Agatha Christie - Tod in den Wolken

  • Über die Autorin:
    Agatha Christie schuf den modernen britischen Kriminalroman. Sie schrieb 68 Krimis, zahlreiche Kurzgeschichten, zwanzig Theaterstücke, eine Autobiographie, einen Gedichtband und - unter ihrem Pseudonym Mary Westmacott - sechs Romanzen. Sie gilt als die meistgelesene Schriftstellerin überhaupt. Die "Queen of Crime" verband ihre Lebenserfahrungen mit Phantasie, psychologischem Feinsinn, skurrilem Humor und Ironie. 1971 in den Adelsstand erhoben, starb sie im Alter von 85 Jahren am 12. Januar 1976.


    Über das Buch:
    In der Luft über dem Ärmelkanal wird es selbst Hercule Poirot leicht etwas mulmig. Doch für Madame Giselle ist die Flugreise sogar tödlich. Die bekannte Geldverleiherin wird ermordet in ihrem Sitz gefunden. Ist sie wirklich von einem mit Schlangengift vergifteten Pfeil getroffen worden? Oder wurde sie nicht doch einfach von der Wespe gestochen, die kurz zuvor in der Kabine umherflog und die Passagiere belästigte? Und wer von den elf Passagieren und den beiden Flugbegleitern hatte ein Motiv, die schwerreiche Dame umzubringen?


    Meine Meinung:
    Eine faszinierende Idee: Hoch über den Wolken in der Luft stirbt eine Frau. Woran, ist zunächst unklar und man verdächtigt zu Beginn... eine Wespe! Doch ist Madame Giselle wirklich an einem Wespenstich gestorben oder gibt es einen Mörder unter den Passagieren? Hercule Poirot, zufällig einer der Passagiere doch geschwächt durch seine Flugangst, beginnt zu ermitteln, ist doch er in diesem Falle sogar selbst ein Hauptverdächtiger. Die Ermittlungen ziehen sich über mehrere Wochen hin und letztendlich kommen zahlreiche Geheimnisse und Intrigen ans Licht, nicht zuletzt die Todesursache selbst.


    Ein klassischer Krimi alter Schule, ein klassischer Agatha Christie. Auch dieses mal wurde ich überrascht, hinters Licht geführt und hervorragend unterhalten! :-)

  • Gleich vorneweg: Auch ich wurde mit diesem Buch der "Queen of Crime" gut unterhalten. Geschickt verstand es Agatha Christie den Leser mal wieder auf eine falsche Fährte zu locken und mich mit dem Ende ( mit dem Motiv. Den Täter erahnte ich zwischenzeitlich...schloss ihn dann aber wieder aus ) dann doch zu überraschen.
    Auf die gute altmodische, englische Art wieder schöne Krimiunterhaltung!

  • Das zwar spannend und man konnte gut mitraten, aber dieses Buch hat mich nicht ganz vom Hocker gerissen. Ich weiss zwar nicht ganz warum. Viell. lag es an der Handlung bzw den Ort des Geschehene. Aber das hat mich nicht abgehalten weitere Bücher der Autorin zu lesen. :-]

    :oha Lg Bellamissimo
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    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ein typischer Hercule-Poirot-Krimi, den ich zwar nicht für den Besten halte, aber dennoch gut fand. Die Geschichte war sehr geschickt konstruiert und hatürlich haben die "kleinen grauen Zellen" des Detektivs den Fall am Ende gelöst. Meine wären leider nicht darauf gekommen, aber das habe ich bei Agatha Christie noch nie geschafft. ;-)
    Alles in allem ein netter Krimi für zwischendurch, der mal wieder richtig Lust auf die guten alten Klassiker der Queen of Crime macht!

  • Hercule Poirot befindet sich gerade auf dem Rückflug von Paris nach London, als an Bord eine reiche Französin scheinbar durch einen vergifteten Blasrohrpfeil ermordet wird. Parallel zur offiziellen Polizeiermittlung durch seinen alten Bekannten Inspektor Japp stellt der Meisterdetektiv natürlich sogleich seine eigenen Ermittlungen in Frankreich und England an.

    Der zehnte Poirot-Band „Tod in den Wolken“ ist ein routinierter Krimi ohne besondere Auffälligkeiten. Einziger Unterschied zu sonst: Diesmal wusste ich dank einer von Poirots Bemerkungen zum ersten Mal vor der großen Auflösung, wer der Mörder sein würde.

