Ich hab das Buch schon seit einiger Zeit auf der WL stehen, durch die gute Rezi wird es wohl spätestens zu Weihnachten bei mir sein
Hiobs Brüder - Rebecca Gable
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Original von Büchersally
Frau Gablé gab aber auch den Hinweis, dass diese Figur noch nicht sooft in Romanen verarbeitet wurde. Somit habe ich Henry, Elisabeth und Maria im Geiste schonmal gestrichen.
Am spannensten wären Edward und die 9 Tage der Jane Grey.
Das Thema wird viiiel zu selten behandelt. -
Jane wäre auch mein Tipp, wobei es zeitlich vielleicht zu spät angesiedelt ist. Die Waringham-Trilogie befasst sich ja eher mit den Kriegen des Hauses Lancaster und York. Henry VII hatte ja auch fiese Verwandte .
Der Hinweis kam ja, dass die Figur in den Geschichtsbüchern schlecht wegkommt. Jane Grey ist ja eher tragisch, wie sie da von den Dudleys gepusht und dann nach nur 9 Tagen enthauptet wird.
Edward war einfach nicht alt genug, um so richtig böse Dinge zu tun.
Vermutlich müssen wir wirklich abwarten, bis wenigstens mal eine Vorankündigung veröffentlicht wird.
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Also, ich für meinen Teil fand das Buch fantastisch. Ich habe zwar noch nicht alle Bücher von Rebecca Gablé gelesen - 2 fehlen mir noch - aber ich war eigentlich von allen begeistert. Eine Rangfolge würde mir da sehr schwer fallen...Auch das Thema fand ich interessant aufgemacht, die Figuren wie immer sehr ausgeprägt und detailliert ausformuliert. Wunderbar.
Bin restlos begeistert und lasse mir meine Begeisterung auch von negativen Rezis nicht nehmen...*gg* -
Zitat
Original von Büchersally
Frau Gablé gab aber auch den Hinweis, dass diese Figur noch nicht sooft in Romanen verarbeitet wurde. Somit habe ich Henry, Elisabeth und Maria im Geiste schonmal gestrichen.Ein Freund von mir war kürzlich auch bei einer Lesung von ihr und hat erzählt, daß sie von Mary I gesprochen hat, "Bloody Mary". Hauptsache nicht Henry VIII, den brauche ich echt nicht.
Meine Theorie wäre ja die Elisabeth-Zeit gewesen mit den Waringhams als Freibeutern, da sie sie ja zuletzt zu Seefahrern gemacht hat. Aber gut, Gablé ist ja noch jung.Aber, egal was sie mit den Waringhams macht, auf das neueste Buch von ihr freue ich mich sehr.
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Gestern habe ich nur einmal kurz reinschauen wollen und habe nach 2 Stunden erschrocken festgestellt das ich komplett die Zeit vergessen hatte. Das war ja dann wohl nichts mit nur mal kurz reinschauen...
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Zitat
Original von Grisel
Ein Freund von mir war kürzlich auch bei einer Lesung von ihr und hat erzählt, daß sie von Mary I gesprochen hat, "Bloody Mary". Hauptsache nicht Henry VIII, den brauche ich echt nicht.
Meine Theorie wäre ja die Elisabeth-Zeit gewesen mit den Waringhams als Freibeutern, da sie sie ja zuletzt zu Seefahrern gemacht hat. Aber gut, Gablé ist ja noch jung.Aber, egal was sie mit den Waringhams macht, auf das neueste Buch von ihr freue ich mich sehr.
Als Figur, die zu Unrecht schlecht wegkam, hätte ich Richard III gesehen, der allerdings kein Tudor war. Davon abgesehen, hat Rebecca Gablé aber eine wesentlich schlechtere Meinung von Richard als ich. (Ich bin eher geneigt, Josephine Tey zu folgen.)
Wenn es sich wirklich um Mary handelt, bin ich gespannt. Man muss ein gewisses Mitleid mit ihr haben, da sie durch die Behandlung ihrer Mutter durch Henry VIII sicherlich traumatisiert und verbittert war. Andererseits hasse ich religiöse Intoleranz und Marys Vorgehen gegen Protestanten ist meiner Meinung nach unentschuldbar.
