Erneut (2011 auch wieder): Abzocke im Internet

  • Da das möglicherweise mehrere Eulen (bzw. „Elterneulen“) betrifft, weil anscheinend (Quelle: Abezocknews zur Abzocke bei Minderjährigen) öfter gezielt Minderjährige abgezockt werden sollen, will ich das doch mal thematisieren.


    Gestern traf hier für meine Tochter ein Brief eines gewissen Anwalts O. T. (vermutlich darf man keinen Namen nennen, weil erfahrungsgemäß vor allem Täterschutz gilt) für eine Content Services Limited, Mannheim, ein in dem ein „Dienstleistungsvertrag“ sowie „Mahnung“ erwähnt wurden ein mit einer ordentlichen Forderung und Androhung von Einleitung gerichtlicher Schritte bei Nichtzahlung. Mahnung(en) gingen hier nie ein, weder auf dem Postweg noch als E-Mail. Ich habe das Posteingangsfach meiner Tochter (in ihrem Beisein) kontrolliert.


    Gegen diese Firma laufen offensichtlich Strafverfahren, wie man < hier > auf der Website der Staatsanwaltschaft Darmstadt (Rubrik Aktuelles) nachlesen kann.


    Die Eingabe des Anwaltsnamens und des Mandanten bei Google erbrachte ungefähr 11.500 sehr eindeutige Ergebnisse. Unter anderem diese:
    - < Klick >: Abzocker-Anwalt auf Infopirat.com
    - < Klick >: eine Übersichtsseite auf Infopirat.com zu diesem Anwalt
    - < Klick >: Hier der Artikel „Online Content Ltd. legt schon wieder mit neuen Domains zur Abzocke von Minderjährigen nach“ auf Abzocknews.de


    Alle kann man leicht selbst finden; denn auf diesen Seiten steht der Name des Anwalts in voller Länge.


    - < Klick >: Hier schließlich die sehr informative Seite auf Computerbetrug.de mit konkreten Hinweisen zum Verhalten, wenn so ein Brief eingegangen ist. Vor allem steht da auch, weshalb die einen empfehlen reagieren, die anderen nicht reagieren.


    Ich werde auf Grund dieser Informationen der Rechnung widersprechen, um auf der sicheren Seite zu sein. Mehr Daten, als die haben, gebe ich nicht bekannt (weil auf meinem Brief weder Telefonnummer noch E-Mail-Adresse stehen werden). Damit sollte die Sache dann (hoffentlich) erledigt sein.


    Da dieser Anwalt jedoch schon seit geraumer Zeit seinen üblen Praktiken nachgeht, die im Internet problemlos abrufbar sind, hinterläßt es bei mir ein sehr schales Gefühl, daß etwa die Anwaltskammer diesem Treiben ungerührt zusieht. Auf Abzocknews.de (nämlich hier) kann man lesen: „Das Ergebnis ist fatal, denn wir sprechen vom Verlust des Vertrauens und den Glauben in den Rechtsstaat, wenn es nicht sogar schon so weit ist, denn schließlich sind Millionen Menschen betroffen.“ Nach einigen Erfahrungen mit Juristen und dem „Recht“ in den letzten Monaten kann ich für mich sagen, daß ich kein Vertrauen und Glauben in den Rechtsstaat mehr verlieren kann. Ich habe beides schon verloren.



    23. Aug. 2011: siehe dieses Post auf Seite 2 dieses Threads.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Abmahnungen sind prinzipiell eigentlich sinnvolle Rechtsmittel. Sie dienen der außergerichtlichen Einigung und sind dafür gedacht, die Säle zu entlasten. Leider hat in den vergangenen Jahren der Missbrauch überhand genommen. Ganze Anwaltsgarnisonen suchen im Internet nach abmahnfähigen Präsentationen, zuweilen sind sogar spezielle Auskunfteien damit beauftragt, und dann bekommen private Websitebetreiber strafbewehrte Unterlassungserklärungen zugestellt, weil im Impressum der Website irgendwas fehlt. Schlimm.


