Inhalt:
Washington, D.C.: In der amerikanischen Hauptstadt liegt ein sorgsam gehütetes Geheimnis verborgen, und ein Mann ist bereit, dafür zu töten. Doch dazu benötigt er die Unterstützung eines Menschen, der ihm freiwillig niemals helfen würde: Robert Langdon, Harvard-Professor und Experte für die Entschlüsselung und Deutung mysteriöser Symbole. Nur ein finsterer Plan ermöglicht es, Robert Langdon in die Geschichte hineinzuziehen. Fortan jagt der Professor über die berühmten Schauplätze der Hauptstadt, doch die wahren Geheimnisse sind in dunklen Kammern, Tempeln und Tunneln verborgen. Orte, die vor ihm kaum jemand betreten hat. Und er jagt nicht nur – er wird selbst zum Gejagten. Denn das Rätsel, das nur er zu lösen vermag, ist für viele Kreise von größter Bedeutung – im Guten wie im Bösen. Zwölf Stunden bleiben Robert Langdon, um seine Aufgabe zu erfüllen. Danach wird die Welt, die wir kennen, eine andere sein.
Kommentar:
Tja ... was soll ich schreiben? Lange habe ich auf den neuen Dan Brown gewartet und mit hohen Erwartungen ging ich an dieses Buch. Leider wurden diese nicht erfüllt.
Eigentlich beginnt die Geschichte ganz gut. Robert Langdon wird mal wieder kontaktiert und von seinem guten Freund Peter Solomon um Hilfe gebeten. Sofort macht sich Langdon auf in die Hauptstadt Washington. Dort angekommen stellt sich allerdings heraus, dass er von einem Unbekannten dorthin gelockt wurde und sein Freund nichts davon weiß. Und es kommt noch schlimmer, denn Peter wurde entführt und seine abgehackte Hand wird bald aufgefunden. Eine Verfolgungsjagd beginnt, in der nicht so ganz klar ist wer nun überhaupt hinter was her ist ...
Anders als bei den Vorgängerbänden geht es hier auch recht gemächlich zu, die Handlung plätschert ein wenig vor sich hin.
Langdon stolpert hier mal wieder recht unwissend in eine Sache und wird schnell selbst zum Verdächtigen. Jedenfalls für die zuständige CIA-Agentin. Er selbst ist hauptsächlich daran interessiert seinen guten Freund Peter zu finden und zu retten. Die Lösung des Rätsels, das Geheimnis der Freimaurerpyramide, ist dabei nur sekundär, ja er nimmt das Geheimnis nicht einmal ernst. Es scheint, als ginge es wirklich nur um einen Verrückten, der Peter Solomon entführt hat. Das CIA dagegen faselt dauernd von einer Bedrohung der nationalen Sicherheit, aber der Leser kann sich darunter kaum etwas vorstellen, denn bedroht wird ja offenkundig nichts, außer das Leben von Solomon und das Freimaurergeheimnis, welches aber ja gar nicht ernst zunehmen ist.
Außerdem ist da auch noch die Schwester Solomons und ihre wissenschaftlichen Ergebnisse, die bahnbrechend sein und deswegen vernichtet werden sollen.
Wer die bisherigen Dan Brown Romane gelesen hat, für den wird es keine große Überraschung sein, was es mit dem „Bösen“ auf sich hat. Mir waren zumindest diese Zusammenhänge von Anfang an recht klar, was aber auch überhaupt nicht schlimm war, denn bei Dan Brown geht es ja eher um das drum herum. Um die Geheimnisse und Zusammenhänge. Aber hier wurde ich leider nicht überzeugt. Die Zusammenhänge und Intentionen der Protagonisten waren mir zum großen Teil einfach nicht klar genug und nicht überzeugend.
Dadurch, dass ich recht wenig Bezug zur US-Hauptstadt habe und auch recht wenig Ahnung von der Gesellschaft der Freimaurer, wirkte die ganze Geschichte auf mich auch sehr fantastisch und wenig spektakulär. Das hat mich sehr enttäuscht, denn anders als bei seinen Vorgängern konnte ich mich mit überhaupt nichts identifizieren.
Nach diesem Kommentar könnte man meinen, dass diese Geschichte einfach nur schlecht ist. Das ist aber nicht der Fall. Sie konnte nur meinen Erwartungen, die allerdings auch sehr, sehr hoch waren, nicht gerecht werden. Schade, aber nun ja.
Der Preis von 26 Euro veranlasst mich allerdings dazu, dass ich es nicht vorbehaltslos weiter empfehlen kann.