Ich habe das Buch letzte Woche angefangen und es inzwischen bis auf S. 530 geschafft.
Wie immer bin ich restlos begeistert von RGs Erzählweise und ihrem Stil, sie ist, neben Tanja Kinkel, meiner Meinung nach die beste Autorin auf diesem so uferlos ausgeweiteten Gebiet der hist. Romane und liefert immer hohe Qualität in Erzählung und Recherche.Am meisten beeindruckt mich auch in diesem Roman wieder, wie gut sie es schafft, Gefühle, Krisen und innere Konflikte ihrer Figuren zu schildern, ohne Erklärungen in moderner Psychologie anzubieten. Das lässt ihre Gestalten immer so lebensecht und wirklich dem MA entstammend wirken. - Dass sie in " Hiobs Brüder " "nebenbei" auch noch Sozialgeschichte beackert, ist ein interessanter Aspekt und erweitert den sonst üblichen Themenbereich ihrer Bücher.
Außerdem find ich das Buch als Buch einfach schön und gelungen, mir gefällt der aufwendig gestaltete Umschlag sehr, es ist ein haptisches Vergnügen, mit der Hand darüber zu streichen. Auch die Zeichnungen im Buch und die Details an den Kapitelanfängen finde ich gelungen.
Hiobs Brüder - Rebecca Gable
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Ich nähere mich langsam - sehr langsam! - dem letzten Drittel und bin ein wenig enttäuscht. Gablés gehören verschlungen, aber an der hier lese ich seit Weihnachten. Wenn ich lese, liest es sich durchaus ganz nett, aber ich verspüre einfach nicht sonderlich oft den Drang danach. Und momentan bin ich in der Krise mit dem Buch.
Wo ist die Gablé abgeblieben, der ich in den letzten Romanen einen Hang zum Realismus, eine Abwendung von ihren politisch korrekten Lieblingsklischees nachgesagt hatte? Nicht in diesem Buch.Alan ist auf dem besten Weg, ein zweiter St. Robin zu werden. Damals habe ich das noch geschluckt, weil ich "Das Lächeln der Fortuna" aus mehreren Gründen liebe. Aber irgendwann ist es gut mit den edlen Helden, die so viel besser sind als die anderen ihres Standes.
Klar, durch seine Erfahrungen als "Losian" hat er sich verändert, aber es nervt mich trotzdem. Überhaupt sehe ich nicht, wie sich diese beiden Hälften ihrer Geschichte vereinen. Einerseits die Ausgestoßenen, aber gleichzeitig sind wir mit Henry II wieder direkt an den Schalthebeln der Macht. Wozu brauchte sie da ihre Ausgestoßenen? Ich hatte gedacht, daß wir die Schalthebel vielleicht mal verlassen und bei den Ausgestoßenen bleiben. Das wäre mal was neues gewesen. Aber stattdessen? Alan ist sogar noch Henrys II Cousin, Lieblingsneffe von Robert of Gloucester. Huh. Und Helmsby das Paradies auf Erden, wo praktisch jeder ein Zuhause findet. Nein, den unglücklichen Quotenausgestoßenen brauchen wir noch, Luke. Dem geht es nicht so gut. Macht ja nichts, den mögen wir eh nicht so. Und Regy? Ich weiß ehrlich nicht, was an dem so interessant sein soll. Die paar bissigen Bemerkungen?Ich habe mal früher mit einer Freundin bei neuen Gablés zum Spaß gewitzelt, welche unmögliche Frau der Held diesmal lieben wird. Nun hat sie dem ganzen die Krone aufgesetzt, eine Jüdin. Da bin ich mal sehr gespannt, wie sie das zu einem guten und glaubhaften Ende bringen will. Immerhin, ein drohendes Progrom hat Alan ja schon durch seine goldene Zunge verhindert.
Ach ja, und Simons Besitz mal so im Vorbeilaufen befreit.GSD gibt es noch den fiesen Haimon, der natürlich ein Nachkomme von Uropa Caedmons Feind ist, wenn ich das recht verstanden habe. Der wird doch sicher noch irgendwas böses machen. Bitte!!!