    Die Fälle um "opendownload" aber gestalten sich etwas anders. Meines Erachtens ist das hier auch schon thematisiert worden, außerdem gab es mehrere Artikel in der c't dazu. Leute gehen auf diese Site, um irgendwas vermeintlich kostenlos zu downloaden - und meistens handelt es sich auch um kostenlose Software, etwa Open Office -, und sie bemerken nicht, dass sie ein Abo abschließen (wenn man sehr genau hinsehen würde, würde man es allerdings bemerken). Das ganze scheint nur zu dem Zweck eingerichtet zu sein, diese wertlosen Abos dann per Abmahnung abzukassieren. Ähnliche Angebote gibt es im Bereich Hausaufgabenhilfe, bei Rezepten, juristischen Ratschlägen (!) und noch in einigen anderen. Viele dieser Portale stehen unter Beobachtung der Verbraucherschützer, in einigen Fällen gibt es auch anhängige oder abgeschlossene Gerichtsverfahren wegen Betruges.


    Wer Downloads sucht, sollte auf die Sites der entsprechenden Anbieter gehen. Also Firefox wirklich nur bei mozilla.org laden, Open Office entsprechend - undsoweiter. Und außerdem sollte man bei vermeintlich kostenlosen Angeboten NIEMALS seine Daten hinterlassen. Wer Daten abfragt, benutzt sie auch. Meistens werden sie heutzutage missbräuchlich genutzt.


    Ich empfehle, zum örtlichen Büro des Verbraucherschutzes zu gehen. Und sobald ein Mahnbescheid eintrifft: Einspruch einlegen (Formular liegt bei). Nicht einfach ignorieren!

  • Danke für Deine Erläuterungen, Tom. :wave


    Nur um Mißverständnisse zu vermeiden: es geht nicht um eine Abmahnung, sondern daß dieser für seine Praktiken bekannte Rechtsanwalt eine Rechnung verschickt hat und eine Drohkulisse aufbaut.



    Mit dem Thema „Abmahnung“ habe ich dieses Jahr auch schon Erfahrung gesammelt. Ein längeres Gespräch mit dem Justitiar des Börsenvereins erbrachte, daß es sich
    a) recht offensichtlich um einen Mißbrauch des Wettbewerbsrechts handelt (beispielsweise, um einem Verwandten Einnahmen zu sichern), andererseits
    b) das so geschickt gemacht wurde, daß juristisch nichts dagegen zu machen war.
    Schlimm finde ich die gesamte juristische Situation sowie die offensichtliche und immer wieder bewiesene Unfähigkeit von Politik und Rechtsprechung, hier für klare und vor allem praxistaugliche und handhabbare Verhältnisse zu sorgen.


    So viel zum Thema „Vertrauen in Recht und Gesetz“ (bzw. eben verlorenes).



    Gegen die Fa. Content Services Limited werden, so habe ich zwischenzeitlich gefunden, die Verbraucherverbände demnächst wohl Klage einreichen, weil dieselben drei Mal abgemahnt haben und die Firma keine Unterlassungserklärungen unterschrieben hat, sondern ihr Geschäftsgebaren unverändert fortsetzt. Problem dürfte u. a. sein, daß es für diese Firma anscheinend keine ladungsfähige Adresse gibt.


    c’t ist gut und schön. Aber nur für Computerfreaks und Spezialisten geeignet; das meiste, was drinnen steht, verstehe ich offen gesagt nicht, weshalb ich es bei einem oder zwei Exemplaren belassen habe.



