Schweinegrippe-Impfung ja oder nein?

Die Symptome sind hier mit einer gewöhnlichen Grippe vergleichbar mit einem milderen Verlauf. Die Sterblichkeit bei der SChweinegrippe liegt unter der der alljährlichen normalen Grippe (was eventuell aber auch der Aufmerksamkeit geschuldet ist).
Es ist hier so, dass die meisten Fälle kein Krankenhaus von innen sehen.
Und es gibt bislang eine sehr kleine Todesfall-Zahl, die auch wohl auf eine schlechte Gesamtkonstitution zurückzuführen sind.

Der Virus ist weltweit der gleiche, ob es nun eine weichere Form ist, weiß ich nicht. Aber nachdem ja in Mexiko zu Beginn die Zahl der Todesfälle von über 1000 in den ersten Wochen auf unter 20 runterkorrigiert werden musste, könnte man ja den Verdacht haben, dass hier noch etwas anderes im Spiel ist, was zu solchen drastischen Symptomen und so vielen Todesfällen führt. Eine andere, weitere Erkrankung? Umwelteinflüsse? Falsche Reaktion im Gesundheitswesen?
Wenn ich in Mexiko leben würde, würde ich eine Impfung auch in Betracht ziehen.
Hier in Deutschland ziehe ich sie nicht.

Ich habe heute bei meinem Hausarzt wegen der Impfung angerufen. Die Arzthelferin hat gesagt, dass sie warten müssen, bis sich 10 Patienten melden und dann bestellen sie die Impfungen. Die Patienten müssen dann alle an einem Tag geimpft werden. Und jetzt soll ich auf Abruf warten. Sie hat gemeint, dass sie vielleicht sogar morgen anruft, aber morgen möchte ich mit meiner Tante nach Ludwigsburg. Hoffentlich ruft sie dann nicht da an.

Eine Ampulle ist für 10 Personen vorgesehen und eine Ampulle hält nur 24 Stunden......noch so ein Problem bei dieser Impfung....

Danke für die Info. Das ist schon ziemlich blöd gemacht.

Ich lasse mich nicht impfen. Ich lasse mich auch nicht gegen normale grippe impfen. Ich war seit 3 Jahren nicht mehr krank und hoffe das bleibt auch so.

Die Regierung hat auf einen Massenandrang gehofft, bzw. ihn erwartet.........ist nach hinten los gegangen...

In den USA stehen sie in langen Schlangen an um sich impfen zu lassen...

Foer : Die USA haben auch eine grössere Sterblichkeit gemessen an der Anzahl der Erkrankungen.

janda : Als die Zahl mit 1700 Toten bekannt gemacht wurde, sagte der Gesundheitsminister, dass es sich um Tote mit Atemproblemen und Grippesymptomen handele. Es gab zu der Zeit keine Tests, da es kein Labor gab, welches sie hätte durchführen können. Blutproben wurden anschliessend ans CDC in Atlanta geschickt und die haben in den meisten Fällen Entwarnung geben können.
Ich vermute, dass viele hier in der Stadt durch die Luftverschmutzung Probleme mit den Atemwegen haben und dies in Kombination mit Diabetes Typ 2 (Mexico ist das zweitdickste Land der Welt und bei Kindern sogar das dickste) auch einen Ausschlag gibt. Da hier Kinder unter 5 und Senioren über 60 durchweg gegen die saisonale Grippe geimpft werden, waren sie wohl auch weniger oder leichter betroffen als Jugendliche, die ohnehin Probleme mit der täglichen Hygiene haben.

Zitat

Original von Oryx
Da hier Kinder unter 5 und Senioren über 60 durchweg gegen die saisonale Grippe geimpft werden, waren sie wohl auch weniger oder leichter betroffen als Jugendliche, die ohnehin Probleme mit der täglichen Hygiene haben.

Gibt es eine Impfpflicht in Mexiko?

