'Die Tochter des Salzsieders' - Kapitel 01 - 09

  • Obwohl ja heute eigentlich erst offiziell die Leserunde startet, habe ich mich gestern nicht länger zurückhalten können und schon mal angefangen. Hier also kurz meine ersten Eindrücke:


    Wenn ich ein Buch anfange zu lesen, gehe ich dabei immer nach einem bestimmten Schema vor: Erst schaue ich mir in Ruhe das Cover an, welches mir bei „Die Tochter des Salzsieders“ wirklich sehr gut gefällt. Es vermittelt, wie ich finde, sehr schön die Atmosphäre der damaligen Zeit... Gefällt mir wirklich sehr gut...


    Anschließend lese ich hinten den Klappentext und dann schaue ich mir die ersten Seiten des Buches genau an.


    Mir ist aufgefallen, dass vorne ein kleines Gedicht steht. Mir ist das schon öfters bei Büchern aufgefallen und ich kann leider nie was damit anfangen. Vielleicht könnte ich was damit anfangen, wenn diese Gedichte/Zitate hinten im Buch stehen würden, dann hätten sie vielleicht einen Bezug, aber so sind sie für mich meistens nicht besonders aussagekräftig und meist lese ich über sie hinweg... Mich würde mal interessieren, warum man diese kleinen Gedichte und Zitate vorne auf die ersten Seiten setzt? Welche Intention steckt dahinter?


    Auf der nächsten Seite habe ich dann die Karte von Schwäbisch Hall gefunden und war begeistert. Ich liebe solch kleine Karten in Büchern. Man kann so herrlich hin und her blättern und nachschauen, wo sich die Protagonisten gerade befinden. Ich find das klasse und freue mich immer, wenn ich so was in Büchern entdecke... Hier würde mich interessieren aus welchem Jahr die Karte stammt und wie man an solche älteren Karten herankommt...


    Auch das anschließende Kapitel „Anstelle eines Vorworts“ fand ich klasse. Hier wird man ein wenig an die Geschichte der Salzsieder herangeführt und erfährt nebenbei einiges interessantes. Allerdings hätte ich mir hier auch ein paar nähere Infos über das Salzsieden an sich gewünscht. Mich würde interessieren, wie das abgelaufen und vonstatten gegangen ist? Muss wohl bei Gelegenheit mal ein wenig googlen... ;-)


    Dann beginnt die eigentliche Geschichte... Und direkt schon so spannend, dass man den Atem anhält... Gott sei Dank ist es dann doch nur der Traum von Anne Katharina...Aber auch die Seiten danach habe ich bisher sehr gerne gelesen und ich finde, dass eine tolle Atmosphäre direkt schon am Anfang entsteht. Bei solchen ‚atmosphärisch dichten’ Büchern, entstehen bei mir immer gewisse Stimmungen, gewisse Bilder im Kopf, die mich das Buch wie einen Film erleben lassen. Ich sehe die Szenarien dann gewissermaßen direkt vor meinem inneren Auge...


    Ein paar spannende Szene sind ja auch schon vorgekommen, so bin ich schon ganz gespannt darauf, wann Anne herausfindet wer denn dieser nächtliche Besucher(in) war...


    Ich freu mich schon aufs weiterlesen... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Morgana
    Ein paar spannende Szene sind ja auch schon vorgekommen, so bin ich schon ganz gespannt darauf, wann Anne herausfindet wer denn dieser nächtliche Besucher(in) war...


    Genau hier an dieser Stelle bin ich auch gelandet. Sie schaut aus dem Fenster und kann niemand erkennen. :gruebel

  • So weit bin ich gerade auch.
    Bis jetzt finde ich das Buch sehr interessant und leicht lesbar.


    Das anhängende Personenregister und die Erklärungen finde ich sehr wichtig und gut.


    Man kann sich ja jetzt schon sehr gut vorstellen, wie das damalige Leben war.
    Ich werde gleich weiterlesen.....



    Zu Schwäbisch Hall: Ich liebe diese Stadt ( wohne ja nicht allzuweit entfernt ). So habe ich natürlich immer wieder den "Wiedererkennungseffekt" und kann mir vieles sehr gut vorstellen.
    Ich sehe die Treppe der Michaelskirche vor mir und denke an die jährlichen Freilichtspiele usw.