    Was mich mit am meisten ärgert, daß ich wegen solcher Verbrecher wieder Zeit, Kraft und vielleicht Geld opfern muß und solches Gesocks mir seinen Zeit- und Terminplan aufzwingt, ohne daß es möglich ist, sich dagegen für die Zukunft zu schützen bzw. denen so eins reinzuwürgen, daß denen Hören und Sehen ein für allemal vergeht. :fetch


    Ich habe nämlich inzwischen den Eindruck gewonnen, daß da ein mafiaartiger Clan an Werke ist, der sich untereinander Adressen verkauft bzw. zuschustert und diese immer wieder mit anderem Briefkopf zwecks betrügerischer Abzocke anschreibt.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier
    Du musst erst dann tätig werden, wenn dir ein gerichtlicher Mahnbescheid zugestellt wird. Und da reicht es auch erst einmal aus, wenn du lediglich Widerspruch erhebst. Denn dann ist Sache des vermeintlichen Gläubigers per Klage seinen "Anspruch" durchzusetzen. Diese dubiosen Firmen bauen aber meist nur eine Drohkulisse auf, wohlwissend, dass bei Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens für sie nur Kosten entstehen würden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Dieser Herr O.T. ist sehr gut bekannt und treibt sein Unwesen schon recht lange. Aber soviel ich weiß, hat er auch eine konkrete Adresse (weiß zumindest, wo sie mal war).


    Wir hatten das Problem mit diesem Anwalt schon mal in einem anderen Forum. Ich habe mich damals bei einer Rechtsanwältin schlau gemacht. Sie riet, gar nicht zu reagieren, da die Drohung des Rechtsweges oft nicht wahr gemacht wird.
    Nur wenn du bereits ein Schreiben vom Gericht bekommst, musst du unbedingt Widerspruch einlegen, weil dies sonst als Schuldeingeständnis gilt.



    Edit: sorry, Voltaire war schneller und hat das, was ich sagen wollte auch konkreter ausgedrückt.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

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  • Zitat

    Du musst erst dann tätig werden, wenn dir ein gerichtlicher Mahnbescheid zugestellt wird. Und da reicht es auch erst einmal aus, wenn du lediglich Widerspruch erhebst.


    Genau (schrub ich ja weiter oben auch schon). Das geht sogar ziemlich simpel, weil das Einspruchsformular dem Mahnbescheid gleich beiliegt - man muss es nur an das zuständige Amtsgericht schicken. Klage erheben müsste dann die andere Seite, und das tut sie selten. Edit: ACHTUNG! Mahnbescheide werden innerhalb von 14 Tagen vollstreckbar, wenn man keinen Einspruch einlegt! Das kann fatale Folgen haben, nicht zuletzt auf die eigene Kreditwürdigkeit.


    Es kann aber auch sinnvoll sein, schon auf das erste Schreiben sinngemäß zu antworten: "Ihre Ansprüche sind haltlos, ich weise Ihre Forderung hiermit zurück." Meistens reicht das auch schon, um die Herrschaften zu stoppen. Der Gang zum Verbraucherschutz oder gar zur Polizei ist dann empfehlenswert, wenn man dabei mithelfen will, andere Leute vor diesen Machenschaften zu schützen - je mehr Leute das tun, umso wirkungsvoller wird es.

  • Zitat

    Original von Tom


    Genau (schrub ich ja weiter oben auch schon). Das geht sogar ziemlich simpel, weil das Einspruchsformular dem Mahnbescheid gleich beiliegt - man muss es nur an das zuständige Amtsgericht schicken. Klage erheben müsste dann die andere Seite, und das tut sie selten. Edit: ACHTUNG! Mahnbescheide werden innerhalb von 14 Tagen vollstreckbar, wenn man keinen Einspruch einlegt! Das kann fatale Folgen haben, nicht zuletzt auf die eigene Kreditwürdigkeit.


    Bevor der Mahnbescheid aber vollstreckbar wird, muss erst ein Vollstreckungsbescheid beantragt werden. Auch gegen diesen ist noch der Einspruch möglich. Wird dieser Vollstreckungsbescheid dann aber erlassen und soll im Parteienbetrieb zugestellt werden, dann kann mit der Zustellung gleichzeitig die Zwangsvollstreckung vorgenommen werden.


