'Die Caravaggio-Verschwörung' - Seiten 001 - 108

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Mit etwas *räusper* Verspätung komme ich jetzt in die Leserunde. Ich habe leider keine Zeit, mir die vorigen Beiträge durchzulesen, aber das werde ich nachholen.


    Das Buch an sich - Cover, Lesebändchen, Bilder vor den Teilen etc. - gefällt mir schon mal sehr, sehr gut.


    Der Einstieg fiel mir allerdings etwas schwer. Das lag aber eher daran, dass ich mich nicht gut konzentrieren konnte und nicht daran, dass es schwer zu lesen ist. Ganz im Gegenteil ich finde es liest sich sehr gut, ohne "einfach" geschrieben zu sein.


    Mir persönlich hat der Name Caravaggio bisher überhaupt nichts gesagt. Als ich mir dann im Internet ein paar seiner Werke angeguckt habe, kam mir das ein oder andere dann aber doch bekannt vor.


    Riccardo und Caterina mag ich sehr gerne. Mir tat das so Leid, dass sie sich gegen Ende des Abschnitts nicht sehen konnten. Sehr sympatisch fand ich, dass Caterina nicht sauer ist, weil Riccardo nicht kam, sonder Angst hat, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte.

  • Wenn du die anderen Posts nicht durchgelesen hast wiederhole ich dir gern den Hinweis, dass die im Buch genannten Werke alle auf der Homepage von Nicole zu finden sind. Einfach bei einem Posting von ihr in der Fußleiste den www - Button drücken...

  • Schön, dass Du reinschaust, Mona87! :wave


    Zitat

    Original von Mona87
    Mir persönlich hat der Name Caravaggio bisher überhaupt nichts gesagt. Als ich mir dann im Internet ein paar seiner Werke angeguckt habe, kam mir das ein oder andere dann aber doch bekannt vor.


    Das ist auch mein Eindruck gewesen, als ich zu recherchieren begann: oft hat man seine Bilder irgendwo schon mal gesehen, ohne seinen Namen gehört zu haben oder Näheres über ihn zu wissen.


    Ich wünsch Dir schöne und vor allem ungestörte Lesestunden mit dem Buch! :-)

  • Ich habe tatsächlich noch die Leserunde zu diesem Buch gefunden und werde sie mal kurzfristig wieder aufleben lassen ;-). Denn endlich habe ich Zeit gefunden, einen weiteren Roman von Nicole zu lesen, der noch auf meinem SuB lag.


    Es ist schon ein ziemlicher Wälzer mit einem tollen Cover, aber als ich es aufschlug, war ich doch überrascht über die gute Schriftgröße und wenn man erst mal einen „Vosseler“ anfängt geht es leider immer viel zu schnell dem Ende entgegen. Egal wie dick er ist.


    Es ist doch schon ein etwas anderes Buch, als die, die ich Nicole sonst so kenne. Ohne große blumige Beschreibungen (obwohl ich die Gerüche der Gewürze beim Vater regelrecht in mich aufgesogen habe) wird man gleich ins Rom des Jahres 1606 versetzt. Gleich am Anfang lernt man Caravaggio kennen, einen leicht aufbrausenden, hitzköpfigen jungen Mann. Schon am Anfang geht es ziemlich gewaltsam zu. Wahrscheinlich war es auch die Zeit, wo die jungen Leute sehr hitzköpfig waren und ihre Kräfte so austesten wollten. Was hat er auf Malta verbrochen, welche Rolle spielt Wignacourt, wer hat ihm geholfen? Ich bin noch am überlegen, ob ich Caravaggio mag oder nicht … bin da noch ziemlich neutral.


    Die Idee eine tatsächlich einst existierende Persönlichkeit in ein Buch einzubauen hat mir sehr gut gefallen und so habe ich dieses Buch mit riesigem Interesse angefangen zu lesen.


    Dann kamen auch die beiden anderen Protagonisten: Caterina und Ricardo. Nicole hat sie sehr gut beschrieben und dargestellt. Sie sind mir beide von Anfang an sympathisch gewesen. Ein ungleiches Liebespaar, aber beide in ihrer Art einfach nur absolut sympathisch. Aber ob die beiden in der damaligen Zeit wirklich eine Chance haben können?


