Ich bin ein Pariser: Ein Engländer entdeckt Frankreich - Stephen Clarke

  • Kurzbeschreibung
    Ein Engländer in Paris versucht nach dem ersten Jahr und einigen Kulturschocks immer noch, den Franzosen den Fünf-Uhr-Tee schmackhaft zu machen und eine elegante Französin für die »amour éternel« zu finden. Beides gestaltet sich kompliziert, und Paul West hat zunehmend den Verdacht, daß die Franzosen auf einem anderen Planeten leben. Immerzu reden sie sich auf ihren Lebensstil heraus, trinken die ganze Nacht Champagner und behaupten, so einen klaren Kopf zu behalten. Dabei drücken sie sich schon nüchtern völlig unverständlich aus, was daran liegt, daß alle bis zum 18. Lebensjahr Philosophieunterricht haben. Und weil die Franzosen glauben, alles müsse sich um die Liebe drehen, und die wiederum besonders ernst nehmen, kommt Paul ganz schön in die Bredouille. Das ganz andere Buch über französisches Savoir-vivre.


    Über den Autor
    Stephen Clarke, geboren 1958, schrieb, am Anfang nur aus Spaß, seine fast wahren Abenteuer als Marketingexperte französischer Tee-Salons in Paris auf und druckte das Buch zweihundert Mal für Freunde. Nach einer Lesung wurde seine Parodie ein Must-have und war in ganz Paris und London in aller Munde. Inzwischen wurde der Überraschungsbestseller in siebzehn Länder verkauft. Clarke lebt weiterhin in Paris - mit seiner französischen Verlobten und deren beeindruckender Dessous-Kollektion. Nach »Ein Engländer in Paris« erschien die zu 64,3 Prozent wahre Geschichte »Ich bin ein Pariser«, die in England »Harry Potter« vom ersten Platz der Bestsellerliste verdrängte und in dem Clarke erzählt, was sein Alter Ego sonst noch erlebt hat.


    Nach dem ersten Teil mit Paul Wests Eindrücken über Frankreich und die Franzosen hab ich mir auch den zweiten Teil angetan und vermutlich werde ich auch die weiteren Bücher lesen. Irgendwie sind die Geschichten total platt und triefen vor Klischees und für mich als LeserIN ist das unterleibsgesteuerte Verhalten des Helden nur minder interessant, aber dann gibt es eben zwischendurch doch immer wieder Episoden und Episödchen, wo es mir im Nacken schmerzt, weil ich so heftig und zustimmend nicken muss.


    Stephen Clarke schrabbt oft haarscharf am Klamauk vorbei, oftmals übertreibt es auch mit der Situationskomik, aber dann wieder sind seine Beobachtungen doch so punktgenau, dass man weiterliest. Hat so was von Fast-Food.... das Glutamat da drin läst einen nicht aufhören :zwinker


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  • Ich habe diese englische Ausgabe gelesen und für mich ist primär der Sprachwitz unterhaltsam gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in der Übersetzung funktioniert. Schon der Titel der englischen Ausgabe ist viel treffender. Ich denke, man muss schon sowohl ein bisschen frankophil als auch anglophil sein, um einen Teil der "Probleme" von Paul zu verstehen.
    Mir hat am Besten Pauls Freund Jake gefallen mit seinem verquirlten Englisch. Herrlich :grin


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  • Ein Buch das ich mir selber nie gekauft hätte, aber ich erhielt es in einer ausgemusterten Kiste einer Kollegin. Daher habe ich das erste Buch auch nicht gelesen und keine Vergleichsmöglichkeiten.


    Vor allem der erste Teil, wo Paul mit Florence Urlaub bei der Schwiegermama machen musste, fand ich sehr witzig.
    Besonders gefallen haben mir die vielen falsch verstandenen Audrücke auf Französisch und die Missverständnisse die daraus entstanden sind, da musste ich mehrmals vor mich hingrinsen. Da die Sprache Frazösisch für mich als Schweizerin vetraut ist, verstand ich zum Glück auch die einzenen nicht übersetzten Sätze, aber für jemanden der gar kein Französisch kann, düfte das ein Problem sein.
    Sehr gelungen sind die Situationsbeschreibungen, ich hatte bei vielen witzigen Stellen ein Bild der Situation im Kopf, z.B. der "erotische" Morgenmantel der Schwiegermama :lache