Jan Costin Wagner - Sandmann träumt

  • Kurzbeschreibung :write
    Seit 24 Jahren arbeitet Studienrat Sandmann als Lehrer für Deutsch und Geschichte am Gottfried-Keller-Gymnasium. Sein Leben ist in geregelten Bahnen verlaufen und steuert auf den Ruhestand zu, als er sich in einem außergewöhnlich kalten Winter obsessiv in eine seiner Schülerinnen verliebt. Sandmann kämpft dagegen an und gibt sich gleichzeitig hin. Das neue, späte Gefühl quält ihn, es bereichert ihn und es zwingt ihn schließlich, während einer Klassenfahrt im Bergidyll eine folgenschwere Entscheidung zu treffen.



    Über den Autor :write
    Jan Costin Wagner, geb. 1972, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte. Er lebt heute als freier Schriftsteller in der Nähe von Frankfurt. Finnland, der Schauplatz der Romane um den jungen Ermittler Kimmo Joentaa, ist seine zweite Heimat. Wagners Romane wurden in 14 Sprachen übersetzt; 2008 wurde Das Schweigen mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.



    Meine Meinung :write
    Sandmann ist Lehrer, verheiratet und langweilig.
    Als einer seiner Kollegen krank wird, muss eine neue Aufsichtsperson für die anstehende Klassenfahrt gefunden werden. Sandmann, der sonst nie mit auf Klassefahrt fährt, erklärt sich sofort bereit, die Klasse zu begleiten. Aber nur, weil Claudia dabei ist, eine seiner Schülerinnen, in die er sich verliebt hat.


    Im Landschulheim angekommen, tauschen sie immer nur heimliche Blicke aus. Die von Sandmann sind gewollt, ihre wohl eher Zufall und aus Verlegenheit.


    Als Claudia sich eines Nachts im Zimmer vertut, denkt Sandmann, dass seine Träume - von ihm und Claudia - nun Wirklichkeit werden.


    Nach diesem peinlichen Missverständnis und der darauf folgenden Liebeserklärung seinerseits muss er einen folgeschweren Schritt gehen.



    Nach 61 Seiten frage ich mich ernsthaft: was war das?
    Jan Costin Wagner hat auf den wenigen Seiten - gut, dass er nicht mehr geschrieben hat - viel wirres Zeug geschrieben.


    Er ist auf keine Person näher eingegangen und hat alles nur oberflächlich angerissen. Man erfährt über alle nur das nötigste und kann sich daher nur schwer in die Verhaltensweise von Sandmann, oder anderen Personen hineinversetzen.


    Außerdem sind die Gedankengänge oft total wirr und sprunghaft. Im einen Moment denkt er an zu Hause, an die neuen Farben in seinem Wintergarten und im nächsten Moment an Claudia - alles ohne jeglichen Zusammenhang.


    Dadurch, dass das “Buch” nur so dünn ist, hat man als Leser wenig Chance mit dem Schreibstil “warm” zu werden, entweder man mag ihn oder eben nicht.


    Das ganze ist eher steif, spartanisch und viel zu schnell. Ehe man sich an eine Person oder an die Geschichte an sich gewöhnt hat, ist sie auch schon wieder vorbei.


    Von mir gibts dafür gerade mal 2 Punkte!

  • Mir wurde der Autor bisher immer besonders nahegelegt.
    Nach dieser Rezension ahne ich, dass es mich auch nicht sonderlich ansprechen würde.
    Deshalb sehe ich von dem Kauf dieses Buches ab.

    Salut
    Franzhans
    Man sollte eigentlich immer nur das lesen, was man bewundert.
    Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832)
    :monster

  • Die Romane um Kommissar Kimmo Joentaa von Jan Costin Wagner gefallen mir sehr gut.


    Ansonsten habe ich "Schattentag" von ihm gelesen, das mir auch nicht so gut gefiel.

    Liebe Grüße, Sigrid

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