Die Vorleser - ZDF - 23.10.2009

@ Foer
Jep, die Stimme ist toll. Ich hatte irgendwann genug von Filmen mit Koch, weil er gefühlt in jedem Film auftauchte, den ich sah. (Ich schau ohnehin wenig Filme.)
Aber nur die Stimme finde ich schon eindrucksvoll. Naja, im nächsten Leben vielleicht - noch fehlt mir die Geduld für Hörbücher.

@ newmoon
Man kann von Fried halten was man will, aber die Kombination Mangold - Fried ist schon ziemlich klug gewählt. Mit Scheck und Mangold (so sehr mir das Gespann gefallen würde) würde man sicher mindestens die Hälfte der Zuschauer verschrecken. Dann schon lieber so und je eine Sendung mit Scheck und Mangold.

Wieso "verschrecken", das ist mir nicht klar?

Ich fand die Moderatoren wieder furchtbar, die werden für mich immer unerträglicher. Ich konnte die Sendung nur teilweise gucken :bonk; Sebastian Koch hat's aber wieder rausgehauen. Bin auf die Verfilmung vom Seewolf mit ihm gespannt!

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Ich bin auch kein großer Fan von Fried, denke aber auch, dass Mangold und Scheck in der Tat noch gruseliger wäre. Würde lieber Christine Westermann als Fried sehen, z.B. Habe heute nicht alles geschaut, aber aufgrund des interessanten Gastes, war es auf jeden Fall erträglicher.

Zitat

Original von buzzaldrin
Ich bin auch kein großer Fan von Fried, denke aber auch, dass Mangold und Scheck in der Tat noch gruseliger wäre. Würde lieber Christine Westermann als Fried sehen, z.B. Habe heute nicht alles geschaut, aber aufgrund des interessanten Gastes, war es auf jeden Fall erträglicher.

Ja, Westermann wäre auch toll.

Zitat

Original von newmoon
Wieso "verschrecken", das ist mir nicht klar?

Scheck kommt nicht durchgehend gut an bei Lesern, die lieber Schätzing, Brown und Meyer lesen als David Foster Wallace, Bolano oder Herta Müller. Mangold merkt man häufig genug auch an, dass er Feuilletonist der "Zeit" ist und ähnliche Literatur wie Scheck bevorzugt. Ich habe kein Problem damit und werfe den beiden auch keine Arroganz vor. Aber es gibt viele Leser, die mit den Lesevorlieben dieser beiden und ihren Besprechungen nichts anfangen können. Fried wirkt auf viele "nahbarer", ihre Bücher decken auch weitere Leserkreise ab. So weit mein Eindruck. Wenn ich mich irre, korrigiert mich.

Zitat

Original von Vulkan

Scheck kommt nicht durchgehend gut an bei Lesern, die lieber Schätzing, Brown und Meyer lesen als David Foster Wallace, Bolano oder Herta Müller. Mangold merkt man häufig genug auch an, dass er Feuilletonist der "Zeit" ist und ähnliche Literatur wie Scheck bevorzugt. Ich habe kein Problem damit und werfe den beiden auch keine Arroganz vor. Aber es gibt viele Leser, die mit den Lesevorlieben dieser beiden und ihren Besprechungen nichts anfangen können. Fried wirkt auf viele "nahbarer", ihre Bücher decken auch weitere Leserkreise ab. So weit mein Eindruck. Wenn ich mich irre, korrigiert mich.

Scheck hat aber ein super Interview mit Schätzing geführt und den neuen Roman auch gelobt, oder?

Von der Warte aus hatte ich es allerdings nicht betrachtet. Das stimmt natürlich, zu elitär sollte es nicht sein, wenn man die Masse erreichen will.
Aber Schecks Art ist trotzdem sehr unterhaltsam, und ich finde,dass er sein Wissen fesselnd und nicht blasiert vermittelt.

@ Foer
Ich sage, das ist mein Eindruck. Ich persönlich habe auch kein Problem, ein Buch zu lesen, das in der Tonne landet. Zu Schecks Interview mit Schätzing äußere ich mich lieber nicht - ich fand die Einstiegsfrage, warum Schätzing denn überhaupt noch schreiben müsse, sehr verräterisch. Aber Du hast recht, es wirkte positiv. [SIZE=7]Und ich hätte zu gern in Schecks Kopf hineingeschaut dabei.[/SIZE]

Nachtrag: Zum Thema "Meyer"...was sie schreibt, ist streng genommen keine richtige Literatur...guilty pleasure, aber seien wir ehrlich, jeder könnte so etwas schreiben.
Vllt. hat der Erfolg ja auch was mit dem Zeitgeist zu tun -Stichwort Eskapismus.

Zitat

Original von newmoon
Nachtrag: Zum Thema "Meyer"...was sie schreibt, ist streng genommen keine richtige Literatur...guilty pleasure, aber seien wir ehrlich, jeder könnte so etwas schreiben.