    Dann scheint da noch jemand – außer ihrem Vater und Nonna – eine wichtige Rolle zu spielen. Radolovich. Er wird ziemlich genau beschrieben, was bedeuten könnte, dass er noch öfters vorkommen wird. Aber er gefällt mir nicht. So glatt. Nicht gerade sympathisch


    Als ich den ersten Teil durch hatte, habe ich erst mal angefangen nach Caravaggio und seinen Bildern zu googeln. Google verwies mich dann auch gleich auf die Homepage von Nicole, wo ich dann fast eine Stunde verbracht habe mir die Bilder anzuschauen und auch mehr über Caravaggio zu erfahren. Meinen allerherzlichsten Dank an Nicole für diese tolle Seite und ihrer ausführlichen Beschreibung und Erklärungen.


    Das Buch läßt sich total gut lesen, sehr flüssig und absolut spannend geschrieben, auch die Bilder Caravaggios und Zitate am Anfang der Kapitel sind eine tolle Idee.


    Nun aber weiter … das Buch hat mich gefangen genommen, obwohl so düster und dramatisch … mal was ganz anderes … aber gut … bis jetzt … richtig gut.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Liebe Schubi - ich freu mich, dass Du den "Ziegelstein" (ist das Buch ja - von Größe, Gewicht und Farbe her :grin ) zur Hand genommen und auch gut in die Geschichte hineingefunden hast! :knuddel1



    Zitat

    Original von Schubi
    Es ist doch schon ein etwas anderes Buch, als die, die ich Nicole sonst so kenne. Ohne große blumige Beschreibungen (obwohl ich die Gerüche der Gewürze beim Vater regelrecht in mich aufgesogen habe) wird man gleich ins Rom des Jahres 1606 versetzt.


    Ja, das Buch ist ziemlich weit von meinen exotischen Erwachsenenromanen entfernt, das empfinde ich selbst so. Blumig hätte für mich zu dieser Geschichte, Zeit und Ort und den Personen nicht gepasst. Für mich ist es ein "schweres" Buch, auch inhaltlich und im Stil, düster bzw. in den dunklen, erdigen Farben von Caravaggios Bildern. Ein bisschen sperrig, manchmal auch ein bisschen derb - und trotzdem sinnenhaft.
    Eben wie die Zeit Caravaggios.
    Und mit den Beschreibungen der Gewürze hatte ich mir selbst einen kleinen Wunsch erfüllt, das wollte ich schon immer mal machen. :-]



    Zitat

    Original von Schubi
    Gleich am Anfang lernt man Caravaggio kennen, einen leicht aufbrausenden, hitzköpfigen jungen Mann. Schon am Anfang geht es ziemlich gewaltsam zu. Wahrscheinlich war es auch die Zeit, wo die jungen Leute sehr hitzköpfig waren und ihre Kräfte so austesten wollten. Was hat er auf Malta verbrochen, welche Rolle spielt Wignacourt, wer hat ihm geholfen?


    Fragen über Fragen, gell? :zwinker


    Das war für mich der große Reiz an diesem Buch: mich den Rätseln, die Caravaggios Leben und Werk uns bis heute aufgeben, zu nähern. Mich an dem Gedankenspiel zu versuchen, wie es sich zugetragen haben könnte, damals ...


    Zitat

    Original von Schubi
    Ich bin noch am überlegen, ob ich Caravaggio mag oder nicht … bin da noch ziemlich neutral.


    Ich weiß auch gar nicht, ob man Caravaggio als Person mögen kann ...
    Ich empfinde für ihn eine gewaltige Faszination, eine flammende Leidenschaft (die phasenweise etwas von Besessenheit hatte), durchaus auch Mitgefühl - aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob ich ihn nun sympathisch finde oder nicht.
    Für mich entzieht er sich dieser Dimension des Zwischenmenschlichen.


    Zitat

    Original von Schubi
    Die Idee eine tatsächlich einst existierende Persönlichkeit in ein Buch einzubauen hat mir sehr gut gefallen und so habe ich dieses Buch mit riesigem Interesse angefangen zu lesen.


    Eigentlich war es sogar umgekehrt: Nachdem ich mich über Jahre hinweg immer mal wieder mit Caravaggio beschäftigt hatte, mal mehr, mal weniger intensiv, und dann den Wunsch hatte, über ihn zu schreiben, kamen Riccardo und Caterina ins Spiel - deren (fiktives) Schicksal sich mit dem historisch belegten Caravaggios verbindet.


    Zitat

    Original von Schubi
    Dann kamen auch die beiden anderen Protagonisten: Caterina und Ricardo. Nicole hat sie sehr gut beschrieben und dargestellt. Sie sind mir beide von Anfang an sympathisch gewesen. Ein ungleiches Liebespaar, aber beide in ihrer Art einfach nur absolut sympathisch. Aber ob die beiden in der damaligen Zeit wirklich eine Chance haben können?


