Somewhere in Time - Richard Matheson

  • For me, this world begins and ends with you. (Seite 304)


    Bibliographische Angaben meines Exemplares:
    Keine deutsche Ausgabe; es gibt noch andere (lieferbare) Ausgaben
    320 Seiten, kartoniert
    Verlag: Tor / Tom Doherty Associates, New York 1999
    ISBN-10: 0-312-86886-3
    ISBN-13: 978-0-312-86886-4





    Klappentext meiner Ausgabe (Eigene sinngemäße Übersetzung)


    Somewhere in Time ist die unvergeßliche Geschichte einer Liebe, die die Grenzen der Zeit überschreitet. Richard Collier, ein Mann unserer Tage (70er Jahre des 20. Jahrhunderts), verliebt sich unsterblich in eine Frau aus einer anderen Zeit, eine gefeierte Schauspielerin um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert). Seine Faszination und seine Gefühle für Elise McKenna erweisen sich als so stark, daß es ihm gelingt, ins Jahr 1896 zu reisen, wo er die Frau seiner Träume trifft, die seine Gefühle erwidert. Doch wie lange kann deren Leidenschaft den unerbittlichen Gesetzen der Zeit widerstehen?


    Zu dem Buch gab es eine Leserunde: < Klick > - da geht es dorthin.



    Über den Autor


    Richard Matheson wurde 1926 in New Jersey geboren und studierte Journalismus. Sein schriftstellerisches Werk umfaßt mehrere Sammlungen von Kurzgeschichten und etliche Romane. Er hat viel im Bereich Science Fiction und Horror geschrieben, Für zahlreiche preisgekrönte Filme sowie für die Verfilmung einiger seiner eigenen Romane schrieb er das Drehbuch. Sein umfassendes Gesamtwerk wurde mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Richard Matheson lebt seit 1951 mit seiner Familie in Kalifornien.
    Er hielt 1976 für dieses Buch den World Fantasy Award.


    - < Hier > der Wikipedia-Artikel über ihn.
    - < Klick > da geht es zum englischen Wikipedia-Artikel
    - < Klick > - hier auf imdb.com eine vollständige Liste der Film- und TV-Produktionen, an denen Matheson beteiligt war


    - www.you tube.com/watch?v=twv0UCvZkJY
    Da Youtube Links nicht mehr funktionieren: diese Adresse in die Browserzeile kopieren und die Leerstelle entfernen. Gibt die Übersichtsseite zu einem siebenteiligen Interview mich Richard Matheson
    - < Klick > - hier die Website der Quelle der Interviews: Archive of American Television, Übersichtsseite zu Matheson mit weiteren Hintergrundinformationen (in englischer Sprache)



    Weitere Internetlinks zum Buch
    - < Klick > - der englische Wikipedia-Eintrag zu Maude Adams
    - < Klick > - als Richard Matheson dieses von Maude Adams Foto sah, entstand die Idee zum Buch „Somewhere in Time“
    - < Klick > - eine Website über Maude Adams
    - < Klick > - die englische Wikipedia Seite zu „The Little Minister“, dem Stück, das im Buch eine große Rolle spielt
    - < Klick > - das ist die Website des Hotel del Coronado. In diesem Hotel spielt das Buch (nicht der Film!).
    - < Klick > - direkt die Seite zur Geschichte des Hotels.



    Meine Meinung


    O call back yesterdays, / bid time return.


    Diese Zeilen aus „Richard II“ von William Shakespeare stehen als Motto zu Beginn des Buches. „Bid Time Return“ war übrigens auch der Buchtitel der Erstauflage; erst später wurde er in „Somwhere in Time“ geändert. Richard Matheson wurde zu diesem Buch von einem Foto inspiriert (habe ich oben verlinkt), ganz ähnlich wieder Richard des Buches:


    While on a camping vacation in 1970, Richard Matheson entered the old Piper Opera House in the Nevada „ghost town“ of Virginia City. (...)
    And then he saw it. The photograph was faded and torn. It was a portrait of a young, beautiful woman. Her unsmiling face stared directly at the camera, her eyes large and expressive. (...)
    „What if“ a story character developed an obsession over such an antique portriat, and was able to successfully travel back in time to find its subject?

