Da es bei den Hörbüchern keine "Romance"-Rubrik gibt, habe ich das Buch hier eingestellt.
Midnight Breed Bd. 1
Originaltitel: Kiss of midnight (2007)
Argon Verlag 2009, autorisierte Lesefassung, 5 CDs, 349 Min.
Über den Inhalt:
Beim Verlassen eines Nachtclubs wird die Fotografin Gabrielle Maxwell Zeugin eines schrecklichen Verbrechens. Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch obwohl Gabrielle die grauenhafte Szenerie mit ihrem Fotohandy festgehalten hat, schenkt die Polizei ihr keinen Glauben. Erst der gutaussehende Kommissar Lucan Thorne scheint Gabrielle ernst zu nehmen und verdreht der jungen Frau gehörig den Kopf. Gabrielle ahnt nicht, dass Thorne in Wahrheit ein Vampir ist ...
Über die Autorin:
Lara Adrian lebt mit ihrem Mann an der Küste Neuenglands, umgeben von uralten Friedhöfen und dem Atlantik. Seit ihrer Kindheit hegt sie eine besondere Vorliebe für Vampirromane, zu ihren Lieblingsautoren zählen Bram Stoker und Anne Rice.
Über den Sprecher:
Simon Jäger begann im Synchronbereich als kleiner Drache Grisu, inzwischen wurde er als deutsche Stimme von Heath Ledger und Matt Damon bekannt.
Hier geht’s zur Rezi der Buchausgabe
Meine Meinung:
Vor einiger Zeit hatte ich die Buchausgabe gelesen und so fiel mir schon auf, dass in dieser gekürzten Fassung einige Szenen fehlen.
Ähnlich wie J. R. Ward entwickelt auch Lara Adrian ihre eigene Vampir-Historie. Es gibt keine weichgespülten Schönlinge, diese Vampire sind echte, natürlich extrem attraktive Kerle, ihre Gegenspieler, die Rogues, dagegen äußerst blutgierig und gefährlich.
Gut gefällt mir, dass Gabrielle als eine selbständige Frau dargestellt wird, die sich erst mit dem Gedanken anfreunden muß, dass ihr Liebhaber Lucan ein Vampir ist und ihm nicht gleich willenlos in die Arme sinkt. Die Liebesgeschichte der beiden wird in einer Menge gefühlvoller und erotischer Szenen geschildert.
Da dies ein reiner Frauenroman ist, bin ich automatisch von einer Sprecherin ausgegangen.
Ich war aber sehr angenehm überrascht, wie gut Simon Jäger seine Sache macht. Mit samtiger Stimme liest er die vielen unterschiedlichen Personen, ohne dass man Schwierigkeiten hat, sie auseinander zu halten und bewältigt auch die nicht immer einfachen Akzente, ohne dass es holperig oder gekünstelt wirkt. Einzig Lucan ist für meinen Geschmack etwas zu übertrieben düster dargestellt.
Sexszenen zu lesen, ist sicher gar nicht so einfach und hier geht es ja häufig und kräftig zur Sache. Jäger kriegt das auf gefühlvolle Art prima hin, ohne dass es peinlich, albern oder übertrieben wirkt.