Kurzbeschreibung
Olivier ist der Mann ihrer Träume. Als er sie ganz plötzlich verlässt, bricht für Jet eine Welt zusammen. Zwar tritt schon bald ein anderer Mann in ihr Leben, doch behält Jet ihren Ex im Visier. Weil sie nicht von ihm loskommt, freundet sie sich unter falschem Namen sogar mit Oliviers »Neuer« an. Doch dann liegt eines Tages seine Leiche vor ihr ...
Über den Autor
Martine Kamphuis (1963) hat sich nach ihrem Studium der Medizin auf den Fachbereich Psychiatrie spezialisiert und arbeitet mit Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten. Nach der Veröffentlichung diverser Fachartikel erschien 2006 bei Uitgeverij De Arbeiderspers ihr Debütroman "Vrij" (Frei), der für den "Schaduwprijs" nominiert wurde - eine Initiative der "Genootschap van Nederlandstalige Misdaadauteurs" (Vereinigung niederländischer Krimiautoren) und der "Stichting LIRA" (die niederländische VG Wort).
Meine Meinung
Nachdem Olivier sich plötzlich und für Jet unerwartet trennt, bricht für sie eine Welt zusammen. Der Mann, um den sich ihre ganze Welt gedreht hat, wendet ihr auf einmal den Rücken zu und alles um sie herum bleibt stehen.
Sie hat eine Woche Zeit das gemeinsam bewohnte Haus zu verlassen und sich eine neue Bleibe zu suchen.
Nach dem ersten Schock und einem neuen Zuhause macht Jet eines Morgens eine erschreckende Entdeckung: Olivier hat sie für eine andere Frau verlassen.
Zufällig kommt Jet mit der neuen Frau in Kontakt und freundet sich sogar - unter falschem Namen - mit ihr an. Ihr anfänglicher Plan, einen Keil in diese Beziehung zu treiben, rückt nach und nach in den Hintergrund, als sie merkt, dass Angela nicht nur von Olivier alleine gelassen wurde und scheinbar ihre Hilfe braucht.
Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine ungewöhnliche Bindung, die immer enger zu werden scheint, bis eine von beiden kurz davor ist, daran zu ersticken.
Der Leser ist von der ersten Seite im Geschehen und wird immer tiefer in dieses Buch reingezogen. Die Übergänge von Jet´s Trauer über Wut zu Glücksgefühlen sind fließend und wechseln immer wieder.
Die Charaktere haben mich von Anfang an fasziniert. Von Olivier wird die meiste Zeit in der dritten Person gesprochen, denn er spielt nur am Anfang und am Ende eine kurze Rolle.
"Ex: Schön, dass du tot bist" ist nicht, wie angegeben ein "Psychothriller", denn der Thrill fehlt in diesem Buch ganz enorm. Trotz allem war es spannend von der ersten bis zur letzten Zeile, mit einem mehr als überraschenden Ende.
Obwohl mir der Thrill gefehlt hat, war ich positiv überrascht und vergebe daher 8 Punkte!!