hätte hingelangen sollen... Aber das mag heute ja alles anders sein als vor knapp 20 Jahren ;-)

  • Eine sehr gute Freundin von mir, die in Bayern lebt und einige Schweinegrippefälle letzte Woche im näheren Umfeld hatte, hat seid vorgestern abend relativ alle Symptome der Schweinegrippe. Sie hat beim Arzt angerufen und dürfte mit den anderen Patienten im Wartezimmer sitzen. Der Arzt hat weder einen Test noch Bluttest durchgeführt, obwohl sie gleich sagte das sie Kontakt mit Schweinegrippeerkrankten hatte. Obwohl sie alle Symptome hat wurde bei ihr, ohne weitere Untersuchungen, die saisonale Grippe diagnostiziert. Ich hoffe nun mal das es ihr bald besser geht.
    Sie ist bis Ende nächster Woche arbeitsunfähig geschrieben wegen der Ansteckungsgefahr, was ich doch sehr lange finde bei einer saisonalen Influenza.
    Auch wenn es nun Todesfälle bei Kindern gibt, werde ich uns nicht impfen lassen. Eines der Kinder war chronisch krank. Weder ich noch mein Sohn sind chronisch krank. Und ich werde das Risiko einer Impfung nicht eingehen. Denn die Fälle mit schwerwiegenden Nebenwirkungen waren bei uns keine chronisch Kranken, ältere Menschen. Unsere Ärzte die impfen haben mir abgeraten meinen Sohn zu impfen, da der Wirkstoff nicht für Schwangere und Kinder geeignet ist.

  • Also ich habe es nun schon hinter mir seit dem 16.11.....


    Mein Arm hat drei Tage weh getan. Ich konnte nicht mal ein Glas aus dem Schrank holen oder ähnliches.


    An dem Montag selbst, waren wir noch einkaufen und da tat mir dann mein Allerwertester weh, obwohl die Impfung ja im Arm war. Etwas später war mein Oberschenkel etwas taub ( alles linke Seite), das verging aber wieder.


    Ansonsten hatte ich am Dienstag einen dicken Kopf und ich fühlte mich, als bekäme ich am nächsten Tag heftig Grippe.


    Das war am Mittwoch alles wieder verschwunden.



    :wave

  • Ich hatte mir auch schon überlegt, mich impfen zu lassen, da ich ja im Einzelhandel arbeite und dann eben doch zu einer gewissen Risikogruppe gehöre. Allerdings hat mir mein Arzt davon abgeraten. Er und sein Sohn hatten sie schon und er meinte, nach 3 Tagen wären sie beide wieder fit gewesen. Außerdem habe ich weder Vor- noch chronische Erkrankungen, die den Verlauf der Schweinegrippe schlimmer machen würden. Und da ich außerdem auch nicht gegen normale Grippe geimpft bin, wäre das auch relativ überflüssig.

  • Ich habe mich am Freitag nun doch impfen lassen - ich muss häufig in unserer Klinik auf Intensivstationen arbeiten und auf der einen Station liegen mehrere schwere Fälle. Nachdem in der letzten Woche nun auch zwei Kolleginnen erkrankt waren und von richtig bösen Symptomen berichtet haben, hatte ich keine Lust mehr, ständig in Sorge vor einer Ansteckung sein zu müssen.


    Ich habe die üblichen Beschwerden, die nach dieser Impfung wohl häufiger auftreten - der Arm schmerzt stark und ich kann nicht darauf liegen und einen Tag nach dem Pieks hatte ich sehr starkes Kopfweh. Heute geht es aber schon wieder ganz gut.

  • normalerweise sollte ich ich impfen lassen.... :gruebel ich arbeite mit kleinen kindern zusammen und das wäre nur verantwortungsvoll..... aber seit ich gehört habe, welche krassen nebenwirkungen es geben soll, bin ich echt am überlegen!!!! ich mein es ist ja bei jedem menschen anderes aber ich habe noch von keinem gehört, dass die impfung spurlos bei einem verlaufen ist..... seltsam seltsam.....

    Nichts widersteht, Berge fallen und Meere weichen
    vor einer Persölichkeit, die handelt!
    (Emile Zola)

  • Unsere Familie ist ungeimpft und fühlt sich pudelwohl.
    Mal noch was ausgegraben:


    Mythos Pandemie


    Sorry, jetzt funktioniert der Link (hoffentlich):


    Monitor

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von aadam ()

  • Angeblich haben wir nun einen Impfstoff zur Verfügung, aber es hat sich gezeigt, dass der Virus, den wir hier im Land haben, eine etwas aggressivere Mutation ist (bestätigt von der SSA).
    Noch weiss ich nicht, ob ich mich impfen lassen werde. Der Impfstoff ist auf den Gesundheitssektor beschränkt und nicht frei erhältlich.


    Lyne : Die Tuberkuloseimpfung ist wohl noch unangenehmer.

  • Wollte mich eig. nicht impfen lassen, hab mich nun aber doch dazu entschlossen, z.T. auch einfach aus der Erwägung, daß es mir nicht schadet - auch wenn ich nicht weiß, wie viel Sinn diese Impfung für mich nun macht.


    Gegen die normale Grippe lasse ich mich i.d.R. nicht impfen und werde das auch dieses Jahr nicht tun (41 €, die man auch Bücher investieren kann...)