    Ich freu mich so, dass Du die beiden magst! :knuddel1


    Zitat

    Original von Schubi
    Dann scheint da noch jemand – außer ihrem Vater und Nonna – eine wichtige Rolle zu spielen. Radolovich. Er wird ziemlich genau beschrieben, was bedeuten könnte, dass er noch öfters vorkommen wird. Aber er gefällt mir nicht. So glatt. Nicht gerade sympathisch


    So ein winziges bisschen habe ich immer ein schlechtes Gewissen gegenüber dem historischen Radolovich, der womöglich ein total liebenswerter, sympathischer Mensch war.
    "Meinen" Radolovich hab ich trotzdem unglaublich gern genau so geschrieben, wie Du ihn jetzt im Buch kennenlernst ... :-]


    Zitat

    Original von Schubi
    Als ich den ersten Teil durch hatte, habe ich erst mal angefangen nach Caravaggio und seinen Bildern zu googeln. Google verwies mich dann auch gleich auf die Homepage von Nicole, wo ich dann fast eine Stunde verbracht habe mir die Bilder anzuschauen und auch mehr über Caravaggio zu erfahren. Meinen allerherzlichsten Dank an Nicole für diese tolle Seite und ihrer ausführlichen Beschreibung und Erklärungen.


    Wie schön!
    Das hat's für mich einfach gebraucht, eine Möglichkeit, sich die im Buch erwähnten Bilder (soweit erhalten) und auch das gesamte übrige Werk Caravaggios gesammelt anschauen zu können - anstatt es sich mühselig aus dem Netz zusammenzuklauben.
    (Mein persönliches Highlight ist ja immer noch die Auflistung seines Hausstands in Rom. :anbet)


    Zitat

    Original von Schubi
    Das Buch läßt sich total gut lesen, sehr flüssig und absolut spannend geschrieben, auch die Bilder Caravaggios und Zitate am Anfang der Kapitel sind eine tolle Idee.


    *freu*
    Ich bin Arena ja immer noch so dankbar, dass ich die den einzelnen Buchteilen vorangestellten Bilder bekommen hab; ich finde, das gibt einem schon noch mal ein anderes Gefühl für die Zeit und auch für die Kunst Caravaggios.
    Und schmückt das Buch natürlich ungemein.


    Zitat

    Original von Schubi
    Nun aber weiter … das Buch hat mich gefangen genommen, obwohl so düster und dramatisch … mal was ganz anderes … aber gut … bis jetzt … richtig gut.


    Ja, das ist es, düster und dramatisch, wie Caravaggios Leben und Kunst, aber auch wie die Zeit.
    Ein Gedanke, der mir jetzt dabei kam ... Caravaggios Werke zeichnen sich besonders durch die Verwendung von "chiaruscuro", dem Wechselspiel von Licht und Schatten aus. Und ich denke, man darf das auch ruhig als Sinnbild für seine Zeit verstehen. Nach dem in den italienischen Landen wirklich finsteren (und brutalen) vorangegangenen Jahrhundert eine langsame Vorwärtsbewegung zum Licht, in Richtung Neuzeit ...

  • Ja liebe Nicole, ich habe inzwischen sehr gut in dieses Buch hineingefunden und es gefällt mir weiterhin ausnehmend gut. Es ist tatsächlich ein schweres, düsteres Buch, dass aber durch die Liebesgeschichte von Riccardo und Caterina aufgelockert wird. Aber Caravaggion und die Zeit war eben so. Es fasziniert mich, das alles mal kennen zu lernen und auch ihn.


    Die Erfüllung deines Wunsches ist dir super gelungen und umgesetzt. Ich denke auf deinen Reisen wirst du schon an dem einen oder anderen Gewürzbasar vorbeigekommen sein und ordentlich „geschnuppert“ haben. Es muss ein wahrer Rausch der Sinne sein :-].


    Dein Gedankenspiel wie es sich zugetragen haben könnte ist unglaublich gut geworden. Ich habe auch hier wieder das Gefühl mitten dabei zu sein. Du schreibst so bildhaft, so lebendig, dass ich beim lesen voll und ganz abtauchen kann.


    Deine Erläuterung sich erst mit Caravaggio befasst zu haben und dann die beiden ins Spiel zu bringen gefällt mir besser, als anders herum. Auch wenn es nur fiktiv ist … es klingt so glaubwürdig. Es ist dir wieder einmal gelungen so gut zu recherchieren, ob über Caravaggio oder die Zeit oder auch die Begebenheiten wie das Malen selber, den Handel, das Kontor und und und … ich kann es kaum in Worte fassen, wie mich deine Bücher bewegen :knuddel1.