  • Bei AC war ja immer der unwahrscheinlichste Täter der Täter - aber hier war es so unwahrscheinlich, dass es mich sehr überrascht hat :lache. Ich habe so ziemlich alle Bücher von ihr gelesen - spätestens ab dem 30. Band war ich ganz gut im Finden des Täters - aber hier wie auch in Tod auf dem Nil bin ich wirklich nicht drauf gekommen.:anbet

  • Man mag die Krimis von Agatha Christie oder eben nicht. Ich mag sie. :)

    Mir hat das Buch gut gefallen, ein richtig klassischer Detektivroman zum Mitraten und Miträtseln, einer Leiche am Anfang des Buches, und vielen - sehr vielen ;) - falschen Fährten). Wie so oft bin ich auf einige Dinge gekommen. Auf die wirklich entscheidenden Punkte wie den richtigen Täter aber natürlich wieder nicht :lache

    In meinen Augen eindeutig einer der besseren Krimis von Agatha Christie!

  • Im Rahmen unserer Staubi-Eulen-Leserunde habe ich mit großem Vergnügen den Krimi „Tod in den Wolken“ gelesen. Das Szenario ist mal wieder das eines geschlossenen Raumes, in dem ein Verbrechen stattfindet. Und das noch direkt unter den Augen des Meisterdetektives Hercule Poirot, der leider ein wenig malade war, Fliegen und sein estomac... das geht halt nicht gut zusammen.


    Wie immer bei AC haben mir Lektüre und Miträtseln wieder großen Spaß gemacht und ich war mit meinen Vermutungen letztlich nicht ganz so verkehrt – auch wenn die Auflösung letztlich vom Leser nicht ganz herausgefunden werden konnte (zumindest ist das meine Meinung!).


    Ich weiß aber auch wieder, warum ich letztlich die Krimis mit Miss Marple lieber mag als die mit Hercule Poirot – zumindest bei denen, die ich gelesen und an die ich mich erinnern kann, waren die Auflösungen bei Miss Marple eher von der Art: „wie konnte ich das nur übersehen?“, während mir Hercule Poirot immer als der Ermittler vorkommt, der allem einen Schritt voraus ist … auch dem Leser. Auch hier war man mit seinen Vermutungen letztlich in der richtigen Richtung, aber das letzte Quentchen um zu erkennen, wer der Täter war oder was letztlich das Motiv war, wurde dem Leser dann bei der Auflösung von Hercule Poirot präsentiert. Hier würde mich interessieren, ob andere Leser das ebenso sehen. :gruebel


    Letztlich hat das dem Lese- und Ratevergnügen keinen Abbruch getan und mir hat auch dieser Krimi wieder sehr gut gefallen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Auch ich habe mich von "Tod in den Wolken" wieder einmal mehr als verwirren lassen. :lache Und ich muss sagen, es war ein Vergnügen, den vielen (falschen) Fährten zu folgen und Hercule Poirot bei seiner Entschlüsselung des Ganzen beizuwohnen.


    Der Krimi lädt zum Mitraten ein (was im Rahmen einer Leserunde natürlich noch viel besser funktioniert) und ist kurzweilig. Es treten, wie so oft bei Agatha Christie, eine ganze Reihe Personen auf, die man dank des Personenverzeichnisses zu Beginn des Buches aber gut auseinander halten kann.


    Neben der Kriminalgeschichte mag ich es auch sehr, wenn mir die Gepflogenheiten vergangener Zeiten nähergebracht werden. Der Roman spielt im Jahr 1935 und damals tickten die Uhren einfach noch anders.


    Hier würde mich interessieren, ob andere Leser das ebenso sehen.

    Ich weiß nicht, ob ich schon genügend Miss Marple und Hercule Poirot Krimis gelesen habe. Deine Einschätzung scheint mir aber schon richtig zu sein. Dennoch lese ich die Hercule Poirot-Romane genauso gerne wie die um Miss Marple. Seine Herangehensweise ist meines Erachtens auch sehr lesenswert.


    Ich freue mich also so oder so schon auf die nächste Lektüre eines Krimis aus Agatha Christies Feder!