Meridian - Amber Kizer

  • Kurzbeschreibung:


    Wenn kleine Tiere spüren, dass der Tod nah ist, suchen sie Meridians Nähe, um an sie gekuschelt zu sterben. Das war schon immer so, seit Meridian geboren wurde, und sie macht sich längst keine Gedanken mehr darüber. Doch an ihrem 16. Geburtstag ist plötzlich etwas anders: Als vor Meridians Haus ein schwerer Unfall passiert, empfindet das Mädchen den Schmerz der Sterbenden am eigenen Leib - und entgeht selbst nur knapp dem Tod. Jetzt erst erfährt sie die Wahrheit: Sie gehört zu den Fenestras, die den Seelen der Verstorbenen das Fenster zum Himmel öffnen können. Ihre Gabe ist nun voll erwacht und bringt Meridian in größte Gefahr, denn die Fenestras haben dunkle Gegenspieler ...


    Eine spannende und bewegende Geschichte voller Geheimnisse und Romantik. Ein ganz besonderes Buch!



    Meine Empfehlung:


    Phantastisch gut!!


    Meridian ist noch ein kleines Mädchen, als sie bereits Gefühl hat, dass kleine Tiere, die sich ihr nähern, wegen ihr sterben. Wenn sie morgens aus dem Schlaf erwacht, liegen überall in ihrem Kinderzimmer tote Kleintiere und sie hat Müh und Not, diese jeden Morgen zu vergraben.


    An ihrem 16. Geburtstag passieren dann plötzlich eigenartige Dinge. Ihre Eltern verhalten sich komisch ihr gegenüber und als das Telefon mehrmals klingelt und sie nur ein Krächzen und Stöhnen hört, macht ihr dies Angst. Noch unwohler wird ihr, als ihre Eltern sie zu ihrer Tante Merry verfrachten, die ihr von nun an beibringen soll, wozu sie auf der Erde ist. Denn Meridian ist kein Mensch, sondern ein Engel, der sich FENESTRA nennt. Die Toten brauchen ihren Körper, um ihre Seelen durch sie in den Himmel gelangen zu lassen. Und Meridian muss lernen, sich dieser Gabe zu stellen.


    Doch Meridian muss ebenso schnell feststellen, dass es nicht nur die guten Engel gibt, sondern auch die böse Seite, die versucht, die Fenestrae zu vernichten, bzw. in ihren Bann zu ziehen. Gelingt es den Wächtern, die die Fenestrae beschützen sollen, sich gegen das Böse zu wehren?


    Dies war mein erster Ausflug in das Phantasy-Genre dieser Art und mit Sicherheit nicht das Letzte. Amber Kizer beschreibt in ihrem Jugendroman nicht nur die Figuren phantastisch, sondern baut derart Spannung auf, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat. Und wenn man sich erst einmal auf die irreale Welt der Engel eingelassen hat, legt man das Buch am Ende nur ungern zur Seite.


    Der Ausflug in die Welt von Meridian und ihren Gefährten hat mir sehr gut gefallen und macht Lust darauf, auch weiterhin in dieses Genre einzutauchen.


    Amber Kizer schreibt modern und vermischt reale Begebenheiten mit einer riesigen Portion Phantasy, die am Ende einen Roman entstehen ließ, der mehr als phantastisch ist.

  • Vielen Dank für deine Meinung. :wave Ich hatte das schon auf der Liste und lass es jetzt auch bestimmt drauf. :-]


    Wie krass ist denn das Mitleiden beschrieben? Diese Vorstellung finde ich ziemlich schrecklich.

  • Meine Rezension:


    „Meridian – Dunkle Umarmung“, der Debütroman von Amber Kizer


    Meridian ist ein Mädchen, das keine normale Kindheit wie jedes andere Kind erlebt. Sie wird von ihrem ersten Tag der Geburt an täglich mit dem Tod konfrontiert, denn Meridian ist eine Fenestra; durch sie gelangen die Seelen Verstorbener in den Himmel.
    Genau das erfährt sie allerdings erst an ihrem 16. Geburtstag. An dem sich großes Unheil ankündet und sie deswegen sofort verschwinden muss. Von diesem Tag an, verändert sich ihr ganzes Leben, sie fängt neu zu leben an..


    Es wird spannungsvoll beschrieben, wie Meridian in ein neues Leben hineinwächst, wie sie neue Freunde und Geschöpfe kennen lernt.. Schnell muss sie jedoch auch merken, dass es neben den Fenestrae auch noch andere Geschöpfe gibt, die gegen sie arbeiten, die böse Seite.. Sie wollen um jeden Preis, die Fenestrae vernichten.
    Was geschieht weiter? Werden sich die Fenestrae gegen das Böse wehren können? Gewinnt das Böse die Oberhand? Was muss Meridian alles erlernen?


    Das Buch zog mich sofort in einen Sog. Ich wollte immer weiter und genauer wissen, was Meridian erlernen, kennen lernen und erleben wird. Man wächst mit ihr zusammen in diese neuen Aufgaben und ihr neues Leben rein. Es wurde so eine ungeheure Spannung aufgebaut, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte.