    Rike : Ich finde es toll, dass du einen Roman geschrieben hast, der in SHA spielt. Bei so gut wie keinem Besuch dort versäume ich es, z.B. einen Kaffee in der ILGE zu trinken oder im Solebad eine Runde zu schwimmen.

  • Die Buchaufmachung gefällt mir auch sehr gut. Allerdings tue ich mich im Augenblick noch sehr schwer daran, richtig in die Geschichte einzusteigen. Ich bin erst auf S. 33, aber stolpere ein wenig über den Satzbau. Es werden viele Infos in Nebensätzen eingeschoben und es kommen recht häufig die Wörter "noch" und "doch" vor. Bei mir stört das bisher etwas den Lesefluß. Man braucht jedoch bei vielen Büchern einen gewissen Anlauf, bis man sich an den Erzählstil des Autors gewöhnt hat.
    Das war bisher auch nur mein erster, spontaner Eindruck - ich lese weiter :-)

  • Ich habe gestern Abend begonnen und habe es nur bis zur Hälfte des 2. Kapitels geschafft (Man unterhält sich nach der Kirche gerade mit der Hebamme).


    Ich habe das Buch ja vor einigen Monaten schon einmal gelesen, aber es macht mir wieder genausoviel Spaß wie beim letzten Mal!!


    Ich finde Gedichte am Anfang eines Buches immer sehr schön, aber richtig verstehen kann man sie vielleicht wirklich besser, wenn man den Inhalt des Buches kennt. Aber trotzdem passt das Gedicht doch thematisch sehr gut zum Buch, und für mich ist es einfach immer schon ein kleiner, liebevoll gestalteter Einstieg in das Thema, was das ganze auch ein wenig auflockert.


    Die Karte und die ausführlichen Informationen hinten (Worterklärungen, Personenbeschreibungen und Sekundärliteratur) finde ich immer wieder klasse, das trägt für mich in hohem Maße zum besseren Verständnis bei, weil man immer wieder Begriffe nachschlagen oder sich die Personenzusammenhänge vergegenwärtigen kann. :anbet


    Das 1. Kapitel hat mich dann auch sofort wieder in seinen Bann gezogen, dieser Alptraum ist wirklich schlimm!! :wow :wow
    Da ich das Buch ja schon kenne, lese ich das erste Kapitel jetzt auch viel aufmerksamer als beim ersten Mal und ich frage mich, ob man aus diesem Traum Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf der Geschichte schließen kann. Aber da ich einige Details auch nicht mehr so genau weiß, muss ich mich da überraschen lassen. Aber ich hoffe, dass ich es am Ende des Buches noch weiß und noch einmal darauf zu sprechen kommen kann! ;-)

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Genau wie Capesider habe ich das Buch vor längerer Zeit schon einmal gelesen, bin aber nach wie vor gefesselt und gespannt, was passiert (alles habe ich auch nicht mehr im Kopf).


    Bin aktuell an der Stelle, an der Anne spät am Abend nach Hause kommt - nach der Arbeit geht´s weiter :-)


    Von der Aufmachung gefällt mir das Buch sehr gut.
    Ich suche meine Bücher oft nach dem Cover und dem Titel aus - hier passt schon mal alles.


    Den Anhang mit Personenregister und "Fremd"-Worten finde ich auch gelungen; denn oft passiert es mir, dass ich mich frage "mmh - wer war das noch gleich" ?


    Ansonsten komme ich bisher flüssig durch das Buch und freue mich auf die nächsten Seiten !

  • Zitat

    Auf der nächsten Seite habe ich dann die Karte von Schwäbisch Hall gefunden und war begeistert. Ich liebe solch kleine Karten in Büchern. Man kann so herrlich hin und her blättern und nachschauen, wo sich die Protagonisten gerade befinden. Ich find das klasse und freue mich immer, wenn ich so was in Büchern entdecke... Hier würde mich interessieren aus welchem Jahr die Karte stammt und wie man an solche älteren Karten herankommt...


    In meiner Ausgabe ist keine Karte :-(


    Zur Zeit bin ich auf Seite 123 - Ende Kapitel 8


    Das Buch ist so gut geschrieben, dass ich fast eine längere Nachtschicht eingeschoben hätte. Dummerweise hatte ich heute morgen etwas vor und mußte dementsprechend aufstehen ... :fetch

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Zu Schwäbisch Hall: Ich liebe diese Stadt ( wohne ja nicht allzuweit entfernt ). So habe ich natürlich immer wieder den "Wiedererkennungseffekt" und kann mir vieles sehr gut vorstellen.
    Ich sehe die Treppe der Michaelskirche vor mir und denke an die jährlichen Freilichtspiele usw.


