'Die Gottessucherin' - Seiten 561 - 646

  • Was haben eigentlich die Juden mit der Farbe Gelb zu tun?


    Garcia verschachert ihre eigene Tochter für ein stück Land. KLar nicht irgendein Land, aber das Glück meiner Tochter wäre mir wichtiger.
    Man sieht auch das ihre Schuld ihr schwer zu schaffen macht in dem sie immer wieder ihre Hände schrubbt.
    Das Amatus mal klartext mit ihr geredet ha fand ich gut. Aber genützt hat es leider nichts.


    Aragon taucht als neuer bester Freund von dem Domenikaner auf. Auch der Papst wird er von nun an auf seiner Seite haben. Somit steht seinem weiteren Rachezug nichts mehr im weg.
    Was er in Acona angerichtet hat zeigt das es immer schlimmer wird mit der Gewalt gegen die Juden.


    Ich hoffe wirklich das es für Jose und Reyna ein Happy End gibt.

  • Es würde mich auch interessieren, was es mit der Farbe GELB auf sich hat.


    Jetzt sind sie endlich in Konstantinopel, aber Garcia hat ja Reyna immer noch nicht gesagt, daß sie Jose nicht heiraten kann, sondern anderweitig versprochen ist.


    Garcia hat jetzt nur noch ein Ziel TIBERIAS und dafür tut sie wirklich alles.

  • Zitat

    Original von Richie
    Es würde mich auch interessieren, was es mit der Farbe GELB auf sich hat.


    Das sogenannte Judenabzeichen zur Kenntlichmachung der Juden geht in manchen Ländern bis auf das 8. Jahrhundert zurück. Dazu waren bestimmte Hüte, Ringe, Kappen, Tücher usw. vorgeschrieben. Art, Farbe und Größe waren in den einzelnen Ländern und Gebieten anfangs verschieden, ab dem 16. Jahrundert setzte sich allerdings die Farbe gelb durch. Meine Vermutung: die Vereinheitlichung des Abzeichens könnte mit der Internationalisierung zu tun haben - die Juden und Marranen breiteten sich einerseits in immer mehr Ländern aus, weil sie andererseits in immer mehr Ländern stigmatisiert und verfolgt wurden.

  • Das mit dem Waschen der Hände oder sogar schrubben finde ich das auffälligste am ganzen Teil, es scheint ja fast schon ein Zwang zu sein...


    Sie fühlt sich schmutzig, aber nicht nur auf ihren Händen, ich denke es hat mit ihrem Inneren zu tun. So viele Entscheidungen die sie getroffen hat, die nicht immer die richtigen waren führten letztendlich dazu, dass sie sich schmutzig fühl. Dazu kommt noch die ganze Last die sie trägt, für ihr Volk (sie will es ja befreien), für ihren verstorbenen Mann (sie hat ihn ja zu anfang nicht sehr geliebt und dann noch das mit dem Bad), führ ihren Schwager (den sie hemlich liebt), für ihre Schwester (die sie zur Ehe fast regelrecht gezwungen hat und sie dann hintergeht), für ihre Tochter (die sie fast verschachert) und für viele weitere Personen...
    Da würde ich mich auch schmutzig fühlen.


    Was den Domenikaner angeht, das nimmt langsam ekelerregende Zustände an, nicht das die Tatsache das er sich etwas bestimmtes ampotieren ließ nicht schon abartig war... Er würde alles für seinen Glauben tun, absolut alles... Ich frage mich nur ob es wirklich sein Wille ist, oder das Syphilis???

  • Mit Gracia habe ich wirklich ein Problem. Im Moment überlege ich, wie sie sich in meiner Rezi darstellen wird. Ich muss gestehen, sie ist mir zutiefst zuwider. Sie hat nichts aus ihren Fehlern gelernt. Zum Wohle des Volkes Israel zieht sie mit Reyna die gleiche Nummer ab wie bei Brianda. Die Liebenden werden gegeneinander ausgespielt, zudem flößt sie Reyna noch die Schuldgefühle für das ein, was in Antwerpen passiert ist. Reyna soll also jetzt durch die Heirat mit Osman Wiedergutmachung leisten. Abstoßend, einfach nur abstoßend. Gracia manipuliert und benutzt die Menschen, um ihre, ganz allein ihre Vorstellungen durchzusetzen. Die Juden stellen sie auf einen Sockel und meiner Meinung nach verliert sie dadurch immer mehr den Sinn für die Realität.


    Es ist schwierig, einen so umfangreichen Roman zu lesen und dabei eine Haupt-Protagonistin zu haben, die einem so gar nicht liegt, deren Handeln man nicht wirklich verstehen kann.