    Für mich scheinen die Geschichten von Meridian auch noch lange nicht am Ende zu sein, sondern gerade erst anzufangen, denn das Buch schreit förmlich nach einer Fortsetzung und weiteren Erlebnissen mit Meridian und ihren Freunden und Feinden.


    Einfach zusammenfassend: Fantasy vom Feinsten! :-)

  • Kurzbeschreibung:
    Seit ihrer Geburt wird Meridian von kleinen Tieren verfolgt, die sich ihr nähern und dann sterben. Das Mädchen ist ein Außenseiter, ständig krank und fühlt sich für den Tod verantwortlich. Nichts wünscht sie sich mehr, als ein normales Leben zu führen. Doch an ihrem 16. Geburtstag wird Meridian beinahe Opfer eines Mordanschlags, der ihr Leben völlig verändert. Endlich erfährt sie, wie besonders sie ist, doch ihr Leben ist von nun an permanent in Gefahr.


    Meine Meinung:
    Auf dieses Buch habe ich mit großer Spannung gewartet, wurde aber leider etwas enttäuscht. Die Idee, die hinter der Geschichte steht, ist sehr interessant, die Umsetzung lässt leider ein wenig zu wünschen übrig. An manchen Stellen macht die Handlung in wenigen Sätzen riesige Sprünge, an anderen wiederum zieht sie sich in die Länge. Leider gelingt es der Autorin nicht wirklich, einen Spannungsbogen aufzubauen. Die Story plätschert vor sich hin, zeigt aber keine großartigen Höhen und Tiefen. Langweilig ist das Buch nicht, man kann es durchaus lesen, mehr aber auch nicht.


    Sehr schön dargestellt fand ich die Beschreibung der „Fenestrae“ und ihrer „Arbeit“ sowie die Entwicklung von Meridian, die sie in der kurzen Zeit bei ihrer Tante durchmacht. Tens blieb für mich jedoch eher undurchsichtig und farblos.


    Das Ende ist recht offen gehalten, was darauf schließen lässt, dass eine Fortsetzung folgen könnte. Ich weiß allerdings nicht, ob ich sie lesen würde, denn im Großen und Ganzen bin ich von „Meridian – dunkle Umarmung“ eher enttäuscht. Schade!

  • Rezension


    Schon seit ihrer Geburt ist der Tod der ständige Begleiter von Meridian. Jeder neue Morgen beginnt für sie mit dem Entsorgen von Tierkadavern, die sich in ihrem Zimmer, in ihrem Bett, manchmal sogar auf ihrem Kopfkissen sammeln. Mit der Zeit lernt sie, sich mit dem Gedanken zu arrangieren, dass sie für den Tod der Kreaturen verantwortlich ist und auch die schlimmen Schmerzen, für welche die Ärzte keine Ursache finden, gehören bald schon zu ihrem Leben. Ein Leben als übernächtigte, ständig kränkelnde Einzelgängerin.
    An ihrem 16. Geburtstag kommt es dann zur Katastrophe. Nachdem Meridian nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben entkommen ist, bei dem mehrere junge Menschen sterben müssen, wird sie von jetzt auf gleich zu ihrer Tante Merry geschickt. Den Kontakt zu ihren Eltern und dem jüngeren Bruder muss sie zur Sicherheit aller sofort abbrechen.
    Völlig verstört reist Meridian nach Revelation in Colorado und erfährt dort endlich von ihrem Schicksal: Meridian ist eine Fenestra, ein Wesen, das die Seelen von Verstorbenen in den Himmel geleitet. Riskant ist nur, dass mittlerweile auch menschliche Seelen ihren Weg durch Meridians Körper suchen und dieser den Anforderungen noch nicht gewachsen ist.
    Mit Hilfe ihrer Tante und dem geheimnisvollen Tens soll Meridian lernen, ihre Fähigkeiten zu beherrschen, doch in der Gemeinde von Revelation häufen sich immer mehr seltsame Todesfälle und es entwickelt sich ein religiöser Fanatismus, der dem Dreiergespann sehr gefährlich werden soll…


    Sowohl sprachlich als auch inhaltlich zieht »Meridian« den Leser gleich in seinen Bann. Nach einem kurzen Prolog, in dem man einen Abriss über Meridians Kindheit und Jugend erhält, geht es auch schon los. Rasanter hätte die Autorin den Einstieg in die Geschichte kaum gestalten können. Gemeinsam mit Meridian, die ihre Erlebnisse in eindringlicher, aber auch angenehm selbstironischer Weise schildert, steht man vor der großen Frage, was die Ursache für die überstürzte Flucht ist. Nach und nach erhält man Antworten und lernt nicht nur die Fenestrae kennen, sondern auch deren Gegenspieler, die Aternocti. Hier hat die Autorin einige sehr schöne, neue Ideen zu Papier gebracht, die sich wohltuend von den üblichen Verdächtigen der aktuellen Fantasy-Szene abheben.
    Trotz der fantastischen Komponente wirkt der Roman aber auch sehr realistisch. Vor allem die Rolle der Dorfkirche und deren Einfluss auf die Menschen dort erinnern an die Zeiten der Hexenverbrennung und scheinen zwar unglaublich, aber irgendwie auch erschreckend möglich.