    (Quelle: Bill Shepard „The Somewhere in Time Story. Behind The Scenes of the Making of the Cult Romantic Fantasy Motion Picture“, INSITE Publications, ISBN 0-9641698-0-0, 5. Auflage 2002. >hier< die Produktseite bei Amazon.com)


    Leise beginnt aus den Lautsprechern Leonard Bernsteins Interpretation der 9. Sinfonie von Gustav Mahler. Jener Sinfonie, die nach Meinung unseres Protagonisten wie keine andere geeignet ist, Raum und Zeit aufzulösen und einen Übergang zu ermöglichen. Schon die Aufnahme eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit, da 1965 entstanden. Sechs Jahre, bevor die Ereignisse dieses Buches beginnen. Doch die Sinfonie selbst erlebte ihre Uraufführung (lt. Wikipedia) am 26. Juni 1912 in Wien. Sechzehn Jahre nach den Hauptereignissen dieses Buches.


    Womit klar ist, daß die Zeit eine große Rolle in diesem Buch spielt.


    Ähnlich seinem „Das Ende ist nur der Anfang (OT: „What Dreams May Come“), beginnt auch dieses Buch mit einer Rahmenhandlung. Der Bruder des Protagonisten Richard Collier schreibt ein paar Zeilen quasi als Vorwort, in dem er sich nicht ganz sicher ist, ob es richtig ist, das zu veröffentlichen .


    Das Buch (also die eigentliche Handlung) selbst beginnt etwas verwirrend und verquer. Wenn man jedoch recht bald erfährt, wie krank Richard Collier ist, wird das verständlich; es paßt zu seiner Situation. Eine Münze bringt ihn letztlich ins Hotel del Coronado in San Diego/Californien. Er entdeckt das Foto einer längst verstorbenen Schauspielerin - und verliebt sich rettungslos in sie. Er, im Jahre 1971, verliebt sich unsterblich in die Elise McKenna des Jahres 1896. Er beginnt eine fieberhafte Recherche nach allen verfügbaren Informationen über sie. Dabei kommt zutage, daß es einen Bruch in ihrem Leben gab. Im Jahre 1896 gastierte sie hier in diesem Hotel Coronado zu einer Voraufführung des Stückes „The Little Minister“ von J. M. Barrie; eben jenem Barrie, der auch „Peter Pan“ geschrieben hat. Damals gab es den sog. „Coronado Skandal“, nach welchem sie sich für einige Monate auf ihre Ranch zurückzog und ein völlig anderer Mensch wurde. Menschlich wie auch in ihrer von niemandem wieder erreichten Schauspielkunst. Was geschah damals? Und was hat Richard damit zu tun?


    Mehr und mehr ist er besessen davon, durch die Zeit zurückzureisen und die Frau seiner Träume zu treffen. Als er einen Beweis findet, daß er seinerzeit im Hotel war, gibt es kein Halten mehr - und die Zeitreise gelingt ihm. Dort angekommen, fangen die Probleme jedoch erst an. Sehr schön werden die Schwierigkeiten beschrieben, die ihn erwarten. Das fängt bei der körperlichen Akklimatisierung an. Selten wurden die vermutlich auftretenden Unpäßlichkeiten so anschaulich beschrieben wie hier. Oder diese Kleinigkeiten, die das Leben damals von unserem heutigen unterscheiden (etwa daß eine Dame dem Herrn den Zimmerschlüssel gibt, der die Tür aufschließt und den Schlüssen zurückreicht). Seine Bemühungen, sich in die Zeit einzufügen und anzupassen, nicht die Maßstäbe der eigenen anzulegen, und dabei immer wieder das eine oder andere Fettnäpfchen, in das Richard tritt.