Ich mag Mary nicht, aber wenn RG über sie schreibt, muss ich das Buch wohl doch lesen. -
Ich lese dieses Buch gerade mit großer Begeisterung.
Hat jemand von Euch bemerkt, dass "Hiobs Brüder" sozusagen lose mit einem anderen ihrer Bücher zusammenhängt?Losian/Alan ist der Urenkel des Caedmon of Helmsby aus "Das zweite Königreich". -
Zitat
Original von €nigma
Ich lese dieses Buch gerade mit großer Begeisterung.
Hat jemand von Euch bemerkt, dass "Hiobs Brüder" sozusagen lose mit einem anderen ihrer Bücher zusammenhängt?Losian/Alan ist der Urenkel des Caedmon of Helmsby aus "Das zweite Königreich".Danke für die Info,irgendwie kam mir der Name doch bekannt vor
Bin auch grad am Lesen und bin total begeistert. -
Ich lese es gerade und mir gefällt es sehr gut. Allerdings ist es nicht so gut wie die Waringham Bücher.
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Jetzt bin ich (leider) mit diesem Buch fertig. Ich fand es wieder großartig, auch wenn Alan manchmal etwas zu sehr wie "Superman" wirkte.
Die Idee, auch mal über Außenseiter der Gesellschaft zu schreiben, finde ich sehr gut und die medizingeschichtlichen Teile sowie natürlich die Begegnung mit Aliénor haben mich wie erwartet begeistert. Ich hoffe, dass sich da noch ein weiteres Buch (lose) anschließt. -
Habs gestern auch fertig gelesen und leider ist es vorbei Von mir bekommt das Buch 10 Punkte,und kann es nur weiter empfehlen
Rebecca Vielen Dank für dieses schöne Buch -
Hallo,
ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Wieder mal ein toller Roman von Rebecca Gable.
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Ich kam eigentlich über Umwege zu dem Buch.
Ich lese eigentlich keine historischen Romane.Eine Freundin schenkte es mir und ich bin begeistert.
An vielem, was hier an positiven aufgezählt wurde, kann ich mich anschließen.
Was ich aber auch sehr gut an ihr finde, ist, das sie im zwischenmenschlichen Bereich über Dinge schreiben kann, die nur einer Frau auffallen können. Und das finde ich interessant! Es wirkt nicht abgeholzt sondern glaubhaft.
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Ein typischer Roman von Frau Gablé. Fesselnd und absolut süchtig machend!
Ein Buch aus der Sicht des normalen Volkes, von Mittellosen und Ausgestossenen. Faszinierende Charaketere spielen die Hauptpersonen, die Gemeinschaft beweist einen ungeheuren Zusammenhalt, erlebt viel miteinander und findet schliesslich wieder einen Platz im Leben. Auch tritt man alte Bekannte aus anderen Büchern wieder. Ein Kampf um die englische Krone, der niemanden unberührt lässt.
Man möchte nach den 900 Seiten weiter lesen können... Mein klares Jahreshighlight!10 von 10 Punkten
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Heute habe ich Hiobs Brüder beendet. Leider kann man fast sagen. Frau Gable ist hier wieder mal ein Meisterwerk gelungen, fesselnd und spannend von der ersten bis zur letzten Seite, und leider viel zu kurz ;-). Ich hätte so gerne noch weiter gelesen.
Interessant ist auf jeden Fall die etwas andere Sicht der Dinge, die Hauptdarsteller Losian hier einbringt. Viele Nebenfiguren sind mir mal wieder sehr ans Herz gewachsen (passiert mir bei Romanen dieser Autorin eigentlich immer).10 von 10 Punkten
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Zitat
Original von Maharet
Heute habe ich Hiobs Brüder beendet. Leider kann man fast sagen. Frau Gable ist hier wieder mal ein Meisterwerk gelungen, fesselnd und spannend von der ersten bis zur letzten Seite, und leider viel zu kurz ;-). Ich hätte so gerne noch weiter gelesen.