    Besonderer Pluspunkt des Romans ist neben der spannenden Handlung und den runden und sympathischen Charakteren die Tatsache, dass er eine Bandbreite an Emotionen weckt - ob nun aufgrund der zarten Liebesgeschichte, die sich im Laufe der Zeit entwickelt, den Hassgefühlen, den man bestimmten Personen entgegenbringt, den teils sehr dramatischen Geschehnissen oder der Thematik an sich. Immerhin spielt der Tod eine große Rolle in dem Roman und so manches Ereignis geht ordentlich an die Nerven.
    Obwohl die Grundstimmung entsprechend düster ist, gibt es aber auch zahlreiche warmherzige Szenen und durch die lebenskluge Tante lernt nicht nur Meridian einige nützliche Weisheiten, wie etwa, dass die Sonne eigentlich nie unter-, sondern immer aufgeht, nur eben für jemand anderen.


    Im Verhältnis zum eher ruhigen Mittelteil macht das Ende zwar einen etwas überladenen Eindruck und manche Kapitel enden etwas abrupt, was für kurzzeitige Verwirrung sorgen kann. Insgesamt ist das Buch aber trotzdem ein fesselnder Auftakt zu einer Reihe, deren Fortsetzung für 2011 geplant ist. Doch keine Sorge, es erwartet Euch zum Glück kein böser Cliffhanger. Meridians erster Kampf ist in diesem Teil abgeschlossen, der Grundstein für die nächste Runde ist jedoch gelegt.
    Nicht unerwähnt bleiben darf im Übrigen die wunderschöne Aufmachung des Buches, dessen flexibler Einband mit glänzenden Totenköpfen und Rosenranken versehen ist, die auch die Kapitelanfänge schmücken.


    FAZIT: Eine abwechslungsreiche, berührende Geschichte, die man nur sehr ungerne zur Seite legt.


    Wertung: 5/5

  • Meine Meinung:


    "Meridian - Dunkle Umarmung" ist eine schöne und gut ausgearbeitete Geschichte über ein Mädchen, dessen Aufgabe es ist, Lebewesen beim Sterben zu begleiten und einen sicheren Übergang zu gewährleisten. Mit Hilfe ihrer Tante Merry und dem Wächter Tens wächst Meridian langsam in ihre Rolle einer Fenestra hinein und beginnt ihre Fähigkeiten zu beherrschen und zu kontrollieren. Angeheizt wird die Geschichte durch einen zusätzlichen Zeitdruck und (selbstverständlich) dem Bösen, welches die Seelen anderer sich zu Nutzen machen möchte.


    Amber Kizer hat eine Idee umgesetzt, welche ich ehrlich gesagt zuvor noch nirgendwo so gelesen habe. Der Handlungsstrang war mir völlig neu und konnte deshalb mehr als überzeugen - ja, sogar begeistern. Jedoch das etwas zu schnelle und, meiner Meinung nach, zusammengeschusterte Ende tat dem Buch einen kleinen Abbruch. Dennoch hat mir dieses Debut sehr gut gefallen und ich freue mich und bin wahnsinnig gespannt auf eine Fortsetzung!

  • Meine Meinung: Meridian ist ein besonderes Mädchen. Für sie ist es normal, morgens auf ihrem Kopfkissen tote Tiere zu finden, die in der Nacht sterbend ihre Nähe gesucht haben. An ihrem sechzehnten Geburtstag wird sie von ihrer Familie ganz plötzlich zu ihrer Tante Merry in die Kleinstadt Revelation geschickt, da ihr Leben bei ihren Eltern in Gefahr zu sein scheint.
    Die Tante lebt zusammen mit dem jungen Tens, einem Diener, wie Meridian zuerst annimmt, in einem großen Haus auf dem Land. Schon bald klärt sie ihre Großnichte auf, denn ihr bleibt nicht mehr viel Zeit, um Meridian zu zeigen, welche Gabe sie tatsächlich hat und wie sie sie nutzt, ohne Schaden zu nehmen - Meridian ist dafür bestimmt, Seelen im Augenblick des Todes durch sich hindurch zu lassen und ihnen ein „Fenster“ auf die andere Seite zu sein. Nur kurze Zeit kann Meridian ungestört von ihrer Tante lernen, denn das Böse streckt schon die Finger nach ihr aus…


    Ich war gespannt auf diese ungewöhnliche Geschichte, doch so richtig gefangen nehmen konnte sie mich nicht. Mir fehlte etwas die Tiefe, etwas mehr Ausarbeitung der Charaktere, die an vielen Stellen nur anskizziert wirkten und so auf Distanz blieben, allerdings gehöre ich nicht mehr zur angesprochenen Zielgruppe und vermute mal, dass die andere Prioritäten setzt. Die Sprache ist recht einfach und einige Male hätte ich mir mehr Ausschmückung gewünscht, etwas an Bildhaftigkeit, wie sie zur Handlung und zur Grundidee gepasst hätte. Schon sehr bald ahnt man, wie das Ganze verlaufen wird und ist nicht überrascht, wenn es dann auch so kommt. Trotzdem insgesamt eine nett gemachte Fantasy-Story für Jugendliche Leser, die nach der Bis(s) - Reihe keinen großen Genrewechsel durchmachen wollen.

  • Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es mir sofort kaufen.
    Beim Lesen allederings wurde ich dann mehr und mehr enttäuscht. So toll die Idee ist, so schlecht ist auch die Umsetzung. Ich musste mich ziemlich durchbeißen und die Spannung, auf die ich bis zum Ende gewartet habe, kam nicht. Der Höhepunkt des Buches fehlt einfach und die Ausdrucksweise gefällt mir auch nicht wirklich.
    Schade.

  • Ich gehör mal wieder zu den Leuten, die mit dem Buch wenig anfangen konnten. Meridian liegt eine schöne Idee zugrunde und das Buch hat auch nette Momente, aber letztendlich war mir das alles zu unlogisch – sowohl vom Handlungsaufbau als auch was die Handlungsweise und die Sprache der Figuren angeht.


    Mein Fazit:
    5/15 – Eine nicht wirklich glaubwürdige Protagonistin irrt durch ein halbgares Buch – ein Jammer um die tolle und außergewöhnliche Grundidee! Die Fortsetzung, an der die Autorin derzeit arbeitet, werde ich ganz sicher nicht lesen.

  • Ich muss mich hier auch der Nöl-Fraktion anschließen...
    Ich habe das Buch mit recht großen Erwartungen gelesen, weil ich den Klappentext und die Idee sehr interessant fand, aber leider scheint mein Geschmack, was diesen Roman betrifft, von der Einschätzung anderer Eulen abzuweichen... meins war es irgendwie gar nicht.
    Ich dachte erst, dass es zu sehr 'Jugendbuch' ist, um mir zu gefallen - doch andererseits habe ich auch schon andere Jugendbücher gelesen, die ich sehr spannend und schön geschrieben fand.
    Aber hier mein Resümee mehr im Detail:



    Inhalt:
    Meridian weiß schon von klein auf, dass etwas an ihr anders ist: Kleine Tiere suchen ihre Nähe, wenn der Augenblick des Todes näher rückt. Ihre Eltern tun so, als sei dies nichts besonderes und behandeln sie wie ein normales Kind, doch in der Schule und unter Gleichaltrigen wird sie dadurch zur Außenseiterin, zum Freak: Die Menschen glauben, dass sie es ist, die den Tod bringt, und fürchten sich vor ihr.
    Am Tag ihres 16. Geburtstags ändert sich ihr Leben schlagartig: Von einem heranrasenden Wagen wird sie beinahe getötet und ihr Vater zwingt sie, die Stadt zu verlassen und zu einer Tante zu reisen, die sie nur dem Namen nach kennt und von den Steppdecken, die diese Tante ihr jedes Jahr zum Geburtstag schickt. Sie kann sich nicht einmal von ihrer Familie verabschieden, weil eine unbekannte Macht ihr nachstellt und nur ihre Tante sie schützen kann.
    Nach einer abenteuerlichen Fahrt erreicht sie das Haus ihrer Tante, die ihr erklärt, dass Meridian eine Fenestra ist, ein Mensch mit der besonderen Fähigkeit, Seelen Verstorbener den Übergang in ein glückliches Jenseits zu ermöglichen. Mit ihrem 16.Geburtstag ist diese Fähigkeit nun voll ausgeprägt und nicht nur Tiere, sondern auch Menschen drängen im Moment ihres Todes zu ihr, um durch sie hindurchzugehen. Doch neben den Fenestra gibt es auch ihre bösen Gegenspieler, die möglichst viele Seelen ins Dunkel ziehen wollen und versuchen, die Fenestra zu verderben und auf die dunkle Seite zu ziehen.Meridian muss lernen, sich vor diesem Mächten zu schützen, doch es bleibt ihr nicht viel Zeit zur Vorbereitung.
    Ihr zur Seite steht Tens, ein junger Mann, der bei ihrer Tante lebt und ihr zur Hand geht und der seine ganz eigenen Geheimnisse hat.




    Meine Einschätzung:
    Das Buch läßt sich auf den ersten hundert Seiten recht unterhaltsam an, nicht übermäßig spannend, aber doch nett zu lesen. Dann allerdings wird das Ganze immer zäher, es gibt endlose langweilige Passagen voller Nichtigkeiten, in denen seitenlang Küchenverrichtungen, gemeinsames Essen oder Steppdecken nähen beschrieben wird, ohne dass das im mindesten relevant für die Handlung wäre. Nervig sind auch zeitliche Sprünge, die sich nicht nachvollziehen lassen.
    Zwar sinniert Meridian ganze Kapitel lang über ihre Liebe zur Tante, jedoch bleibt die Beziehung blass und farblos. Noch schlimmer ist die zarte Romanze zwischen Tens und Meridian - zu keinem Zeitpunkt kam für mich auch nur ein Anflug von Romantik auf. Tens gibt sich zickig und abweisend und Meridian findet ihn komisch, bis ihr auf S.250 spontan auffällt, dass er schöne Hände und breite Schultern hat. Ein paar Seiten später fragt sie sich, ob sie ihn liebt, weil sie rot wird, wenn er sie ansieht. Nun finde ich zwar nicht, dass es unbedingt wilden Sex geben muss, um Romantik zu erzeugen - aber diese Beziehung ist so blass und hölzern, dass selbst die Begründung 'Jugendbuch' nicht mehr ziehen kann.
    Im letzten Drittel des Buches reiht die Autorin dann allerhand plötzliche Überraschungen und für mein Empfinden höchst unglaubwürdige Kartenspielertricks der Bösen aneinander, um die Handlung voranzutreiben - das alles wirkt jedoch oft lächerlich und an den Haaren herbeigezogen. Ebenso wie die Überraschung der Protagonisten, als das Böse seine wahre Identität offenbart, denn es ist so vorhersehbar, dass man als Leser bereits hundert Seiten vorher schon die Auflösung kennt.