    Aber wie Tom schon sagte, für die Kreditwürdigkeit kann ein zu langes Zögern sehr unangenehme Folgen haben.

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    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Danke für Eure Antworten. :-) :wave


    (Ich hatte im Stillen gehofft, daß zumindest eine der erfahrenen "Juraeulen" etwas schreibt.)



    @ Tom


    Nochmals danke für Deine Erklärungen.



    @ Voltaire


    Genau was Du schriebst, habe ich auch auf Ratgeberseiten zu diesem Thema im Internet schon gefunden. Meine Tochter bekam im Laufe der letzten Monate mehrfach solche Schreiben, jedoch immer von den "Firmen" selbst. Da habe ich als Erziehungsberechtigter eine, ähm, passende Antwort hingeschickt, die Begriffe "Verbraucherverbände" und "IHK" fallen lassen - und nie mehr etwas gehört. Das war das erste Mal, daß ein solches Schreiben von einem Anwalt kam. Aber in einem Forum habe ich gefunden, daß dieser Brief die letzten Wochen wohl recht oft an Minderjährige verschickt wurde.



    @ twin


    Die Adresse von dem Anwalt O. T. habe ich ja. Meine Bemerkung bezog sich auf die Firma Content Services Ltd., deren angegebene Mannheimer Anschrift anscheinend nicht gültig ist (weswegen das Strafverfahren nach Darmstadt, wo die möglicherweise ansässig sind, abgegeben wurde).



    Ich habe gerade bei der hiesigen Verbraucherberatung angerufen, da mußte ich den Namen des Anwalts gar nicht erst ganz aussprechen, die wußten sofort, worum es geht. Ist also recht bekannt, dieser Typ.


    Ich werde jetzt erst mal gar nichts unternehmen und abwarten, was passiert. Nach einem sehr ernsten Gespräch mit meiner Tochter bin ich nämlich zur sicheren Überzeugung gelangt, daß das reine Abzocke ohne jeglichen realen Hintergrund ist (sprich sie hat nicht mal auf eine Abofalle reagiert, weil sie - wie ich aus eigener Beobachtung weiß - solche Popupfenster oft schneller schließt als sie sich aufbauen können).

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  • Dankte Tom. :anbet


    Auf der verlinkten Seite findet sich der Hinweis, daß "Adressen offensichtlich an die Geldeintreiber verkauft wurden, die dann einfach mal auf gut Glück drauflosmahnen". Genau das, was ich schon vermutet habe.


    Auch bin ich so auf ein Musterschreiben der Verbraucherzentrale NRW gestoßen. Da sind ein paar "schöne" Formulierungen drin. Mal sehen, ob ich das in passender Form doch noch losschicke.

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  • Von dem Anwalt haben wir auch schon Post bekommen. :bonk Es ist einfach nur ärgerlich. In aller Regel geht deren Rechnung schon auf, wenn nur ein kleiner Teil der angeschriebenen Opfer verängstigt zahlt. Die Verfahrenskosten für eine Beitreibung scheuen sie in aller Regel.
    Bei uns hat ein Widerspruch (nicht zu verwechseln mit einen Einspruch gegen einen offiziellen Mahn- oder Vollstreckungsbescheid) und danach hartnäckiges Ignorieren gereicht.


    Wir haben hier ein paar Infos gefunden. Edit sehe schon, es ist eine der oben bereits verlinkten Seiten.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Idgie ()

  • Das wirtschaftlich Dumme ist nur- wenn du zum Anwalt gehst die Forderung abzuwehren, zahlst du den Betrag, den der Kerl will an den eigenen Anwalt...(oder wenn man mit dem eine Vereibarung trifft, vielleicht etwas weniger).

  • Beowulf, ich weiß. Das ärgert mich auch so sehr. Derzeit haben wir solche Tierarztrechnungen, daß Anwaltsrechnungen finanziell eigentlich nicht mehr drin sind.


