Kurzbeschreibung:
Im Kampf gegen die Strigoi konnte Rose ihr Talent als Wächterin beweisen und sich so Ruhm und Respekt verschaffen. Doch das Alles hat auch seine Schattenseiten: den Tod ihres Freundes Mason kann die junge Dhampirin nicht überwinden und steht kurz davor, dem Wahnsinn zu verfallen. Die verbotene Liebe zu ihrem Mentor Dimitri macht die ganze Sache noch komplizierter, und eines Tages wird Rose vor eine Entscheidung gestellt, bei der sie nur verlieren kann.
Meine Meinung:
Band drei der Serie „Vampire Academy“ verzeichnet noch mal eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den ersten beiden Bänden. Die etwas anstrengende Beziehung zwischen Lissa und Rose nimmt nur wenig Platz in der Handlung ein, doch auch ihre Liebe zu Dimitri spielt nicht die Hauptrolle. Rose alleine steht in diesem Band im Vordergrund, der Leser erfährt sehr viel über sie, ihre Gedanken und Gefühle, was dazu führt, dass man sich sehr gut in die junge Wächterin hineinversetzen kann.
Einige andere Figuren, allen voran Eddie, der in „Blaues Blut“ schon Erwähnung fand, erhalten in diesem Buch eine größere Rolle, was die Geschichte noch mal interessanter macht.
„Schattenträume“ ist, im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern, deutlich düsterer und melancholischer, worunter leider der Witz der Geschichte etwas gelitten hat. Die Spannung kommt aber nicht zu kurz, langgezogene Stellen gibt es, wenn überhaupt, nur sehr wenige. Habe ich mich beim ersten Band noch stellenweise sehr gelangweilt, konnte ich den dritten Teil kaum aus der Hand legen.
Das Ende ist ein dicker Cliffhanger, der die Neugierde auf den vierten Band stark schürt. Die Autorin versteht es, den Leser bei der Stange zu halten. Es ist nicht so, wie ich es mir gewünscht habe, aber: die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also hoffe ich weiter und warte gespannt auf Band vier der Vampire Academy.