    Die Grundidee des Buches - Fenestrae, die als Türen zum Jenseits wirken - ist eigentlich sehr schön, deshalb möchte man sich fast die Haare raufen ob des verschenkten Potentials. Das Buch ist über weite Strecken ein Kammerspiel zwischen 3 Personen - Meridian, ihrer Tante und Tens, sowie Custos, dem Hund der Tante. Doch statt einfühlsamer Charakterentwicklung und dem Aufbau emotional berührender Beziehungen langweilt die Autorin den Leser mit belanglosen Alltagsszenen zwischen blass bleibenden Figuren, bei denen der Funke einfach nicht überspringen will.
    Ich habe mich im letzten Drittel des Romans wirklich zum Weiterlesen zwingen müssen und große Passagen dann nur noch diagonal überflogen, in der Hoffnung, dass es zum Ende hin wieder besser wird. Wurde es aber nicht.
    So ist das Beste am Buch wirklich das Cover, das mehrschichtig mit Silberglanz-Farben gestaltet ist und sehr schön aussieht.
    Die Lektüre selbst fand ich leider sehr enttäuschend.

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Sich als etwas besonderes fühlen, auserwählt sein, das ist wohl ein Wunsch den viele pubertierende Teenager hegen. Nicht umsonst ranken sich um diesen Grundstoff eine schier unendliche Anzahl von TV-Serien und Büchern. Oft sind diese Rollen verbunden mit besonderen "Superkräften" die den Protagonisten helfen das Böse zu besiegen und die Welt zu retten. Um solch eine Geschichte handelt es sich auch bei diesem Buch, wobei man ehrlich zugeben muss, dass die Superkräfte der 16-jährigen Meridian Sozu alles andere als beneidenswert sind.


    Seit sie das Licht der Welt erblickt hat, wird sie von sterbenden Tieren heimgesucht, die sich mit ihrem letzten Atemzug zu ihr schleppen und ihr jeden Morgen aus toten Augen vom Kopfkissen ihres Bettes entgegenstarren. Dass ein solcher Umgang einen Menschen nicht ganz unberührt lässt ist klar, Meridian ist die geborene Außenseiterin. Sie wird von ihren Eltern nur vertröstet, sie wäre etwas besonderes, obwohl auch die Konsultation eines Psychiaters im Raum schwebt. Ist sie nun verrückt und bildet sich alles nur ein? Durch die fortwährende seelische Belastung kränkelt Meridian ständig vor sich hin, so auch am Morgen ihres 16. Geburtstages der ihre Eltern besonders nervös zu machen scheint. Aber neiiin, Mutter besteht darauf das Geheimnis erst nach dem Schulbesuch in Ruhe zu lüften. Ordnung muss sein. Dummerweise kommt es dazu (natürlich) nicht.


    Auf dem Nachhauseweg wird ein Auto mit Schülern, das knapp hinter Merdian fährt frontal von einem Lieferwagen gerammt. Obwohl Sie selbst nicht erwischt wird geschieht etwas mit ihr, sie geht in die Knie und spürt schreckliche Schmerzen, als ihre Mutter sie in letzter Sekunde vom Ort des Unfalls entfernt. Ab da beginnt eine kopflose Flucht auf der sich Meridian schnell mit folgenden Fakten abzufinden hat:
    1. Sie ist eine Fenestra, eine Art „Engel“ durch den die Seelen der Toten ins Paradies finden.
    2. Sie ist dafür noch nicht bereit, wenn jetzt eine menschliche Seele durch sie reisen will, wird sie sterben, Todkranke und Sterbende sind also tunlichst zu meiden.
    3. Sie muss zu ihrer Großtante, die sie über alles weitere aufklären und unterrichten wird.
    4. Es gibt da natürlich die Gegenseite, die alles unternehmen wird sie zu töten, bevor sie gelernt hat mit ihren Fähigkeiten umzugehen.
    5. Sie wird ihre Familie vermutlich nie wiedersehen.


    Nach einigen Quereleien landet sie tatsächlich bei ihrer Großtante Merry, die sich ihrer annimmt und bei der der gutaussehende aber chronisch schlecht gelaunte Tens lebt, der Meridian immer ärgern muss (*zwinkerzwinker*). Die Ausbildung zur Fenestra beginnt, gepflastert mit den Übungsleichen von Tieren und dem Spott von Tens im Ohr. Nicht zu vergessen die radikal-evangelische Kirche am Ort, unter der Leitung des ebenso charismatischen wie diabolischen Reverend Perimo, deren Mitglieder Tante Merry am liebsten als Hexe auf einem Scheiterhaufen verbrennen würden.