    Ja … der Radolovich … einen unsympathischen muss es ja immer geben und gerade solche Rollen kannst du immer wieder so gut beschreiben und schreiben, dass man sie wirklich nicht mögen kann . Ich denke, dass geht in Ordnung mit dem historischen ;-)


    Ich danke Arena auch … denn gerade diese Zitate und vorangestellten Bilder bereichern dieses Buch ungemein :anbet.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Zitat

    Original von Schubi
    Ja liebe Nicole, ich habe inzwischen sehr gut in dieses Buch hineingefunden und es gefällt mir weiterhin ausnehmend gut. Es ist tatsächlich ein schweres, düsteres Buch, dass aber durch die Liebesgeschichte von Riccardo und Caterina aufgelockert wird.


    Schön, dass Du das so empfindest - so hatte ich mir das auch gewünscht, dass die Geschichte mit Caterina und Riccardo noch eine andere, "leichtere", "zartere" und gleichzeitig "abenteuerliche" Dimension erhält.


    Zitat

    Original von Schubi
    Die Erfüllung deines Wunsches ist dir super gelungen und umgesetzt. Ich denke auf deinen Reisen wirst du schon an dem einen oder anderen Gewürzbasar vorbeigekommen sein und ordentlich „geschnuppert“ haben. Es muss ein wahrer Rausch der Sinne sein :-].


    Einmal war ich tatsächlich auf einem Gewürzmarkt - irgendwo in der südfranzösischen Pampa, vor so vielen Jahren, dass ich schon gar nicht mehr genau weiß, wo. Aber ich erinnere mich noch gut daran, dass das dort so war, wie ich's mir für "früher" immer vorgestellt habe - die Gewürze offen in Körben und Säcken. Und ich erinnere mich noch sehr gut an die Farben, die Atmosphäre und natürlich die Gerüche. :-)



    Zitat

    Original von Schubi
    Deine Erläuterung sich erst mit Caravaggio befasst zu haben und dann die beiden ins Spiel zu bringen gefällt mir besser, als anders herum. Auch wenn es nur fiktiv ist … es klingt so glaubwürdig. Es ist dir wieder einmal gelungen so gut zu recherchieren, ob über Caravaggio oder die Zeit oder auch die Begebenheiten wie das Malen selber, den Handel, das Kontor und und und …


    Caterina und Riccardo sind da auch Kinder ihrer Zeit und ihrer Stadt; in ihrem jeweiligen Umfeld und ihrem alltäglichen Lebenslauf habe ich einiges untergebracht, was ich während der Recherchen so links und rechts am Wegesrand fand.


    Zitat

    Original von Schubi
    ich kann es kaum in Worte fassen, wie mich deine Bücher bewegen :knuddel1.


    *rotwerd* Danke. :knuddel1


    Zitat

    Original von Schubi
    Ja … der Radolovich … einen unsympathischen muss es ja immer geben und gerade solche Rollen kannst du immer wieder so gut beschreiben und schreiben, dass man sie wirklich nicht mögen kann . Ich denke, dass geht in Ordnung mit dem historischen ;-)


    Stimmt schon, ich schreib gerne Bösewichter. :lache
    Eigentlich sollte die Rolle, die Radolovich hier einnimmt, komplett fiktiv sein - aber dann fand ich den "echten" Radolovich mit dem Bezug zu Caravaggio, und die wenigen Fakten, die ich über ihn sonst noch ausgraben konnte, ließen bei mir gleich das Kopfkino anspringen. Das passte alles so schön in die Geschichte, dass ich ihm einfach genau diese Rolle im Roman geben musste.


    Zitat

    Original von Schubi
    Ich danke Arena auch … denn gerade diese Zitate und vorangestellten Bilder bereichern dieses Buch ungemein :anbet.


    *freu* :-]

  • Schubi ich bin Dir sehr dankbar. Durch das Aufleben lassen dieser Leserunde habe ich ein Buch entdeckt von Nicole, das ich noch nicht kannte :gruebel.


    Das musste ich doch glatt änderen. Ich habe es bestellt und heute konnte ich es schon abholen.


    Dieses nicht ganz schlanke Exemplar muss aber noch etwas warten - ich möchte ja schließlich genügend Zeit haben um dieses Buch am Stück zu lesen.


    Viele Grüße :wave

  • Ach wie schön ... :-]


    Wann immer Du dann mit diesem "Ziegelstein" in der Hand in die italienischen Lande aufbrichst - ich wünsch Dir schon jetzt eine spannende und gute Lese-Reise mit Riccardo und Caterina, liebe Sabine! :knuddel1