Momentan geht mir das alles einfach viel zu glatt. War es nicht einst die Lieblingsbeschäftigung von Gablé-Helden von Kerker zu Schafott zu Verbannung und Ungnade zu laufen? Klar, kann auch nerven, aber Friede, Freude, Eierkuchen wie hier zur Zeit ist mir auch ein bißchen zu viel. Goldene Mitte?So, jetzt geht es mir besser. Jetzt kann ich hoffentlich die letzten 300 Seiten packen. Aber wenn sich hier nicht bald radikal etwas ändert, muß ich es unter den schwächsten Gablés verbuchen, bekümmert.
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Fertig, St. Edmund sei geprießen. Im letzten Abschnitt habe ich mich ein wenig mit dem Buch ausgesöhnt, weil mir Simon weit sympathischer war als Alan und weil endlich wieder mal was passiert ist!
Außerdem fand ich die Art, wie seine Beziehung zu Philippa begonnen hat, recht charmant.Aber, es bleibt dabei, das ist für mich eine der schwächsten Gablés bisher. Auf jeden Fall die, die mich am meisten enttäuscht hat.
Mein Hauptkritikpunkt ist Alan mit seinem Lebensweg. Langweilig, alles gelingt ihm, sogar die Ehe mit einer Jüdin. Versteht mich bitte nicht falsch, ich persönlich habe damit nicht das geringste Problem und Miriam war zwar etwas blass, aber durchaus sympathisch. Aber ich glaube Gablé einfach nicht, daß so eine Ehe in dieser Zeit möglich war. Schon gar nicht für ein Mitglied des Hochadels, was Alan nun mal ist. Und dann noch, daß die Kinder ihren Glauben später selber wählen dürfen, sogar sein Erbe? Ein jüdischer Graf oder was immer Alan am Ende auch ist?
Das glaube ich erst, wenn man mir mindestens ein verbrieftes Bsp. aus der Geschichte dieser Zeit liefert. Ich hätte es ja noch geschluckt, wenn Miriam konvertiert wäre. Aber so, vor allem weil außer ein paar engstirnigen Kirchenmännern kaum einer ein Problem damit hat, ist es mir zu unglaubwürdig.Und der zweite Kritikpunkt ist auch immer noch, daß ich nicht verstehe, wozu der Beginn auf der Insel mit den Ausgestoßenen notwendig war, weil es eigentlich nichts zur Handlung beigetragen hat, außer daß Alan so Josua und seine Familie kennengelernt hat.
Aber Sozialgeschichte, angekratzt, habe ich hier keine herausgelesen, weil es für diese Menschen auch viel zu einfach war. Klar, sie haben es schwer, anfangs, aber dann fügt sich alles in Wohlgefallen im Paradies auf Erden, Helmsby.Auf der positiven Seite zu verbuchen, vom letzten Abschnitt abgesehen, ist daß mir scheint, daß ihr vor allem die Charakterisierung von Stephen und Henry II recht gut gelungen ist.
Es ist natürlich eine extrem subjektive Angelegenheit, verknüpft mit den eigenen Erwartungen. Ich habe von diesem Buch anhand der Inhaltsangabe und meinen Erfahrungen mit den letzten Gablés etwas komplett anderes erwartet und bin enttäuscht. Gerade weil ich ihre historischen Romane bislang ohne Ausnahme verschlungen habe und dieses hier auch so gern so viel mehr gemocht hätte. Jedoch, es sollte nicht sein.
Hoffentlich wieder beim nächsten Mal. Bitte! -
@ Grisel, zu deinem 3. Spoiler:
Meines Erachtens war die Handlung auf der Insel von großer Bedeutung für die Geschichte , weil die Erlebnisse während der Zeit auf der Insel und danach einen ganz anderen Menschen aus Alan gemacht haben! Seine Art und Weise, die Menschen und Umwelt wahrzunehmen hat sich entscheidend verändert und sicher auch erst dazu geführt, dass er sich überhaupt in "diese Frau" verliebt hat. Dem "alten" Alan wäre das sicher nicht passiert.
Ansonsten passt wie immer der Spruch "die Geschmäcker sind halt verschieden". Für mich war das Buch wie immer ein Highlight in meinem "Leseleben"!
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Zitat
Original von Lumos
Meines Erachtens war die Handlung auf der Insel von großer Bedeutung für die Geschichte , weil die Erlebnisse während der Zeit auf der Insel und danach einen ganz anderen Menschen aus Alan gemacht haben! Seine Art und Weise, die Menschen und Umwelt wahrzunehmen hat sich entscheidend verändert und sicher auch erst dazu geführt, dass er sich überhaupt in "diese Frau" verliebt hat. Dem "alten" Alan wäre das sicher nicht passiert.Nur leider ist das ebenfalls einer der Punkte, die mir an diesem Buch nicht sonderlich gefallen haben, weil mir diese liebenswerten, politisch korrekt denkenden Helden ein wenig zum Halse heraus hängen. Nach den letzten beiden Gablé-Romanen dachte ich, daß sie sich davon gelöst hatte.