Wie ist das Gesundheitssystem in Mexiko?

also ich werde mich wohl eher nicht impfen, hab mich bisher auch nicht gegen die normale grippe impfen lassen (das würde ich erst im hohen altern in betracht ziehen eben, wenn ich zu einer risiko gruppe gehöre)

aber die disskusion hat mich ja nun zum nachdenken gebracht und ich hab mal nach dem thema gegooglt.

und ehrlich, ich kann igrendwie die panik nich ganz so verstehen
also, dass menschen sterben is natürlich schlimm aber ich hab jetzt mal nach den symptomen geschaut und die unterscheiden sichi n keinster weise von einer normalen grippe Oo außer vielleicht der durchfall bzw., dass manche krankheiten auch ohne symptome verlaufen sind.

•plötzliches Einsetzen von Fieber, Depression

•Husten und Niesen

•Ausfluss aus Nase und/oder Augen

•Durchfall und Erbrechen

•Atembeschwerden

•Augenrötung oder Entzündung

•verringerte oder keine Nahrungsaufnahme

also ich bin auch grad erkältetund hab fast alle der symptome abgeshen von atembeschwerden und durchfall - und natülich läuft meine nase, wie blöd.
und dann steht auf der gleichen seite noch, dass der "spuck nach 7 Tagen vorbei ist" , wenn man behandelt wird und die medikament dürfet ich ja in deutschland bekommen. ähm.... nennt mich ignorant aber öhm..... pandemie klingt für mich anders, was genau macht denn diesen virus zu einer so gefährlichen pandemi ?(also da gibt es doch weit schlimmere viren bzw. bakterien)
vor allem hab ich ja in der schule mal gelernt, dass es viel sinnvoller ist, wenn ein körper sich selbst die antikörper für einen virus schafft und die nicht künstlich gespritzt bekommt. denn die körpereigenen antiviren bleiben für immer und die geimpften müssen irgendwann wieder nach gespritzt werden. und das bakterien viel schlimmer sind, weil da nur antibotika hilft.
ich persönlich habe ja eher angst vor einem komplett antibotika- ressistenten bakterium, als vor einem "simplen" grippevirus.

also bitte klärt mich auf , ich hab das gefühl ich hab irgendwas nich verstanden
hier nochmal meine quelle

Also ich glaube, wenn du die Schweinegrippesymptome mit denen einer schnöden Erkältung vergleichst, dann hast du offenbar wirklich was nicht richtig verstanden. Influenza fällt doch in eine andere Kategorie.

Ich bin kein Mediziner oder Biologe und kann dir daher nicht fachkundig raten, aber wenn du dich über die Grippe, ihre Symptome und Gefahren informieren möchtest, dann frag doch einfach deinen Arzt um Rat.

Foer :
zu 1) Nein, es gibt offiziell keine Impfpflicht.
zu 2) Es gibt private Ärzte und Krankenhäuser sowie staatliche Institutionen, d.h. das IMSS (Instituto Mexicano del Seguro Social, die Kranken- und Rentenkasse für Angestellte) und das ISSSTE für Beamte und Staatsangestellte und -arbeiter. Bei beiden zahlen Arbeitnehmer und -geber ein und sie erhalten mit ihren Beiträgen medizinische Versorgung, Rente/Pension, Kinderhorte und einige Erholungszentren. Hinzu kommt der Seguro popular für die armen Familien und die medizinischen Zentren des Bundesdistrikts. Die staatliche medizinische Versorgung legt einen Schwerpunkt auf Prävention, während der privater Sektor auf High Tech setzt.
In den Kinderhorten des IMSS müssen alle Kinder gemäss des mex. Impfschemas geimpft sein, ansonsten werden sie nicht aufgenommen.
Die A/H1N1-Impfung wird nur staatlichen Stellen zugänglich sein. Private Ärzte werden sie wohl aus den USA oder Europa importieren dürfen/müssen.

Zitat

Original von beowulf
Risikogruppe viel mit Menschen zu tun und Erfahrungen mit Grippe (echter Grippe), ebenso Erfahrungen mit diesen Medienhypes von Impfgegnern, logischerweise lasse ich mich impfen.

@beo, hast du auch erfahrungen mit medienhypes von impfbefürwortern?

folgender artikel ist übrigens vom verein ärzte für individuelle impfentscheidung:

Die Impfung gegen „Schweine-Grippe“ - Nutzen bisher nur für die Impfstoffhersteller belegt

bo

@ Bogart. Danke für den Hinweis. Wenn ich das so lese, bin ich mir doch sehr sicher mit der Entscheidung uns nicht impfen zu lassen.
Vorallem werde ich meinem Sohn eine solche Impfung nicht antun. Da ja auch überall abgeraten wird mit diesen Impfstoffen Schwangere und Kinder zu impfen.