    Gegen alle äußeren Widerstände entwickelt sich eine Romanze zwischen Richard und Elise. Elises Mutter ist nicht unbedingt begeistert. Der Manager William Fawcett Robinson wird regelrecht zur Furie. Und dennoch ist der Verlauf der Geschichte nicht aufzuhalten, denn alles hat ja bereits stattgefunden. Vor fünfundsiebzig Jahren, so wie Richard es in den Büchern nachgelesen hat. Oder doch nicht? Ist es möglich, die Geschichte zu ändern, kann es sein, daß die Bücher letztlich etwas anderes über die Biographie der Elise McKenna schreiben werden, als was er gelesen hat? Ich will hier nicht mehr schreiben, weil es doch (zu?) viel vom Inhalt (und vor allem das Ende) spoilern würde. Deshalb schreibe ich hier jetzt auch nichts zur "Is it you?" - Szene und weshalb Elise die Ankunft von Richard erwartet hat.


    Das Thema „Zeit“ spielt jedenfalls immer wieder eine Rolle, und Richard fragt sich selbst, inwieweit er den Ablauf derselben verändert. Andererseits, da von diesem „Coronado Skandal“ zu lesen war, hat er ja stattgefunden. Ist es daher nicht zwingend, daß er zurückreist, eben damit er stattfinden kann? Was ist, wenn es doch anders ausgeht, steht in den Büchern dann etwas anderes?


    Die Methode der Zeitreise wird Lesern von Jack Finneys „Von Zeit zu Zeit“ vermutlich bekannt vorkommen. Bisweilen wird darüber gestritten, ob Matheson das Prinzip „freundlich“ oder „unfreundlich“ übernommen hat. Wie dem auch sei, wer die genaueren Zusammenhänge wissen will, wird wohl nicht um die Lektüre von „Von Zeit zu Zeit“ herumkommen, denn dort ist das wissenschaftlich (:grin) viel ausführlicher beschrieben als hier. ;-)


    Ich habe seinerzeit, als mir diese Geschichte im Jahre 2003 zum ersten Mal begegnete, übrigens zuerst den Film gesehen und danach das Buch gelesen. Das prägt mich noch heute, denn in meinem Kopf habe ich ausschließlich die Bilder von Christopher Reeve als Richard Collier und Jane Seymour als Elise McKenna, die beide ungemein gut harmonierten und die perfekte Besetzung waren. Doch dazu schreibe ich in ein paar Tagen mehr in einer Rezi zum Film, wenn ich ihn mir wieder mal angesehen habe (zum wievielten Male dann eigentlich?).


    In der oben verlinkten Leserunde gab es auch kritische Stimmen zum Buch. Wie man meinem Nick unschwer entnehmen kann, bin ich in der Beurteilung nicht ganz objektiv. Die Kritik überlasse ich daher den anderen, denn für mich zählt „Somewhere in Time“ zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und -filmen.


    Nur in einem hatte Richard nicht recht. Einen wirklich Übergang in eine ganz andere Welt, die einzig wahre Musik zum Sterben ist nicht die 9. sondern die 2. Sinfonie c-moll von Gustav Mahler. ("Warum hast Du gelebt? Warum hast Du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß?") Wenn die letzten Akkorde verklingen, sind in der Tat Diesseits und Jenseits zur Einheit verschmolzen und alle offenen Fragen letztgültig beantwortet. (3SAT über die 2. Sinfonie.) Auch die nach der Zeit und ihren Grenzen.


    So maybe, in the end, somewhere far beyond, we will meet again those we love, when we know What Dreams May Come - Somewhere in Time.




    Kurzfassung:


    Eine bittersüße Romanze vor dem Hintergrund einer untergegangenen Zeit.


    Let time do what it chose now. (Seite 274)


    Edit. Tippfehler berichtigt. Edit 2: Link berichtigt


    ASIN/ISBN: 0765361396

    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Somewhere in Time


    Eine deutsche Ausgabe des Buches ist nie erschienen. Auch den Film gibt es nur in der amerikanischen Originalversion, keine deutsche Synchronisation. (Es gab wohl mal ein deutsches VHS-Band.) Er lief seinerzeit unter dem unmöglichen Titel „Ein tödlicher Traum“ in den deutschen Kinos. Die Hauptrollen spielten Christopher Reeve und Jane Seymour.


    Ich sehe mir den Film die nächsten Tage wieder mal an und schreibe dann eine eigene Rezi dazu, weil er doch vom Buch in manchem abweicht.


    Nachtrag 25. April 2022


    Den Film gibt es inzwischen auch in deutscher Synchronisation.


