Original-Titel: The Inquisitor (1990)
Erschienen im Rowohlt-Verlag, 2004
ISBN 978-3499236556
506 Seiten
8,90 Euro (Taschenbuch-Ausgabe)
Über das Buch (Inhaltsangabe von amazon.de)
Die Leiche eines Ordensbruders wird zerstückelt aufgefunden. Bernard Peyre von Prouille, ein dominikanischer Mönch und als Inquisitor Verfolger der verhassten Ketzer, macht sich an die Aufklärung des Mordes. Im 14. Jahrhundert müssen ketzerische Verbrechen im Namen der allein seligmachenden Kirche gnadenlos ausgemerzt werden. Doch nun wird Pater Bernhard durch seine Leidenschaft für eine geheimnisvolle Frau und ihre schöne Tochter verdächtig. Als Ketzer und Mörder gejagt muss er sich seinen Anklägern stellen, und nur, wenn er sie von seiner Unschuld überzeugt, kann er sein Leben retten.
Über die Autorin
Catherine Jinks wurde 1963 in Brisbane in Queensland geboren, wuchs aber in Papua Neuguinea auf. An der Universität von Sydney studierte sie mittelalterliche Geschichte, welche sie mit Auszeichnung abschloss. 1992 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Jugendroman, woraufhin sie beschloss, Schriftstellerin zu werden.
Seit 1998 lebt sie mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Leura in New South Wales, wo sie sich um ihre Familie und ihren großen Garten kümmert, wenn sie nicht schreibt.
Weitere Infos über Catherine Jinks und ihre bisher erschienen Werke
Meine Meinung
Ich habe das Buch zwar schon vor gut einem Jahr gelesen, aber ich denke, das tut der Sache keinen Abbruch.
Die Geschichte an sich ist spannend – es entwickelt sich alles völlig anders, als man zunächst annehmen mag, und besonders auf den letzten hundert Seiten habe ich das Buch ohne Unterbrechung zu Ende gelesen. Die Beschreibungen der Umgebung und der damaligen Lebensumstände wirken auf mich authentisch und sind teilweise sehr detailreich dargestellt.
Allerdings gibt es einen Punkt, der es mir immer sehr schwer gemacht hat, überhaupt weiter zu lesen – der Schreibstil. Die Geschichte ist aus der Perspektive von Pater Bernard geschrieben, und natürlich musste sein Ausdruck dem des 14. Jahrhunderts angepasst werden – aber es sind sehr viele lange Schachtelsätze dabei, teilweise so lang, dass ich einzelne Sätze direkt noch einmal lesen musste, um den Sinn vollständig zu erfassen.
Einige Fremdwörter sind ebenfalls vorhanden, die mit der katholischen Kirche zu tun haben und die ich nachschlagen musste, aber es hält sich im Rahmen.
Alles in allem eine spannende und interessante Geschichte! Empfehlen würde ich es allerdings nur Lesern, die historische Romane wirklich mögen; die Leser, die dieses Genre aber erst einmal nur versuchen wollen – nehmt euch ein anderes Buch, denn für den Anfang finde ich „Der Tod des Inquisitors“ einfach zu schwer.