Außerdem hätte ich eben erwartet, daß der Fokus der Geschichte an sich eben mehr auf diesem Aspekt, denen, die anders sind, liegt.
Aber, wie gesagt, ganz persönliche Erwartungen an ein Buch und ob und wie sie erfüllt werden, sind ein wichtiger Faktor bei der subjektiven Beurteilung, für die die Autorin nichts kann. Ich hoffe inständig, mit der nächsten historischen Gablé wieder mehr Freude zu haben.
ZitatAnsonsten passt wie immer der Spruch "die Geschmäcker sind halt verschieden". Für mich war das Buch wie immer ein Highlight in meinem "Leseleben"!
Das freut mich ehrlich für Dich! Einen solchen Platz hat für mich ihr "Lächeln der Fortuna".
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Zitat
Original von Grisel
Nur leider ist das ebenfalls einer der Punkte, die mir an diesem Buch nicht sonderlich gefallen haben, weil mir diese liebenswerten, politisch korrekt denkenden Helden ein wenig zum Halse heraus hängen.
Objektiv betrachtet hast du da wahrscheinlich Recht! Aber sie hat so eine wunderbare Art zu erzählen, dass es mir immer wieder gefällt, auch wenn sich Einiges wiederholt. -
Zitat
Original von Lumos
Objektiv betrachtet hast du da wahrscheinlich Recht! Aber sie hat so eine wunderbare Art zu erzählen, dass es mir immer wieder gefällt, auch wenn sich Einiges wiederholt.Gerade das ist halt was, das ich in historischen Romanen so gar nicht mag. Bei St. Robin in "Das Lächeln der Fortuna" fand ich es noch ganz charmant, es war außerdem ihr erstes und ich liebe das Buch vor allem, eh klar, wegen den beiden Lancasters, John of Gaunt und Henry V und anderen Charakteren.
Mir kam halt so vor, daß sie in ihren letzteren historischen Romanen davon abgekommen ist und sich weiterentwickelt hat. Deshalb ist St. Alan für mich ein Rückschritt. Aber, wie gesagt, das ist rein persönlich. Immerhin hatte er keine heilkundige und/oder rebellische Schwester.
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So, durch - schade - es war wie eigentlich immer bei Rebecca ein Hochgenuß.
spannend, mitfiebernd, hochinteressant, was die englische Geschichte angeht und "Helden" nach meinem Geschmack.
Ich kann Deine Kritik nachvollziehen Grisel, bei mir war es aber so, daß ich das einfach mag. Und es mich daher wohl nicht störte.
Mir persönlich hat Simon allerdings auch wesentlich mehr gelegen, als Alan.
Auf mich wirkte er natürlicher, menschlicher, eher wie jemand, den ich auch gern kennen würde.
Jedenfalls würde ich lieber mit ihm, als mit Alan ein Bier trinken gehen wollen - jetzt mal auf die heutige Zeit bezogenAlan hat doch schon zu sehr den Hang zum Supermann, was ich so auch nicht sonderlich mag, aber in diese Geschichte paßte es einfach, da er derjeniger war, der die Bürde hatte die Gemeinschaft zusammenzuhalten.
Und die Darstellung Henrys II & Elenores war einfach herrlich.
Ich hoffe, es dauert nun nicht wieder solange, etwas Neues von Rebecca in den Händen halten zu dürfen...
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Edit meckert mal wieder über meine Schnellschreibdfehler, das kennt sie aber schon
Und über meine "Fähigkeit", die Knöpfe oben zu verwechseln -
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Ich schließe mich den 10 Punkte-Gebern an - im Vergleich zu dem von mir vorher verissenen Roman würde ich sogar 15 Punkte geben.
Für mich war er spannend von der ersten bis zur letzten Seite - die Figuren passten allesamt - da war nix zu nörgeln und ich liebe eben auch die fehllosen Helden - wobei mir Simon auch mehr am Herzen lag als Alan. Kleinigkeiten, wie der Hund, der noch gefüttert werden muss - kann, lt. Franzl, meinem Ehegesponst, welcher das Buch gerade liest - nur eine Frau schreiben, einem Mann fiele das nicht ein, meint er aber das gibt der Story ihre Lebendigkeit.