    Im letzten Jahr kamen schon etliche solcher Briefe, allerdings immer von den Firmen selbst. Denen habe ich eine Antwort geschickt, in welchen man zwischen den Zeilen den Vorwurf der Unseriosität und des Betruges herauslesen konnte - und nie wieder etwas gehört. Hier bin ich etwas unsicher, weil es von einem Anwalt kommt. Allerdings ergibt schon eine mehr als oberflächliche Internetrecherche etwas über dessen (nicht vorhandene) Seriosität. Der Brief ist ein maschinell erstelltes Formschreben ohne einen wie auch immer gearteten Nachweis, daß dieser Anwalt eine Vertretungsvollmacht hat. (Bei allen Schreiben, die bisher von Anwälten kamen, war immer eine Originalvollmacht beigefügt. Hier gar nichts.)


    Was mich in dem Zusammenhang allerdings wundert ist, daß kein Hinweis auftaucht, daß etwa die Anwaltskammer etwas gegen solches Treiben unternehmen würde.



    Ich überlege noch bis morgen, ob ich antworte oder nicht. Vielleicht mit einer Mischung aus dem, was ich schon öfters verschickt habe und dem Musterbrief der Verbraucherzentrale NRW.



    Edit fügt noch hinzu, daß ich inzwischen ziemlich sicher bin, daß da ein Adressenhandel vorliegt und die Sache keinen realen Hintergrund hat

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  • Nach langer Überlegung habe ich jetzt zwei Briefe fertig, die heute zur Post gehen. Einen an diesen Anwalt und einen an die zuständige Anwaltskammer. Sollte irgendeine Reaktion kommen, werde ich es hier im Thread posten.

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  • Die Anwaltskammer hat tatsächlich auf meinen Brief geantwortet. Ausführliche Erklärung, was eine Kammer tut - und was sie nicht tut, Information über "Pflichtverletzungen" und Anwaltsgericht. Hinweis auf die Verbraucherzentrale. Und Hinweis, daß "eine Vielzahl von Eingaben" eingegangen ist.


    Interessant der vorletzte Satz des Briefes:
    Die Rechtsanwaltskammer hat die Generalstaatsanwaltschaft Oldenburg über die gegen Rechtsanwalt T. eingereichten Beschwerden informiert.


    Na also, besser als nix.

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  • Von diesem "Anwalt" hat Cocky auch schon Post bekommen. Wir haben beim Verbraucherschutz angerufen und die hatten sogar ein vorgeschriebenes Einspruchsformular das sie nur noch mit ihren Daten ergänzen musste. Abgeschickt und nie mehr was von gehört.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von kuschelhundchen ()

  • Ich hole diesen Thread mal nach oben, weil die Akteure von damals offensichtlich unter neuem Namen wieder mit gleicher Masche aktiv sind.


    Heute traf wieder eine von Inhalt und Formulierung bekannte "2. Mahnung" einer Firma "Antassia" ein. Eine Google-Anfrage bringt es ans Tageslicht: da sind offensichtlich die gleichen am Werk wie vor rund zwei Jahren.


    Ich bin dermaßen sauer, daß ich jetzt dem Vorschlag aus einem Forum folgen und deren Bank informieren werde, denn offensichtlich sind weder Politik noch Behörden willens oder in der Lage, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Also meinen Brief an diese Firma in Kopie an die auf dem Briefbogen genannte Sparkasse senden und mich wundern, daß eine öffentlich rechtliche Sparkasse solche Machenschaften unterstützt.


    Das nur als Hinweis für andere Eltern, daß es wieder los geht. :fetch :fetch :fetch

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  • Herr Kollege T. soll aber sein Treiben eingestellt haben, Medienberichten zufolge habe er alle betreffenden Mandate niedergelegt. Man sollte immer daran denken, nicht jede Abmahnung ist ungerechtfertigt, auch Urheber haben das Recht ihre Werke zu schützen.