Hier kann zu den Seiten 647 - Ende geschrieben werden.
'Die Gottessucherin' - Seiten 647 - Ende
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Mir hat der Schluss am besten gefallen.
Das Gracia eingewilligt hat Jose und Reyna zu helfen. Sie hat ja trotzdem noch Tiberias bekommen.
Auch das Jose und Reyna endlich heiraten durften hat mir gefallen.Auch wenn es mir manchmal schwer gefallen ist die Handlung von Gracia nachzuvoll ziehen, hat es mir sehr gut gefallen. Gracia ist für mich eine starke Frau, manchmal einfach etwas kurzsichtig.
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Der Epilog hat mich doch auch überrascht.
Garcia gibt die Zustimmung zur jüdischen Hochzeit von Reyna und bekommt auch noch Tiberias.
Alles in allem war Garcia eine starke, mutige, aber auch starrköpfige und glaubensfanatische Person. Sie hatte stets ihr Geschäft und die Rettung von Juden im Auge und hat dafür von ihren nächsten Angehörigen sehr viel, meist zuviel, verlangt.
Habe ich jetzt eigentlich was überlesen? Ist der Leichnam ihres Mannes in Tiberia beerdigt worden? Dies war doch sein letzter Wunsch.
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Ich wollte nur noch kurz anmerken, daß dies sicherlich kein Buch ist, das man zuschlägt und Ende aus. Es ist vielmehr eines, das ich in nächster Zeit immer im Kopf haben werde.
Für mich ein Anwärter auf Highlight des Jahres
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Richie
Da geb ich dir recht. Es ist nicht ein Buch das auf die Seite gelegt wird und gut ist.
Es ist sicher auch ein Thema das ich mich noch weiter vertiefen möchte. -
Zitat
Original von Richie
Für mich ein Anwärter auf Highlight des Jahres
Ich erröte...
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Zitat
Original von spike
Es ist sicher auch ein Thema das ich mich noch weiter vertiefen möchte.
Was Schöneres kann ich mir als Autor nicht wünschen. Weil die Fragen, um die es in Gracias Geschichte geht, ja bis heute noch keine Antwort gefunden haben. Und vielleicht ja auch gar keine wirklich abschließende Antwort je finden können.
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Also, ich gebe dann mal mein Gesamtfazit ab...:
Diese Worte bleiben haften!
Bei keinem Kapitel ist je ein Gefühl der Langeweile aufgekommen.
Auch große Zeitspannen überwindet der Autor fast unauffällig und mit großem Geschick. Die Geschichte reißt nicht etwa ab.
Unverkennbarer Stil und in jeder Situation - egal ob skurril oder alltäglich - sprechen für Peter Prange. Zum Beispiel die Situation, als Gracias Ehemann den Tod fand, trieb mir die Tränen in die Augen. Man fühlte ihre Liebe und Trauer so allgegenwärtig, dass man selbst betroffen war.
Er schafft es meiner Meinung nach, mit seinen Worten zu malen. Sie weigen den Leser so sanft und umschmeicheln ihn mit wundervollen, realistischen Bildern.Die unterschiedliche Wandlung der vielen Charaktere ist erstaunlich. Der fanatische Cornelius war mir die ganze Handlung über ein Dorn im Auge, aber ist sich dann zum Ende selbst zum Opfer gefallen.
Gracia hat zum Ende glücklicherweise die Kurve gekriegt und ihrem Herz eine zweite Chance eingeräumt. Es wäre sehr bedauerlich gewesen, wenn ihre Geschichte im Streit und in Hartherzigkeit geendet hätte.
In zwei Tagen habe ich dieses komplexe Buch bewältigt und bin überwältigt. Es war ein überaus ergreifendes, packendes Erlebnis und ich konnte mich nur sehr schwer davon trennen.
Man muss diese super recherchierte Arbeit wirklich zu schätzen wissen.Die Kritiker haben Recht: Mehr Leben passt in kein Buch!
Und ich kann mich nur anschließen: Für mich ein wirkliches Jahreshighlight!!
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Mehr Kampf passt in kein Menschenleben - und so habe ich am Ende des Buches nun doch meinen Frieden mit Gracia gemacht.
Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt.
Gracia hat sich selber gerettet, denn hätte sie so weitergemacht, wäre sie am Ende zerbrochen. Sie hat sich selbst gerettet und damit auch die Welt - Reynas Welt, Joses Welt...
Die Einsicht, nicht aus Glaube zu handeln sondern aus Verblendung kam spät aber nicht zu spät.
Ein Buch, das man sich erkämpfen, erarbeiten muss, manchmal nur schwer zu ertragen, aber jede einzelne Seite war es wert, weiterzulesen. Für mich eines der beeindruckendsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.
Tiberias ist heute die größte Stadt im Jordantal. Irgendwie beruhigend, dass die Stadt die Jahrhunderte überdauert hat, gewachsen ist. Etwas Materielles, das von Gracia geblieben ist:
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In diesem Abschnitt fand ich die Szene, in der Scheppering den Papst, seinen ehemaligen Mentor, besucht sehr beeindruckend: Scheppering muss erkennen, dass es auch in der Kirche nicht nur um Glauben, sondern auch (wie überall) um Macht geht. Carafa sagt: "[...]seit ich auf diesem Thron sitze, muss ich Rücksichten nehmen." Das sckockiert Scheppering doch zutiefst. Wenn er selbst Papst wäre, hätte er ganz anders gehandelt...
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Schön, dass sich erst einmal alles zum Guten wendet. Ein Buch das einem zum Nachdenken anregt.