Und, mit Verlaub, waren Henry und Elenor einfach das Highlight. Man muss die Plantagenets wirklich zu lieben beginnen, sollte man das nicht von Anfang an getan haben.Etwas stutzig wurde ich auch bei der Ehelichung der Jüdin - ich bin auch geneigt, dies wie eine Hirn-OP und einen überlebten Kaiserschnitt in das Reich der Fantasy zu verlegen - genauso wie King Edmund da hineingehört, der mir richtig gefallen hat, nebenbei bemerkt.
Ich finde auch, dass das Buch nicht gerade das Beste von Gable ist - das "Lächeln der Fortuna" oder auch die "Hüter der Rose" oder das "Spiel der Könige" sind allesamt in sich besser - aber im Vergleich zu anderen Autoren, ist und bleibt RG die beste der deutschen Historiker(innen) - weil sie es versteht, Geschichte leicht und locker und doch fundiert und auch lernenswert rüberzubringen. Hätte ich eine solche Geschichtslehrerin gehabt, ich wäre nie in die Verlegenheit gekommen eine 5 auf dem Zeugnis zu kassieren.
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So ich habe das Buch nun endlich auch beendet, hatte mal ein paar Tage frei das lohnte sich.
Ich war ja im Oktober bei der Lesung, dort meinte die Büchereiangestellte Hiobs Brüder ist Gable bester Roman. Dieser Meinung kann ich mich definitiv nicht anschließen, Hiobs Brüder ist vielleicht sogar ihr schwächstes Buch.
Warum?
Die Geschichte packte mich erst mal gar nicht, aber dann blitzte immer wieder der typische Gable Lesesog durch. Das Buch pendelte zischen langweilig und genial, das hatte ich bei Gable Büchern noch nie. So richtig an Fahrt kam Hiobs Brüder erst auf den letzten 150 Seiten. Sie wollte ja mal ein anderes Buch schreiben von der Unterschicht, teils ist ihr das gelungen, teils eben nicht. Im Grunde ist es wieder ein typisches Gable Buch, welches sich dann doch um die Machtergreifung der Krone dreht. Ich hatte im Vorfeld gehofft (weit bevor das Buch erschien, quasi nach der Ankündigung), das es sich um die einfachen Leute in London und ihre Lebensumstände handelt zu dieser Zeit. Ich wollte Schmutz und Staub der Gassen riechen beim Lesen...
Trotzdem ist Hiobs Brüder kein schlechter Roman, die Charaktere Alan, Simon, Oswald, Edmund, die Zwillinge und Henry II alle schloss man wieder ins Herz und begleitete sie gern auf ihrem Weg. Leider reizte mich die eigentlich interessante Figur Regy nicht annährend so, wie ich mir im Vorfeld erhofft hatte.Was mich aber langsam bei Frau Gable aufregt, immer wendet sich alles zum Guten. Vielleicht sollte sie auch mal schocken und einen geliebten Charakter sterben lassen. Mir geht das alles zu glatt über die Bühne in ihren Büchern!
Von mir gibt es 7/10Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
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nun auch noch mein senf :
ich habe alle historischen Romane von rebecca gable mit freude gelesen. hiobs brüder hab ich mir direkt nach erscheinen gekauft - lesenswert! ohne frage, aber dennoch nicht so gnadenlos gut wie die anderen romane. ich fand es insgesamt vorhersehbar und das war ein wenig schade.
der hitzköpfige henry hat mir sehr gut gefallen. er war so lebendig, dass ich an manchen stellen die befürchtung hatte er könnte aus dem buch springen. auch sonst gibt es an den den protagonisten um alan & co nichts zu meckern. vielschichtige charaktere mit demselben makel unerwüscht und ausgeschlossen zu sein.
intrigen und machtspielchen bleiben auch hier wie gewohnt nicht aus, genau wie der aufstieg des anfangs "einfachen" mannes zum wichtigen berater.
ich würde hiobs brüder jedem weiterempfehlen, nach den anderen gables
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Hallo!
