Mutter hat Krebs
Originaltitel: Moms Cancer
Brain Fries
Knesenbeck Verlag, 2006
978-3-896603562
14,90 €
Klappentext:
Mutter hat Krebs beschreibt den Kampf einer Familie gegen den Lungenkrebs der Mutter. Ehrlich, bewegend und manchmal auch komisch zeigt Fries die praktischen und emotionalen Auswirkungen, die eine solche schere Krankehit auf die Betroffenen und ihre Familien hat. Und nicht zuletzt erzählt er auch eine Geschichte der Hoffnung - einzigartig in Bild und Text.
Der Autor:
Brian Fries ist Schriftsteller und Comiczeichner. Er lebt mit seiner Familie im Norden Kaliforniens. Die ursprüngliche Internetversion von Mutter hat Krebs erhielt 2005 den renommierten Eisner Award in der neu erschaffenen Kategorie "Bester digitaler Comic".
Meine Meinung:
Zuerst las ich " Komm zurück Mutter" und war durch die dunklen Bilder sehr niedergedrückt und eingeschüchert, ( anderer Autor) aber suchte nach Comics, die so ähnlich sind.
Nun fand ich einen, hinten versteckt in einer Ecke, was schon fast dafür spricht, dass der Comic ein Tabu Thema behandelt.
Es geht um Krebs, wie man mit ihm umgeht, mit ihm lebt, ihn bekämpft und in der Familie untergeht oder zusammenhält, je nachdem....
...je nachdem wie der Tag grad so ist, Chemo?- dann streiten sich die Geschwister. Ihre Mutter ist verwirrt, die Kinder verstehen es nicht.
Der Mutter geht es wieder erwartend besser, die Geschwister halten zusammen.
Mit klaren, grauen, aber nicht immer düsteren Bilder erzählt Brain Fries, eine traurige, hoffnungsvolle Geschichte - nämlich seine und die seiner Mutter und die seines Vaters, der alle im Stich gelassen hat.
Er trifft genau den richtigen Ton, wenn es heißt die zwischenmenschlichen Stimmungen zu beschreiben und er weiß was es heißt ein Mathegenie zu sein. Nach Wochen und Monaten weiß er mehr über das Röntgenbild seiner Mutter, als über seinen Großvater, aber eins vergisst er nie: die Hoffnung auf eine Genesung seiner Mutter.
Es ist zu empfehlen, es gehört in keine dunkle Ecke. Es ist ein wahres, eindringliches Juwel unserer Zeit.