Die Assassine von Joshua Palmatier

  • Kurzbeschreibung von Amazon.de


    Ein Königreich durchpflügt von Verrat. Tödliche Assassinen im Dienst des Throns. Und ein Mädchen, das das Böse sehen kann.
    Das Mädchen Varis lebt in bitterer Armut. Als obdachlose Waise hat sie gelernt, in den Gassen zu überleben. Dabei hilft ihr ihre besondere Gabe: Sie kann die wahre Natur der Menschen erkennen. Eines Tages tritt ein Meister-Assassine an sie heran und bietet ihr Arbeit an. Varis soll für das Gute töten. Doch was soll sie tun, wenn sie erkennt, dass in Wahrheit böse Menschen sie beauftragen?


    Erster Eindruck


    Ich habe noch nicht ganz die Hälfte des Buches gelesen. Mein erster Eindruck ist das die Geschichte gut und sehr spannend ist. Was mir allerdings überhaupt nicht gefällt ist das man direkt ins kalte Wasser geschmissen wird, keinerlei Rückinfos oder Erklärungen bekommt.
    Das weisse Feuer - was ist das? Wie ist das ganze Staatssystem dort aufgebaut? Eine detailierte Beschreibung der Stadt, des Landes wäre gut gewesen. In was für einer Welt spielt das ganze? Wie muss man sich diese vorstellen?
    Ebenso vermisse ich ein Gosslar, denn es sind doch einige Dinge dabei die nicht sofort verständlich sind oder Personen die am Rande eine Rolle spielen oder erwähnt werden auf die aber nicht näher eingegangen wird.


    Insgesamt finde ich den Schreibstil sehr anstrengend u.a. weil er zwischen Gegegenwart und Vergangenheit zu springen scheint. Wohlgemerkt scheint, denn so richtig durchgestiegen bin ich bis jetzt noch nicht.


    Ich schwanke zwischen entnervtem Abbruch, Neugierde und dem wissen wollen ob es vielleicht doch noch besser wird.


    Ich würde jedem empfehlen sich genaustens mit der Leseprobe zu beschäftigen und nicht wie ich den Fehler zu begehen nach den ersten zwei Seiten so angetan zu sein das man das Buch sofort haben muss. :rolleyes

  • Ich habe das Buch gestern angefangen und finde es dermaßen fesselnd, dass ich es jetzt schon zur Hälfte durchhabe, weil ich wirklich jeden Moment zum Lesen nutze.


    Es geht um das Mädchen Varis, die auf sich allein gelernt hat, sich in den Gassen des Elendsviertels ihrer Stadt Essen zusammenzustehlen und das auch ihren Dolch zu gebrauchen weiß, wenn jemand ihr Leben bedroht. Varis hat eine besondere Gabe - sie nennt es das Eintauchen in den Fluss. Wenn sie sich konzentriert, kann sie unter die Oberfläche der Dinge sehen, das hilft ihr nicht nur beim Taschendiebstahl, sondern ermöglicht ihr auch, Menschen zu sehen, die Gefahr bedeuten. Denn "böse" Menschen schimmern rot und harmlose grau im Fluss.
    Durch einen Zufall läuft sie Erik in die Arme, einem Assassinen im Auftrag der Herrscherin. Er heuert sie an, seine Opfer in den schmutzigen Gassen für ihn aufzuspüren, im Tausch gegen Essen. Doch er bildet sie bald auch im richtigen Gebrauch ihrer Waffe aus, als er erkennt, dass mehr in ihr steckt. Zunächst scheint sich vieles in ihrem Leben zum Guten zu wenden, aber dann verschwimmen Gut und Böse und Varis verliert Menschen, die ihr geholfen haben und begeht einen Mord aus Selbstgerechtigkeit...


    Die Erzählung findet auf zwei Ebenen statt, die zeitlich gegeneinander verschoben sind und ich finde das eigentlich gar nicht störend, sondern im Gegenteil, es steigert m.M.nach die Spannung.
    Wir erleben die Geschichte aus der Perspektive einer jüngeren Varis, ihren Weg aus dem tiefsten und dreckigsten Slums der Stadt in ein anderes Leben. Und dann aus ihrer Perspektive etwas später, als klar wird, dass sie es geschafft hat und angeheuert wurde, die Regentin zu töten ... ein gefährlicher Auftrag.



    Besonders herausragend in dem Buch finde ich die Tiefe und Vielschichtigkeit, mit der die Charaktere gezeichnet sind. Schwarz-Weiß gibt es hier nicht, nur Abstufungen von Grau. Menschen, die von ihrem Leben, Leiden, ihrer Welt geprägt sind. Gute Menschen mitten in einer rücksichtslosen Umgebung und grausame Menschen, die hoffnungslos auf ihrem Weg verloren sind.
    Und mittendrin Varis, mit der man mitfiebert und hofft, dass sie nicht nur überleben, sondern auch ihre Bestimmung finden möge.


    Ich finde das Buch auf alle Fälle sehr spannend und vielversprechend.

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Ich kann mich nur noch grob an das Buch erinnern. Habe es abgebrochen und kam dann auf den Stapel "nichts für mich". Mochtest du Varis? Ich meine ist sie dir so richtig sympathisch geworden? Ich hatte immer das Bedrüfnis ihr den Hals umdrehen zu wollen. :wow

  • Zitat

    Original von SweetMouse
    Ich kann mich nur noch grob an das Buch erinnern. Habe es abgebrochen und kam dann auf den Stapel "nichts für mich". Mochtest du Varis? Ich meine ist sie dir so richtig sympathisch geworden? Ich hatte immer das Bedrüfnis ihr den Hals umdrehen zu wollen. :wow


    Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen. Irgendwann am Anfang diesen Jahres.
    Mir hat es sehr gut gefallen und Varis habe ich sehr gemocht. Sie ist mir richtig sympathisch geworden. Mitlerweile habe ich alle Teile der Triologie gelesen und fand sie richtig gut.

  • Ich fand Varis ein bisschen sperrig am Anfang, kann mich aber mittlerweile gut in sie hineinversetzen und fiebere deshalb mit ihr mit. Dass hoffentlich alles gut wird bei ihr.

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Gerade plage ich mich durch den zweiten Teil, "Die Regentin" ... und bin bestürzt, wo all das Tempo geblieben ist, das den ersten so atemlos und spannend gemacht hat.
    Bin jetzt gefühlt aus Seite 200 und habe den Eindruck, die ganze Handlung dreht sich nur so sitcom-mäßig darum, wie Varis klein-klein-Tagesgeschäft in ihrer Stadt bewältigt, Schreiben und diverse andere Talente lernt ... aber es passiert nicht so wirklich was.


    Ändert sich das noch?
    Ich stehe ja kurz davor, das Buch abzubrechen...

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!