    Ein tödlicher Traum

    Der Schriftsteller Richard Collier verliebt sich 1980 in ein Foto, auf dem die wunderschöne Schauspielerin Elise McKennanzu sehen ist. Es gelingt ihm ein Zeitsprung in das Jahr 1912, wo er auf Elise trifft. Beiden wird klar, dass sie füreinander bestimmt sind, und für Richard steht fest, dass die Zeit kein Hindernis für ihr Glück sein kann. Für die Vollendung der Romanze ist der Schriftsteller bereit bis zum Äußersten zu gehen, auch wenn das letztlich lebensgefährlich sein kann...

    ASIN/ISBN: B00L8G423Q

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Eine wunderbare Rezi, SiCollier, auch wenn es fast ein bisschen an Arbeit grenzt sie aufmerksam durchzugehen, aber schließlich macht es ja auch Arbeit sie zu schreiben, nicht... :anbet


    Besonders der Link zu "Elises Bild" und zu dem Hotel hat mir sehr gefallen :anbet
    Dieses Hotel ist ja der absolute Hammer, vor allem direkt am Meer. Da muss ich mal hin, unbedingt...


    Ob ich mir den Film anschaue, muss ich mir noch überlegen. Erinnere ich mich richtig aus der Leserunde, dass die Darsteller die Chemie sehr gut rübergebracht haben ?(

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Als Ergänzung zu der Leserunde hier noch ein paar Anmerkungen zum Buch allgemein. Ich poste das im Rezithread, weil das vermutlich nicht nur für die Leserundenteilnehmer interessant ist.



    Wie Richard Matheson auf die Idee gekommen ist, habe ich schon in der Rezi geschrieben.


    Die Idee, seinen Roman im Hotel Del Coronado spielen zu lassen kam ihm, als er dort mit seiner Frau einen Kurzaufenthalt einlegte. In der Folge legte er sich auf das Jahr 1896 als Zieljahr fest und begann seine Recherchen. Vieles, was wir über Elise McKenna lesen, paßt auch auf Maude Adams (bzw. eher umgekehrt). Matheson ließ sich sogar ein astrologisches Horoskop für Maude Adams erstellen, indem er dem Astrologen Geburtsdatum, -zeit und -ort gab, nicht jedoch den Namen der Person. Er entschloß sich dann für den Namen Elise McKenna, weil es eben kein historischer Roman ist, sondern Elise etliches tut, was Maude nie getan hat.


    Nach Abschluß der Recherchen machte Matheson sich auf den Weg ins Hotel. Während der Fahrt sprach er seine Eindrücke auf ein Diktiergerät, so daß das, was im Buch zu lesen ist, auf realen Impressionen beruht. Auch die hilfreiche Person, die Richard Collier ins Archiv half, hat ein reales Vorbild; ihr Name ist Marcie Buckley. Übrigens, auch das mit dem vielen Staub auf den alten Journalen hat sein Vorbild im realen Archiv.


    Den gesamten ersten Teil des Buches schrieb Matheson während seines Hotelaufenthaltes. Dabei machte er auch Selbstversuche der im Buch beschriebenen Zeitreise, um einen Eindruck davon zu bekommen.


    Zu der Zeit, in der der Roman in der Vergangenheit spielt, gab es übrigens wirklich solche Theateraufführungen im Hotel.


    Den zweiten Buchteil schrieb er zuhause; das dauerte wegen der weiters notwendigen Recherche drei bis vier Jahre. Nur einmal noch war er im Hotel, und zwar in dem Robinson zugedachten Zimmer.


    Der ursprünglich angedachte Buchtitel war „And Love Most Sweet, doch der Verleger der Viking Press empfahl Bid Time Return aus William Shakespears „Richard II“. Erst später wurde der Titel in den heute geläufigen geändert.


    Das Buch erschien zuerst im Jahre 1975 und wurde sehr gemischt aufgenommen. Im Jahre 1976 gewann es den „World Fantasy Award“ als bester Roman.