Ich kann mich hier vor allem den letzten Postings anschließen, mir gefiel der Roman gut, grandios war er nicht. Allerdings finde ich, dass die Rebecca-Geble-Historienschinken sich bislang immer sehr wohltuend von der Masse an anderen Mittelalterromanen abgehoben haben. Sie hat einen sehr flüssigen Stil, ohne kitschig zu werden, ihre Romane sind gut recherchiert, ich lerne immer wieder etwas über englische Geschichte und es ist eine Freude, ihren Handlungssträngen zu folgen.
Das ist auch bei "Hiobs Brüder" so. Eine gut erzählte Geschichte, bei der ich mich nie zum Lesen überwinden musste, die ich schnell zu Ende lesen wollte, auch wenn es um mich herum x andere Singe gab, die dringend erledigt werden mussten. Das schaffen gar nicht so viele Bücher.
Aber viele ihrer anderen Romane haben mich mehr in den Bann gezogen. "Das Lächeln der Fortuna" zum Beispiel. Oder die Waringham-Romane.Positiv an diesem fand ich:
- das umherziehende Trüppchen von Außenseitern, eine sehr schöne Idee!
- deutlich weniger bis ins Detail ausformulierte Gewaltbeschreibungen (Folter und co).Bei der Liebesgeschichte bin ich zwiespätig, ob das nicht ein bisschen viel des Guten war...
Insgesamt ein schöner Roman, allerdings im Schnitt nicht so gut wie die anderen, finde ich. Andererseits: Auch mit den sich immer ähnelnden Liebesgeschichten freue ich mich auf jeden neuen Roman von ihr, denn ein Lesevergnügen sind sie immer.
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Zitat
Original von Takeo
Und noch eine interessante Info:
Sie schreibt an einem neuen Waringham Roman der zu den Tudors Zeiten handelt, über eine Figur die in der Historie wohl zu unrecht schlecht weg kam.
Awwww das nenne ich mal geniale Neuigkeiten <33 Ich liiiiebe die Waringham-Trilogie!!! Danke für die Info. =)Hiobs Brüder habe ich auch schon gelesen und ich muss sagen, dass es mir - obwohl es nicht unbedingt zu 100% Gablé-typisch ist - ziemlich gut gefallen hat. Am besten haben mir immer die Beschreibungen von Henry gefallen. Ich habe direkt im Anschluss an "Hiobs Brüder" ein Buch gelesen, das kurz nach der darin beschriebenen Zeit spielt, in dem Henry II. also auch vorkommt und fand es richtig interessant, die unterschiedlichen Beschreibungen zweier Autorinnen, zu lesen, die ein und dieselbe Person betrafen.
Aber um nochmal zu "Hiobs Brüder" zurückzukommen. Ich fand es zum Lesen ebenso gut, wie all die anderen Bücher von Rebecca Gablé, denn ihren flüssigen Schreibstil und die Fähigkeit, ein Buch auch auf fast 1.000 oder sogar mehr Seiten nicht langweilig werden zu lassen, liebe ich sowieso.
Ich persönlich würde den historischen Roman auf jeden Fall jedem Fan von ihr weiterempfehlen. -
Tolles Buch - tolle Geschichte!
Die Englische Geschichte kam auch hier nicht zu kurz, wie der Klappentext zunächst vermuten lies. Also insofern auch ein typischer Gable. -
Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen: wieder ein rundum gelungener Roman von Rebecca Gablé.
Nur mit der Hochzeit von Alan kann ich mich nicht anfreunden, eine Hochzeit zwischen Juden und Christen zu dieser Zeit halte ich doch für sehr unwahrscheinlich! -
3 oder 4 Tage an einem Stueck lesen. Abtauchen in eine andere Welt. Alles andere stehen und liegen lassen. Das hat bisher eigentlich jeder Gable Roman fuer mich geschafft und dieser auch.
Sie schreibt einfach unwiderstehliche Schmoeker.
Dennoch kommt auch etwas Enttaeuschung hoch. In mancher Weise war diese Geschichte einfach zu vorhersehbar. Unsere Helden schlugen sich tapfer und erfolgreich. Wie zu erwarten. Und wie zu erwarten entwickelt sich Losian zum Supermann, dessen kleine Schwaechen nur dazu dienen uns zu zeigen wie er sich ihnen stellt und sie natuerlich auch ueberwindet.
Diese Entwicklung hatte mich in keinster Weise ueberrascht, so hatte ich es nach den letzten Buechern ja schon erwartet. Kein Wunder also, dass das Buch seit Weihnachten monatelang unberuehrt auf meinem SUB lag und ich nicht mehr so ungeduldig drauf wartete wie noch auf fruehere Titel.