Ich werde mich auch nicht impfen lassen. Dabei habe ich auf Arbeit täglich mit x Leuten zu tun, die gedankenlos rumniesen und rumhusten, wenn sie sich was eingefangen haben...da sitze ich eigentlich quasi in der ersten Reihe.
Und trotzdem, nein.
Erstmal gehe ich ganz einfach nicht davon aus, dass es mich erwischen könnte.
Zweitens bin ich der Meinung, in Deutschland muss an der Schweinegrippe niemand sterben (ausgenommen vielleicht ohnehin gesundheitlich angeschlagene oder alte Menschen, da sehe ich das mit der Impfung auch anders).
Von all dem abgesehen bin ich auch sehr sekptisch, ob dieses Theater um die Schweinegrippe wirklich notwenig ist. Mir klingt das allmählich zu sehr nach Panikmache, Zeitungslöcher stopfen und Pharmaindustrie reich machen.

Nachdem was ich so von Euch höre, scheint es in D sehr locker genommen zu werden.

Hier habe ich einen Bekannten, der mit ca. knapp 55 Jahren mit hohem Fieber und Schüttelfrost im Bett liegt, weil er am WE mit einem Angehörigen von 2 Influenza-Patienten zusammen kam. Ich hatte gestern vormittag noch einen Termin für heute mit ihm ausgemacht gehabt und gestern nacht ruft mich seine Geschäftspartnerin an und informiert mich über die Situation. Sie wissen noch nicht, ob es normale Influenza ist oder die neue Version, aber der Arzt hat auch alle Arbeitskollegen für die nächsten 4 Tage unter Quarentäne (sp?) gestellt, d.h. kein Kundenverkehr und keine Parties. Und das, wo Halloween um die Ecke ist.

pelznase : Das Gemeine an der A/H1N1 ist ja, dass sie nicht die alten und sehr jungen Menschen angreift, sondern dass hauptsächlich Jugendliche und Menschen unter 40 schwer erkranken.

Zitat

Original von Oryx
Foer :
zu 1) Nein, es gibt offiziell keine Impfpflicht.
zu 2) Es gibt private Ärzte und Krankenhäuser sowie staatliche Institutionen, d.h. das IMSS (Instituto Mexicano del Seguro Social, die Kranken- und Rentenkasse für Angestellte) und das ISSSTE für Beamte und Staatsangestellte und -arbeiter. Bei beiden zahlen Arbeitnehmer und -geber ein und sie erhalten mit ihren Beiträgen medizinische Versorgung, Rente/Pension, Kinderhorte und einige Erholungszentren. Hinzu kommt der Seguro popular für die armen Familien und die medizinischen Zentren des Bundesdistrikts. Die staatliche medizinische Versorgung legt einen Schwerpunkt auf Prävention, während der privater Sektor auf High Tech setzt.
In den Kinderhorten des IMSS müssen alle Kinder gemäss des mex. Impfschemas geimpft sein, ansonsten werden sie nicht aufgenommen.
Die A/H1N1-Impfung wird nur staatlichen Stellen zugänglich sein. Private Ärzte werden sie wohl aus den USA oder Europa importieren dürfen/müssen.

DANKE, sehr interessant!

Zitat

Original von Oryx
Nachdem was ich so von Euch höre, scheint es in D sehr locker genommen zu werden.

Nein, das würde ich so nicht sagen.

Die Berichterstattung hier war zuerst reißerisch, inzwischen nimmt sie aber beinah seriösen Charakter an. Auch die Ärzte etc. befassen sich eingehend und kritisch, keinesfalls leichtfertig damit.

Der Nutzen der Impfung steht hier eben noch nicht aus. Sicherlich spielt aber auch eine Rolle, daß es hier einfach auch weniger Todesfälle gegeben hat als anderswo.

Mein Hausarzt z.B. hat aber durchaus etliche Patienten mit Vorerkrankungen, bestimmten chronischen Erkrankungen etc. in seiner Kartei, denen er die Impfung dringend vorsorglich nahegelegt hat.