    Der Autor selbst war etwas enttäuscht von den Reaktionen, da er das Buch für eines seiner besten, wenn nicht sein bestes, hält. Allerdings erhielt er zu „Somewhere in Time“ mehr Post als zu irgendeinem anderen seiner Bücher, ausgenommen vielleicht „What Dreams May Come“ (dt. „Das Ende ist nur der Anfang - Hinter dem Horizont“).



    (Quelle: Bill Shepard „The Somewhere in Time Story. Behind The Scenes of the Making of the Cult Romantic Fantasy Motion Picture“, INSITE Publications, ISBN 0-9641698-0-0, 5. Auflage 2002. >hier< die Produktseite bei Amazon.com)

  • Ich habe das Buch ja bereits seit einiger Zeit beendet- ich fühle mich allerdings noch nicht in derLlage eine passende Rezi dazu zu schreiben, weil ich das Ganze erst noch etwas sacken lassen möchte.
    Zudem habe ich mittlerweile den Film hier liegen und möchte diesen auch noch ansehen, da ich davon ausgehe, daß er evtl noch neue Eindrücke bringt.


    Ich habe die Abschlussrezi also nicht vergessen.


    SiCollier :
    vielen Dank für die Arbeit, die du dir mit deiner Rezi und auch mit den vielen Zusatzinfos gemacht hast. :blume

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Danke SiCollier für die Hintergrundinfos. Sehr interessant und aufschlußreich :wave


    Ein Gedanke zu deinem Satz:
    "Der Autor selbst war etwas enttäuscht von den Reaktionen, da er das Buch für eines seiner besten, wenn nicht sein bestes, hält. Allerdings erhielt er zu „Somewhere in Time“ mehr Post als zu irgendeinem anderen seiner Bücher, ausgenommen vielleicht „What Dreams May Come“ (Zitat SiCollier)


    Künstler sind ihrer Zeit eben meistens voraus und werden erst von den nachfolgenden Generationen so richtig gewürdigt.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Danke für die Rezi, SiCollier. Sehr aufschlussreich und es gibt absolut nichts hinzuzufügen. :anbet


    Das Hotel ist wirklich der Hammer. Ein wenig weit weg und ein wenig zu teuer... :lache

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich habe gerade eben den Film beendet und bin noch ganz hingerissen. Leider habe ich keinen Film-Rezithread gefunden, deshalb poste ich meine Eindrücke einfach mal hier mit rein.


    Der Film hatte für mich all das, was ich im Buch bemängelt habe. Die Gefühle der beiden Protagonisten waren absolut nachvollziehbar. Zumal Christopher Reeve und Jane Seymour wirklich ein Traumpaar sind. Ich hatte diverse Male Gänsehaut und ein Tränchen in den Augen. Und erst der Soundtrack... wirklich ganz große Klasse.


    Ich bedaure wirklich, daß ich den Film nicht zuerst gesehen habe, denn wahrscheinlich hätte mir das Buch dann um einiges besser gefallen. Der reine Text hat für mich beispielsweise Elise inneren Kampf nicht transportiert, sodaß mir völlig unklar blieb woher ihre Liebe zu Richard kommt.
    Wobei ich sagen muß, daß mir dafür der Film im Bezug auf ihren Wunsch weiterhin Schauspielerin zu bleiben und was das für sie bedeutet nicht tief genug ging.


    Letztlich ergibt beides zusammen (Film und Buch) ein zufriedenstellendes rundes Bild- wobei ich dem Film jederzeit den Vorzug geben würde.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Ich habe gerade eben den Film beendet und bin noch ganz hingerissen. Leider habe ich keinen Film-Rezithread gefunden, (...)


    Stimmt. Ich bin noch nicht zum Wieder-Filmansehen gekommen; und aus dem Gedächtnis wollte ich keine Rezi schreiben. Obwohl, einen Thread mit den Sachangaben wie Inhalt und Zusatzinformationen, von denen ich einige habe, könnte ich eigentlich schon eröffnen. Mache ich, allerdings wohl erst morgen oder übermorgen, weil ich heute nach derzeitigem Stand nicht die Zeit zum Schreiben habe.


    "Problem" ist, daß ich seit geraumer Zeit freiwillig eigentlich nur eine Art von Filmen angucke. *sieht sich vorsichtig um*

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")