Ich werde ganz sicherlich auch das naechste Buch wieder mit Freude lesen. Gables Schreibstil macht eigentlich jedes Buch zum Lesevergnuegen. Aber ich erwarte doch auch ein bischen mehr, moechte auch ueberrascht werden und Protagonisten kennenlernen, die sich nicht immer wieder zu Superhelden entwickeln.
Fazit: Ein herrliches Lesevergnuegen fuer ein paar Tage, das aber keine grossen Ueberraschungen bringt.
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Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen ausgelesen, aber ich tue mir sehr schwer, eine Rezi dazu zu schreiben (so ging es mir auch beim Lächeln der Fortuna, das noch immer auf eine Rezi wartet).
Der Inhalt ist ja nun hinreichend bekannt, ich möchte nur anmerken, dass ich den Einstieg nicht glücklich fand, sondern vor allem träge und einfach nicht so mitreißend erzählt. Ob die Zeit auf der Insel für die Handlung wirklich von Belang war, kann ich abschließend nicht beurteilen. Ich fand ihn zwar wichtig, aber nicht mitreißend erzählt.
Alles ändert sich aber ziemlich schnell, als "die Verrückten" endlich das Festland erreichen und durch England irren. So ab der Mitte konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Rebecca Gable hat einen unglaublich mitreißenden, spannungsaufbauenden, tollen Schreibstil, die Figuren sind alle sehr schillernd beschrieben, ich konnte mit ihnen ungemein mitfühlen und sogar die Bösen waren gut dargestellt (mein Lieblingsbösewicht war ja Regy). Ganz besonders hat mir der unterschwellige Witz gefallen, der immer wieder zu Tage tritt; ich musste öfters wirklich sehr lachen.Obwohl Losian und Simon die Hauptpersonen sind, waren meine Lielingspersonen King Edmund und die beiden Zwillinge. Dass Losian zu gut dargestellt wurde, kann ich nicht bemängeln; allerdings fand ich seine Verehelichung mit einer Jüdin doch auch etwas befremdend. Aber ich habe vorgezogen, dass mit einem "aha" einfach als gegeben zu notieren.
Ich kenne erst wenige Romane von Rebecca Gable, kann dieses Buch also nicht in die Gesamheit ihrer Bücher einordnen, aber mir hat es sehr gut gefallen
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Als großer Fan von Rebecca Gablé fällt es mir fast ein wenig schwer, meine Meinung zu dem Buch zu äußern, denn auch bei mir hat sich eine gewisse Enttäuschung einestellt.
Ich habe das Buch - wie alle anderen - mit Genuß gelesen und mich über jede Seite gefreut, die ich noch vor mir hatte. Allerdings habe ich beim Lesen auch dauernd darauf gewartet bzw. gehofft, dass einmal etwas Unvorhergesehenes geschieht. Wie bereits in den vorhergehenden Beiträgen erwähnt, ist das doch alles nach bekanntem Muster der anderen Romane gestrickt. Losian entwickelte sich wie gehabt zum Gutmensch und der Held war wieder einmal "ganz vorne" mit dabei.
Alles in allem nichts Neues und dafür ein paar Dinge, die mich ziemlich irritiert haben.
Ich muß allerdings dazu sagen, dass ich auch mit ganz anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Aufgrund des Klappentextes hatte ich ein völlig anderes Buch bzw. eine völlig andere Geschichte erwartet und mich gerade darüber gefreut.Dem Buch gebe ich 7 Punkte. Trotz der Kritik habe ich es doch irgendwie gerne gelesen.
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Ich habe Hiobs Brüder zwar nicht gelesen, dafür aber gehört. Und da ich bei Hörbüchern normalerweise eher einschlafe, zeigt die Tatsache, dass ich das Hörbuch innerhalb kürzester Zeit aufmerksam verfolgt habe, dass es ein wirklich guter Stoff ist
Mir hat besonders gut gefallen, dass die Behindertenthematik im Mittelalter mal zur Sprache kam, bisher ist mir ein solches Buch nämlich noch nicht unter die Finger gekommen. Dafür war es ein wenig schade, dass dieses Thema dann im Laufe der handlung auch wieder weitestgehend fallen gelassen wurde und die für England typische Thronfolgefrage auf der Agenda stand. Nichtsdestotrotz würde ich das Buch jederzeit weiterempfehlen!