Ankündigungstext:
1927 bricht die gerade 26jährige Clärenore Stinnes zu einem waghalsigen Abenteuer auf: Als erster Mensch möchte sie mit einem Auto die Welt umrunden. Zuvor muß die Tochter des inzwischen verstorbenen Großindustriellen Hugos Stinnes Geldgeber, zwei Techniker und den verheirateten Kameramann Carl-Axel Söderström, der sie während der Expedition filmen soll, zu der riskanden Unternehmung überreden.
Meine Meinung:
Ein wunderschöner Film ist hier gelungen. Er wurde zusammengeschnitten aus Originalsequenzen und bereichert um nachgestellte Szenen. Gerade diese Mischung macht den Reiz dieses Films aus. Clärenore Stinnes ist hervorragend besetzt. Die Originalsequenzen beweisen es.
Was für eine Frau! Sie scheut weder körperliche Mühsal noch Gefahren. Manchmal wirkt sie sehr verbissen und sehr kaltblütig. Die sie begleitenden Männer wirken dagegen wie Weicheier.
Deutlich wird, aus welcher priveligierten Position heraus dieses Unternehmen überhaupt möglich war. Als es sehr eng wurde - zB in Südamerika - sorgt ihre Familie für die nötige Unterstützung.
Der Zuschauer leidet quasi mit ihr und ihren Begleitern. Man spürt förmlich die fehlende Federung des Fahrzeugs, die fehlende Klimaanlage, den fehlenden Pannendienst.
Sehr sehenswert!