Ich bin ja ganz bei Dir, aber wenn die Buchläden und Amazon all das rausschmeißen würden, was "streng genommen keine richtige Literatur" ist... Wobei ich nicht sagen würde, dass jeder so etwas schreiben könnte. Also ich zumindest nicht. Sonst würde ich es aus rein finanziellen Erwägungen vielleicht sogar tun.

Ich schau mir die Sendung jetzt mal im Netz an.

Das war doch ganz gut gemacht. Mir hat diese Sendung gefallen, mich haben die Moderatoren nicht genervt - im Gegenteil, die beiden waren heute weniger gekünstelt und etwas lockerer.
Das wird schon noch werden.
Ich bleibe auf jeden Fall dabei.

Es waren auch einige interessante Bücher dabei, vor allem "Sieben Jahre" und "Wie riecht Leben" würde mich interessieren.

Zitat

Original von Vulkan
Zu Schecks Interview mit Schätzing äußere ich mich lieber nicht - ich fand die Einstiegsfrage, warum Schätzing denn überhaupt noch schreiben müsse, sehr verräterisch. Aber Du hast recht, es wirkte positiv.

Es wirkte positiv? Scheck hat sowohl den "Schwarm" als auch Schätzings Meeres-Sachbuch und nun den neuen Titel sehr gelobt. Wie man in einer gemeinsamen Kochsendung (!) vor einigen Jahren sehen konnte, sind die beiden recht gut befreundet.

So sehr ich Schecks Sendung (und seine Art) mag - er hat drei eindeutige Lieblingsautoren, deren neue Bücher immer angepriesen werden (nicht nur in den Top Ten, sondern grundsätzlich mit einem eigenen Filmbeitrag): Cornelia Funke, Frank Schätzing und Martin Walser. Und zumindest die ersten beiden sind nun wirklich keine Hochliteraten.

Gerade bei Scheck zieht der Vorwurf nicht, er habe kein Herz für reine Unterhaltungsliteratur; wenn sie gut gemacht ist, wird sie von ihm stets gewürdigt. Mir fallen da auf Anhieb z. B. Ken Follett und Stieg Larsson ein.

Zitat

Original von Spishak

Es wirkte positiv? Scheck hat sowohl den "Schwarm" als auch Schätzings Meeres-Sachbuch und nun den neuen Titel sehr gelobt. Wie man in einer gemeinsamen Kochsendung (!) vor einigen Jahren sehen konnte, sind die beiden recht gut befreundet.

So sehr ich Schecks Sendung (und seine Art) mag - er hat drei eindeutige Lieblingsautoren, deren neue Bücher immer angepriesen werden (nicht nur in den Top Ten, sondern grundsätzlich mit einem eigenen Filmbeitrag): Cornelia Funke, Frank Schätzing und Martin Walser. Und zumindest die ersten beiden sind nun wirklich keine Hochliteraten.

Gerade bei Scheck zieht der Vorwurf nicht, er habe kein Herz für reine Unterhaltungsliteratur; wenn sie gut gemacht ist, wird sie von ihm stets gewürdigt. Mir fallen da auf Anhieb z. B. Ken Follett und Stieg Larsson ein.

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Welche Kochsendung war das?

Und Scheck hat Follett gelobt?
edit. hat seinen Kommentar zu "Die Tore der Welt" gefunden: Laut Denis Scheck in seiner Sendung Druckfrisch (2008) ist der Roman „unterhaltsam und handwerklich ordentlich“ gemacht – ansonsten aber nur so „aufregend wie eine Nacht im Kostümverleih“.

Aber wie du sagst, Scheck hebt auch reine "Unterhaltungsliteratur" hervor, u.a. deswegen mag ich ihn wirklich sehr!

Zitat

Original von Rosenstolz
Das war doch ganz gut gemacht. Mir hat diese Sendung gefallen, mich haben die Moderatoren nicht genervt - im Gegenteil, die beiden waren heute weniger gekünstelt und etwas lockerer.
Das wird schon noch werden.
Ich bleibe auf jeden Fall dabei.

Es waren auch einige interessante Bücher dabei, vor allem "Sieben Jahre" und "Wie riecht Leben" würde mich interessieren.

Ich stimme dir voll und ganz zu, die Moderatoren haben mir dieses mal besser gefallen und genau diese zwei Bücher würden mich auch interessieren.

Zitat

Original von Flieder
Mich würden zwei Bücher aus dieser Sendung interessieren: "Der Man schläft" von Sybille Berg und "Sieben Jahre" von Peter Stamm.
Beide Moderatoren haben mir gut gefallen, und die ganze Sendung fand ich viel besser als damaligen Vorlesungen mit Frau Heidenreich. Sehr interessant war es zwei verschiedene Meinungen über ein Buch zu hören, sowas gab es vorher nicht.

*hust*

Ich erinnere mich da an eine Sendung namens "Das Literarische Quartett" ...

Zitat

Original von newmoon

*hust*

Ich erinnere mich da an eine Sendung namens "Das Literarische Quartett" ...

Da waren es nicht zwei, sondern vier

Das kam immer ein bisschen auf die Sendung an, manchmal gingen ja einige konform...aber 2 verschiedene Meinungen gab es mindestens.