    Bedingt durch den Stoff und die Art von Meridians besonderen Fähigkeiten sollte man sich als Leser darauf einstellen, dass es in diesem Buch stellenweise recht morbide zugeht und es einige Tote gibt, manche auf „schöne“ Weise (Eingang ins Paradies und Wiedersehen mit allen verstorbenen Lieben), andere (vor allem Tiere) auf weniger schöne Weise. Wer damit Probleme hat sollte das Buch lieber meiden.


    Meist ziemlich vorhersehbar und nicht wirklich innovativ, aber trotzdem flott und zügig zu lesen. Meridian ist eine annehmbare Variante der pubertierenden Heldin, deren innerer Zwiespalt bezüglich ihrer amourösen Gefühl den Lesern jenseits der 20 zwar häufig ein Augenrollen entlocken wird (die Zielgruppe dieses Buches ist klar definiert), die aber wenigstens nicht durch Zickigkeit den letzten Nerv raubt. Die Fortsetzungen die sehr offensichtlich folgen werden, spare ich mir allerdings, dafür hat das Buch einfach zu wenig Neues oder Einzigartiges geboten.


    Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. 7 von 10 Punkten.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Allein schon von der Optik ist das Buch ein echter Blickfänger. Das Cover ist schlicht gehalten, dennoch romantisch und mystisch verziert mit Rosen, Totenköpfen und Spinnenweben in roten und silbern glänzenden Farben. Wunderschön!
    Zu Kapitelbeginn ist der Kopf der Seite mit den gleichen Mustern wie auf dem Cover verziert, das macht einen sehr liebevoll gestalteten Eindruck. Die Kapitel sind im Schnitt knapp 10 Seiten lang, also schön kurz, wenn man mal öfters zwischendurch eine Pause machen muss.


    Meridian zieht sterbende Tiere an. Jeden Morgen wacht sie neben einem toten Tier auf. Sie weiß nicht warum es so ist, akzeptiert es jedoch kommentarlos als ihr Leben. An ihrem sechzehnten Geburtstag jedoch muss sie völlig unerwartet ihre Familie hinter sich lassen und soll von nun an bei ihrer Großtante Merry leben, denn sie wird gejagt. Die Aternocti wollen Meridian auf die Seite des Bösen ziehen. Von ihrer Tante lernt sie, dass sie eine Fenestra ist, ein Fenster durch das die Seelen in den Himmel gleiten können. Doch nun muss sie noch die Kontrolle über das Fenster erlangen, denn wenn sie ihre Kräfte nicht beherrscht, kann sie dabei sterben.


    Die Idee dieser Geschichte finde ich ganz wunderbar. Amber Kizer schreibt mit einem schönen flüssigen Schreibstil, sodass man das Buch gut in einem Rutsch durch lesen kann. Da es in diesem Buch ganz klar um den Tod geht, sollte man sich darauf einstellen, dass auch viel in Sachen Tod beschrieben wird, doch dies hält die Autorin alles sehr dezent, dabei stehen eher die Gefühle Meridians im Vordergrund, keinesfalls wird die Beschreibung sehr brutal. Das Buch ist durchweg spannend, auch wenn auf viele Sachen leider nur ziemlich ungenau eingegangen wird. Woher kommt Tens nun genau? Was ist in seiner Vergangenheit alles passiert? Aber sicherlich ist hier noch einiges an Stoff für nachfolgende Bände um die Geschichte von Meridian und Tens. Generell hätte ich gerne viel mehr über Tens erfahren. Er bleibt insgesamt leider etwas im Hintergrund, obwohl er Meridians Wächter sein soll.
    Leider wird auf die Hintergründe der Geschehnisse im Ort auch nur recht halbherzig eingegangen. Die Menschen gehören plötzlich alle der Kirche an oder ziehen weg, warum oder wie sie dazu kommen, dass sie plötzlich dazu gehören, wird nicht genau erläutert.
    Teilweise wirkt es, als ob die Autorin gewisse Sachen bewusst ausgelassen hat, damit das Buch nicht zu lang wird. Doch in meinen Augen tut etwas weiteres Ausholen manchmal ganz gut und gerade diesem Buch hätte es vermutlich am allerwenigsten geschadet.


    Mein Fazit
    Dennoch muss ich sagen, dass mir die Handlung und die Umsetzung ganz gut gefallen haben.
    Meridian ist ein schönes Jugendbuch, was total in den zurzeit aktuellen Mystik-Vampir Trend passt und trotzdem etwas anderes ist. Etwas Besonderes.

  • Ich hab von einer Eule den Tipp bekommen, das Buch meiner Schwester zum GEburtstag zu schenken. Da es sich intressant angehört hat, hab ich das auch gleich gemacht. Es war ein guter Griff, denn sie war Super begeistert.


    Auch ich bin total beeindruckt. Die Autorin schreibt sehr einfühlsam und nachvollziehbar. Ich hab dem Buch 9 von 10 Punkten gegeben weil es an ein paar Stellen ein bisschen hektisch war und manche Aspekte meiner Meinung nach nicht ausreichend erklärt waren. Auch große Ereignisse beschreibt sie teilweise ziemlich kurz, oder schneidet die Themen (siehe Tens) nur an.
    Aber trotzdem ist ein sehr schönes Buch und es wird nicht langweilig, leider ist es so schnell wieder ausgelesen wie man es zur Hand genommen hat. Meine Schwester hat nur einen Nachmittag gebraucht.


