Kurzbeschreibung:
Wenn kleine Tiere spüren, dass der Tod nah ist, suchen sie Meridians Nähe, um an sie gekuschelt zu sterben. Das war schon immer so, seit Meridian geboren wurde, und sie macht sich längst keine Gedanken mehr darüber. Doch an ihrem 16. Geburtstag ist plötzlich etwas anders: Als vor Meridians Haus ein schwerer Unfall passiert, empfindet das Mädchen den Schmerz der Sterbenden am eigenen Leib - und entgeht selbst nur knapp dem Tod. Jetzt erst erfährt sie die Wahrheit: Sie gehört zu den Fenestras, die den Seelen der Verstorbenen das Fenster zum Himmel öffnen können. Ihre Gabe ist nun voll erwacht und bringt Meridian in größte Gefahr, denn die Fenestras haben dunkle Gegenspieler ...
Eine spannende und bewegende Geschichte voller Geheimnisse und Romantik. Ein ganz besonderes Buch!
Meine Empfehlung:
Phantastisch gut!!
Meridian ist noch ein kleines Mädchen, als sie bereits Gefühl hat, dass kleine Tiere, die sich ihr nähern, wegen ihr sterben. Wenn sie morgens aus dem Schlaf erwacht, liegen überall in ihrem Kinderzimmer tote Kleintiere und sie hat Müh und Not, diese jeden Morgen zu vergraben.
An ihrem 16. Geburtstag passieren dann plötzlich eigenartige Dinge. Ihre Eltern verhalten sich komisch ihr gegenüber und als das Telefon mehrmals klingelt und sie nur ein Krächzen und Stöhnen hört, macht ihr dies Angst. Noch unwohler wird ihr, als ihre Eltern sie zu ihrer Tante Merry verfrachten, die ihr von nun an beibringen soll, wozu sie auf der Erde ist. Denn Meridian ist kein Mensch, sondern ein Engel, der sich FENESTRA nennt. Die Toten brauchen ihren Körper, um ihre Seelen durch sie in den Himmel gelangen zu lassen. Und Meridian muss lernen, sich dieser Gabe zu stellen.
Doch Meridian muss ebenso schnell feststellen, dass es nicht nur die guten Engel gibt, sondern auch die böse Seite, die versucht, die Fenestrae zu vernichten, bzw. in ihren Bann zu ziehen. Gelingt es den Wächtern, die die Fenestrae beschützen sollen, sich gegen das Böse zu wehren?
Dies war mein erster Ausflug in das Phantasy-Genre dieser Art und mit Sicherheit nicht das Letzte. Amber Kizer beschreibt in ihrem Jugendroman nicht nur die Figuren phantastisch, sondern baut derart Spannung auf, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat. Und wenn man sich erst einmal auf die irreale Welt der Engel eingelassen hat, legt man das Buch am Ende nur ungern zur Seite.
Der Ausflug in die Welt von Meridian und ihren Gefährten hat mir sehr gut gefallen und macht Lust darauf, auch weiterhin in dieses Genre einzutauchen.
Amber Kizer schreibt modern und vermischt reale Begebenheiten mit einer riesigen Portion Phantasy, die am Ende einen Roman entstehen ließ, der mehr als phantastisch ist.