Erst kannte sie kaum jemand - und nun gibt es einen weiteren Preis für die frisch gekürte Literaturnobelpreisträgerin.
Wie das Zentrum gegen Vertreibungen (ZGV) mitteilte, wird Herta Müller in diesem Jahr auch den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis verliehen bekommen. Dotiert ist dieser Preis mit 10.000 EUR. Geehrt werde die Schriftstellerin für ihren aktuellen Roman "Atemschaukel" mit dem sie das Schicksal der in sowjetische Lager deportierten Deutschrumänien thematisiere.
Herta Müller habe "dem vielfältigen Schrecken des Lagerlebens literarisch einzigartig Ausdruck gegeben" heisst es in der weiteren Begründung des ZGV.
Der Preis wurde nach dem Schriftsteller Franz Werfel benannt, der in seinem Buch "Die 40 Tage des Musa Dagh" die Vertreibung der Armenier und den Völkermord an ihnen beschrieb.