    Was ich außerdem schön fand ist das aufgreifen politischer Probleme, die Autorin zeigt wie schnell sich die Leute von einem "Führer" beeinflussen lässt. Außerdem zwingt sie einen dazu sich mit dem Tod auseinander zu setzen. Ich kann mir vorstellen, dass Leute die Schwierigkeiten mit dem Tod haben es so vllt. besser verstehen.


    Zu guter letzte das Cover finde ich auch sehr traumhaft und ich freue mich auf die hoffentlich etwas ausführlichere Fortsetzung an der die Autorin gerade arbeitet.

  • === zum Inhalt ===


    Von klein auf ist die fünfzehnjährige Protagonistin des Buches, Meridian, umgeben vom Tod. Auf unerklärliche Weise sterben in ihrer Nähe ständig Insekten und kleine Tiere. Dass sie dies zum Außenseiter macht versteht sich fast von selbst. An ihrem sechzehnten Geburtstag ändert sich Meridians Leben jedoch schlagartig. Nach einem missglückten Anschlag auf sie muss sie fliehen und ihre Eltern schicken sie zu ihrer Tante. Dort erfährt Meridian, dass sie eine Fenestra ist – sie kann verstorbenen Seelen den Weg in den Himmel öffnen. Von nun an hat Meridian nicht nur einiges zu lernen, sondern muss auch auf der Hut sein, denn Fenestrae haben mächtige Feinde…


    === die Autorin ===


    Zur Geschichte um Meridian wurde die Autorin am Sterbebett ihrer Großeltern inspiriert, da sie sich zu dieser Zeit sehr mit den Themen Tod, Nahtoderfahrungen und dem Sterben auseinander gesetzt hat. Sie lebt in den USA. Weitere Informationen zu ihr gibt es auf ihrer Homepage http://www.amberkizer.com


    === Leseprobe ===


    Unter dem folgenden Link gibt es eine kostenlose Leseprobe:


    http://www.droemer-knaur.de/li…-3-426-28301-1/index.html


    === meine Meinung ===


    Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand genommen habe, ist mir gleich das wunderschön gestaltete Cover aufgefallen. Auf den ersten Blick ist es nur ein Bild, aber jedes Mal wenn ich es anschaue entdecke ich Neues. Es ist sehr Detailreich und sticht dadurch von den vielen langweiligen, immer gleichen Cover so vieler Bücher heraus. Auch jeder Kapitelanfang ist illustriert. Das Bild ist zwar gleichbleibend, aber es gefällt mir gut. Die Illustrationen passen sehr schön zum Inhalt des Buches. Die gesamte Gestaltung des Buches ist einfach wunderschön. Dies ist das zweite Buch welches ich von PAN lese, aber auch wenn ich mir die anderen Bücher so anschaue, scheint man dort Wert auf eine schöne Gestaltung zu legen. Dies gefällt mir sehr gut, denn es zeigt für mich die Liebe zum Buch.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fließend. Somit habe ich gleich gut in die Geschichte hineingefunden. Die verwendete Sprache ist von den Worten her recht einfach, aber die Formulierungen sind sehr schön. Die Autorin hat für mich ein gutes Gefühl für Worte und mir gefällt ihr Sprachstil sehr gut.


    Amber Kizer hat einen sehr schönen Blick für Details. Sie zählt immer wieder Details auf, die jedoch in keinem Falle langweilen, sondern das Buch in meinen Augen abrunden. Durch diese Details ist es mir sehr schnell gelungen, mir ein gutes Allgemeinbild über die Personen, die Situationen aber auch Dinge wie z.B. das Haus oder die Höhle zu verschaffen. Auf Seite 82 schreibt die Autorin „Die Realität speist sich aus Einzelheiten.“ Und genau dies ist ihr selbst auch sehr gut gelungen.


    Als Leser erfährt man gemeinsam mit Meridian, der Hauptprotagonistin des Buches, mehr darüber was Fenestrae sind, wie ihre Arbeit aussieht, welche Feinde sie haben und wie sie sich vor ihnen schützen können. Ich mag es, als Leser etwas gemeinsam mit den Protagonisten zu erleben und nicht alles direkt vorgesetzt zu bekommen und als quasi allwissender Leser die ahnungslosen Protagonisten zu begleiten. Dadurch gelingt es Amber Kizer auch gleich einen Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Ende anhält.


    Die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen. Ich finde, dass die Umsetzung der Autorin sehr gelungen ist. Durch ihren Schreibstil ist es ihr gelungen mein Kopfkino in Gang zu setzen und mich mit in eine neue Welt zu nehmen. Stellenweise überschlagen sich die Ereignisse etwas. Bedenkt man jedoch, dass hier nicht nur Menschen, sondern auch andere Wesen ihre Finger im Spiel haben, erscheint diese Tatsache gar nicht mehr so unrealistisch. Zumindest mir ist es leicht gelungen mich damit abzufinden, und diese Dinge einfach so hinzunehmen. Oftmals gelingt mir dies nicht, und ich betrachte diese schnelle Reihenfolge von Ereignissen als unrealistisch, dieses Buch ist hier jedoch eine Ausnahme, was aus meiner Sicht ein weiterer Pluspunkt für das Buch ist.


