Schweinegrippe-Impfung ja oder nein?

  • Oryx : Das mit deinem Bekannten ist natürlich nicht schön. Es im Endeffekt gibt es immer jemanden, dessen Bekannter eine Schwester hat, deren beste Freundin vom Nachbar gehört hat, dass irgendwas vorgefallen ist. Man hört auch immer wieder von Flugzeugabstürtzen, trotzdem hätte ich keine Hemmungen zu fliegen, auch wenn die Einzelschicksale natürlich sehr tragisch sind.
    Am Ende ist es immer ein kosten-Nutzen-Abrechnung, die man mit sich selbst ausmachen muss. Und bei mir fällt die eindeutig gegen die Impfung aus.

  • Zitat

    Original von chiclana


    Macht Dein Arzt das bei jeder Impfung so??? Ich kenne das nur, dass man sich meldet, wenn es einem überraschend schlecht geht...


    Nein das war noch nie so. Nur bin ich bei meinem Arzt eine der ersten 10 die (gegen Schweinegrippe) geimpft wurde und ich denke, dass sie einfach wissen wollen, wie die Nebenwirkungen sind.

  • Zitat

    Original von Melanie90


    Nein das war noch nie so. Nur bin ich bei meinem Arzt eine der ersten 10 die (gegen Schweinegrippe) geimpft wurde und ich denke, dass sie einfach wissen wollen, wie die Nebenwirkungen sind.


    Allein das beunruhigt mich schon. Gut von dem Arzt, dass er das macht - beunruhigend weil es nötig ist.

  • redator : Allein in meinem näheren Umfeld sind 2 Kinder gestorben und 2 im Krankenhaus gelandet. Von Leuten, die deswegen daheim geblieben sind und ambulant behandelt wurden, waren es inzwischen mehrere Duzend. Hier ist die A/H1N1 sehr viel schwerer als die saisonale Grippe und wie ich oben schon geschrieben habe gibt es mindestens 5 Tote/Woche.
    Die Impfung dagegen wird in Mexiko erst im Januar ausgegeben werden (zuerst hiess es November) und nur für staatliche Sozialversicherte verfügbar sein, d.h. nur ca. 25 Millionen von ca. 107 Millionen Einwohnern.
    Ich habe wirklich den Eindruck, dass es in Europa völlig anders aussieht.

  • Ja, das denke ich auch.
    Schon allein wenn ich an die Hygienewelle hier denke...bei uns in der Uni und auch in anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt hängen jetzt an den Spiegeln Aufkleber, wie man sich richtig die Hände wäscht. An einigen Stellen stehen Desinfektionsmittel bereit etc...
    Ich denke aber, dass die Hygiene vielleicht auch vorher anders schon war hier als in Lateinamerikanischen Gefilden(sicherlich auch anders möglich ist).

  • Naja, in Mexico City sind die hygienischen Verhältnisse je nach sozioökonomischer Schicht verschieden.
    Die Oberschicht und die Mittelschicht orientieren sich an den USA, d.h. sie sind ständig mit Clorox und Desinfektionsmitteln unterwegs. Handgel war schon vor der Influenza in vielen weiblichen Handtaschen zu finden, man muss in öffentlichen Toiletten weder Spülung noch Wasserhahn selbst betätigen und oft gibt es keine Papiertücher sondern nur dieses komische Gebläse.
    Seit der Influenza gibt es zusätzlich an Ladeneingängen Gel und alle Supermarktangestellte haben Handschuhe und Mundschutz auf.
    Die untere Mittelschicht ist durch die Gesundheitsaufrufe im Radio inzwischen auch sensibilisiert und oft übervorsichtig aber wie es bei den wirklich Armen aussieht, kann ich nur vermuten.

  • Zitat

    Original von Oryx
    Naja, in Mexico City sind die hygienischen Verhältnisse je nach sozioökonomischer Schicht verschieden.
    Die Oberschicht und die Mittelschicht orientieren sich an den USA, d.h. sie sind ständig mit Clorox und Desinfektionsmitteln unterwegs. Handgel war schon vor der Influenza in vielen weiblichen Handtaschen zu finden, man muss in öffentlichen Toiletten weder Spülung noch Wasserhahn selbst betätigen und oft gibt es keine Papiertücher sondern nur dieses komische Gebläse.
    Seit der Influenza gibt es zusätzlich an Ladeneingängen Gel und alle Supermarktangestellte haben Handschuhe und Mundschutz auf.
    Die untere Mittelschicht ist durch die Gesundheitsaufrufe im Radio inzwischen auch sensibilisiert und oft übervorsichtig aber wie es bei den wirklich Armen aussieht, kann ich nur vermuten.



    Bzw. welche welche Möglichkeiten die "Armen" haben alle nötigen Vorkehrungen zu treffen...

  • Zitat

    Original von redator
    Ja, das denke ich auch.
    Schon allein wenn ich an die Hygienewelle hier denke...bei uns in der Uni und auch in anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt hängen jetzt an den Spiegeln Aufkleber, wie man sich richtig die Hände wäscht.



    Diese Zettel hängen bei uns an der Uni schon seit ein paar Jahren oder zumindest seit ein paar Semestern. Es wäre schön, wenn dann auch immer Seife und heißes Wasser vorhanden wäre. Sonst bringt das alles leider so gut wie gar nichts. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Anahid
    Na da bin ich ja gespannt wie es dir morgen geht Melanie.... Das könnte einen ja in ein oder die andere Richtung bestärken ....


    Also mir geht es gut. Die Einstichstelle tut ein wenig weh, aber ich denke, dass kommt bei anderen Impfungen auch vor. Gestern hatte ich ein wenig Kopfschmerzen, aber das muss ja nicht von der Impfung kommen. Ansonsten bin ich bis jetzt frei von Nebenwirkungen.

  • Ich lasse mich nicht impfen. obwohl ich zur risikogruppe gehöre (ich habe MS) haben mir mein hausarzt, mein Neurologe und der Professor der neurologischen klinik in der ich mich behandeln lasse, davon abgeraten, mich impfen zu lassen, da der Impfstoff nicht an MS-Patienten getestet wurde. Deswegen gehe ich kein Risiko ein.

  • Zitat

    Original von Batcat
    @ Ronja


    Bring's Dir doch von zuhause mit! :chen


    *sieht Ronja schon mit der Thermoskanne heißen Wassers, Handtuch und Seifenschälchen zur Toilette tapern* :rofl


    Für 600 Euro im Semester bringe demnächst auch noch ein Scheit Holz zum heizen mit ... :lache


    Zum Glück bin ich ziemlich resistent, was die meiste Viren angeht ...


    edit: Tippfehler

    Ronja



    "Braucht's des?!"
    (Gerhard Polt)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ronja ()