Interessant ist auf jeden Fall die etwas andere Sicht der Dinge, die Hauptdarsteller Losian hier einbringt. Viele Nebenfiguren sind mir mal wieder sehr ans Herz gewachsen (passiert mir bei Romanen dieser Autorin eigentlich immer).10 von 10 Punkten
Deiner Meinung schließe ich mich voll und ganz an!!! Von den historischen Romanen Rebecca Gables (die Krimis habe ich noch nicht gelesen) kann ich einfach nicht genug bekommen.Sie sind - für mich - nicht das kleinste bisschen langatmig oder langweilig, wie es einige andere Eulen empfunden haben. Ich liebe ihre Geschichten (auch wenn sie einander ähneln ;-)) und die Art und Weise wie sie diese erzählt.
Auch von mir natürlich 10 Punkte!
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Da kann ich mich ja freuen. Ich will nämlich heute noch mit dem Buch anfangen :-].
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Zitat
Original von Sigrid2110
Da kann ich mich ja freuen. Ich will nämlich heute noch mit dem Buch anfangen :-].
Wünsch dir viel spass beim Lesen,dieses wunderbaren Buches -
England, Mitte des 12. Jahrhunderts. Es herrscht ein verheerender Bürgerkrieg, der das ganze Land in ein Chaos gestürzt hat. König Stephen und Kaiserin Maud kämpfen um Macht und Thron.
Auf einer verfallenen Inselfestung vor St. Pancras werden Außenseiter der Gesellschaft von Mönchen unter unwürdigen Bedingungen gefangen gehalten. Außenseiter, da sie aufgrund körperlicher oder seelischer Erkrankungen nach Meinung des Volkes, das unter dem Einfluss der Kirchenlehre steht, keine Seele haben und nicht nach Gottes Ebenbild erschaffen sind.
Nach einer Sturmflut gelingt acht Gefangenen die Flucht: Losian, der sein Gedächtnis verloren hat, Simon de Clare, der an Fallsucht leidet, die siamesischen Zwillinge Godric und Wulfic, der am Down-Syndrom leidende Oswald, Luke, der glaubt, eine Schlange wohne in seinem Bauch, King Edward, der sich für den vor fast dreihundert Jahren verstorbenen Mätyrerkönig hält und der psychopathische Mörder Regy.Zunehmend wird Losian zur Hauptfigur des Romans, der diese ungewöhnliche Gruppe auf ihrer abenteuerlichen Flucht durch das zerstörte England anführt. Auf der Suche nach einem Ort, an dem sie bleiben können, ziehen sie Richtung East Anglia und gelangen so nach Helmsby.
Dort erlangt Losian allmählich sein Gedächtnis wieder und damit die Erkenntnis, dass er eine nicht unbedeutende Rolle im Machtkampf, der in England tobt, spielt.Rebecca Gablés Erzählstil fesselt von der ersten Seite.
Das besondere an „Hiobs Brüder“ ist, dass zu Beginn die Schwachen, Armen und von der Gesellschaft Verstoßenen im Mittelpunkt stehen. Dadurch erhält der Leser auch Einblicke in das soziale Leben der Unprivilegierten.
Im Verlauf der Buches spielen aber immer mehr politische Machtkämpfe und Intrigen des Hochadels eine wichtige Rolle.Auf meisterhafte Weise verbindet Rebecca Gablé historische Fakten mit der fiktiven Geschichte. Ihre fiktiven Charaktere, die sie vielschichtig mit Stärken und Schwächen angelegt hat, sind mit historischen Persönlichkeiten authentisch verknüpft. Gekonnt beschreibt die Autorin die recht unübersichtlichen verwandtschaftlichen Verhältnisse des englischen Hochadels auf verständliche Weise.
Neben der Darstellung des alltäglichen Lebens des Hochadels, des Kampfes der Ausgestoßenen zurück ins normale Leben, erhält man Einblicke in die Unterschiede zwischen Angelsachsen und Normannen. Auch die Kluft zwischen Christen und Juden führt die Autorin dem Leser deutlich vor Augen.Rebecca Gablé hat einen faszinierenden, farbenprächtigen Mittelalterroman geschrieben, den sie außergewöhnlich beginnen lässt und souverän mit historischen Details versieht.
Tolles Buch, 10 Punkte.