    In dieser Geschichte geht es auch um einen Kampf zwischen hell und dunkel, gut und böse. Dies hat sich bereits recht schnell gezeigt und ich dachte, das Buch sei von der Atmosphäre her dunkler, weil es so schien als sei die dunkle, böse Seite wesentlich mächtiger und stärker als die helle, gute Seite. Dies war jedoch nicht der Fall, und die Botschaft, die die Autorin damit gibt, nämlich stets an die Liebe zu glauben, hat mir außerordentlich gut gefallen.


    Das Buch beschäftigt sich sehr mit den Themen Tod und Abschied nehmen aber auch dem, was von einem Menschen bleibt, wenn er stirbt. Amber Kizer behandelt diese Themen auf eine sehr sensible, gefühlvolle Art und Weise. Ich denke, als Leser kommt man nur schwer darum herum sich seine eigenen Gedanken zu diesen Themen zu machen. Wer sich partout nicht mit diesen Themen beschäftigen möchte, dem würde ich von diesem Buch abraten.


    Die Kapitel selbst sind eher kurz und umfassen nicht viele Seiten. Das spornt mich ja immer zum Lesen an, weil ich dann denke „Ach, ein Kapitel kann ich noch lesen…. Und noch eins… und noch eins…“ Somit hatte ich das Buch auch recht schnell gelesen und kam dann viel zu schnell zum Ende.


    Das Ende ging mir etwas zu schnell und da haben sich in meinen Augen die Ereignisse etwas zu sehr überschlagen. Ein paar Seiten mehr hätten das Ende aus meiner Sicht etwas runder gemacht, und dies hätte dem Buch nicht geschadet. Die Geschichte selbst ist in sich abgeschlossen. Dennoch freue ich mich darüber, dass es eine Fortsetzung gibt, denn mir hat an diesem Buch so vieles gefallen, dass ich Meridian und Tens gerne noch auf ihrem weiteren Weg begleite.


    === mein Fazit ===


    Alleine durch die tolle Gestaltung des Buches habe ich es gerne in die Hand genommen, da mich auch der Inhalt absolut überzeugt hat. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch die Geschichte selbst konnte mich überzeugen. Von mir gibt es daher 5 von 5 Sternchen für dieses Buch sowie eine Leseempfehlung für alle, die sich mit dem Genre oder der Inhaltsbeschreibung anfreunden können.

  • Huhu, auf der Homepage der Autorin habe ich gelesen, dass es Teil 3+4 gibt, oder geben soll (bald)



    weiß jemand genaueres? Auch ueber den zweiten Teil in Deutsch?



    waere lieb, mir hat der erste Teil gut gefallen, hab ihn letztes Jahr gelesen :lesend

    Manche Bücher müssen gekostet werden,
    manche verschlingt man,
    und nur einige wenige kaut man
    und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz)

  • Um es kurz zu machen: Ich habe das Buch auf Seite 228 von 352 Seiten abgebrochen.
    Schon sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen und wollte es seit dem ersten Verkaufstag lesen. Nachdem ich es nun endlich lesen konnte, musste ich für mich feststellen, dass es mir so gar nicht gefallen hat.


    Die Geschichte an sich ist mir viel zu chaotisch und zu langatmig geschrieben. Ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich immer wieder vorgeblättert und quergelesen habe, was ich sonst nur äußerst selten mache.
    Dabei finde ich die vielen Ideen, die die Autorin hier verarbeitet hat, gar nicht mal so schlecht, vielmehr hat es an der Umsetzung und den unsympathischen Charakteren gehapert.


    Mit Meridian wurde ich schon direkt zu Beginn der Geschichte nicht wirklich warm. Ihre Gefühle und Gedanken werden in dem Buch zwar genauestens beschrieben, aber dennoch war sie für mich nicht spürbar. Die meisten unnahbaren Charaktere sind zwar eigentlich interessant, aber hier hat es sich, zusammen mit der Langatmigkeit, zur puren Langeweile entwickelt.


    Meridian wirkte am Anfang der Geschichte noch sehr authentisch, schon allein der Gedanke dass sie evtl. den Tieren den Tod bringen würde, hat mir gefallen, aber später wurde es quasi mehr oder weniger normal für sie, was ich dann nur noch mit einem Kopfschütteln hingenommen habe.
    Aber ich möchte das Buch auch nicht völlig schlecht reden, wie gesagt, die guten Ansätze sind da, nur leider war es nicht mein Geschmack.


    Einen Pluspunkt gibt es jedoch dafür, dass das Thema Seelenwanderung und Tod allgemein sehr sensibel geschildert wird, sodass es hier nicht zu brutal wirkt.


    Ein Hingucker ist das tolle Cover, auf dem ein Mädchen abgebildet ist. Um sie herum kann man Blumen und Totenköpfe erkennen, die gut zur Geschichte passen. Auch die Kurzbeschreibung gefällt mir gut, da sie vieles offen lässt und dennoch neugierig macht.


    Da der PAN Verlag noch in diesem Jahr eine Fortsetzung veröffentlichen wird, kann man nur hoffen, dass sich die Geschichte steigern wird. Lesen werde ich es definitiv nicht. Eine Empfehlung würde ich jedoch für alle aussprechen, die sich intensiver mit Urban Fantasy beschäftigen.


    :lesend :lesend