    Rike : Ich finde es toll, dass du einen Roman geschrieben hast, der in SHA spielt. Bei so gut wie keinem Besuch dort versäume ich es, z.B. einen Kaffee in der ILGE zu trinken oder im Solebad eine Runde zu schwimmen.


    Nun, ich hab in der Familienfreizeit auch angefangen das Buch zu lesen.
    Dieser Wiedererkennungseffekt hab ich auch gehabt, besonders am Marktplatz. Der letzte Besuch war an einem Samstag mit Marktbetrieb, und wir hatten einen Ausflug mit Stadtführung. Besonders der Pranger ist ja richtig vorstellbar. Desgleichen hatte eine Stieftante meines Vaters in einem alten Bürgerhaus eine Mezgerei, doch sind die Erinnerungen daran Bruchstückhaft. Das einzige, wo markant war, ist der Überdimensionale Hauseingang und die riesige Eingangshalle (war so gemacht, daß Pferdefuhrwerke ins Haus fahren konnten). Es ging dann seitlich eine Freitreppe nach oben in die nächsten Stockwerke.
    Nun bin ich grad auf Seite 50 und denke, nun ein bisschen mehr Zeit zum lesen haben.

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Ich bin mittlerweile so ziemlich im letzten Teil dieses Abschnitts (hab also bis Ende Kapitel 7 gelesen ;-) ) und bin immer noch begeistert. Es gefällt mir wirklich sehr gut. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und ich kann mir die Personen dadurch meist gut vorstellen. Anne Katharina mag ich sehr. Sie ist eine kleine Rebellin, die Mühe hat sich unterzuordnen und sich mit der Rolle der Frau in der damaligen Zeit abzufinden. Das gefällt mir.


    Zwei Sachen hatte ich mir im letzten Teil markiert, wo ich noch mal nachfragen wollte... Moment.... <blätter> .... ja hier:


    Was ist denn bitte ein Feuerschwamm??? Den Begriff hab ich noch nie gehört. Kann das jemand erklären?


    Außerdem bin ich darüber gestolpert, dass bei Anne Katharinas Besuch bei Afra erwähnt wird, dass diese langzinkigen Gabeln gerade erst in Mode kommen und aus Italien kommen. Ist das wahr? Gab es hier bei uns erst ab dem 16. Jh. Besteck??? :wow


    Ansonsten scheint sich im Buch ja derweil einiges anzubahnen und fast schon klingt es für mich, als wäre es ein historischer Krimi. Kann das sein? Ich finde es auf jeden Fall sehr spannend... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Morgana


    "Besteck" d.h. Löffel und Messer waren natürlich auch vorher schon bekannt; Löffel waren bis ins 15./16. Jh. vorwiegend aus Holz, danach aus Zinn.
    Gabeln kamen schon im 11. Jh nach Europa (Italien), haben sich damals aber nicht wirklich durchgesetzt. Erst im 16 Jh. war es dann "flächendeckend" (bei den reicheren Leuten). Die damalige Gabel sah aber eher so aus, wie unsere heutigen Fleischgabeln; sie wurde auch mehr für Obst und Süsskram gebraucht, als für "richtiges" Essen.


    Von der Kirche wurde die Gabel übrigens verachtet und als Teufels- / Hexenwerk angesehen; ausserdem galt sie als weibisch - Männer haben also wohl weniger damit gegessen.


    Erst im 18. Jh wurde die Gabel in Adelskreisen als vornehm anerkannt.


    Habe mal gegoogelt; sogar Luther sagte 1518: ""Gott behüte mich vor Gäbelchen".




    Zum Buch:
    Komme momentan nur langsam voran, da wenig Zeit.
    Bin gerade an der Stelle, an der Anne die Suppe am Fluss ausschenkt.
    Muss über Annes Schwägerin Ursula immer schmunzeln; sie gibt ihrem Mann immer recht, doch wenn sie etwas will bekommt sie es auch durch (Amme), mit weiblicher List :-)

  • Hallo Ihr Lieben,


    muss zwar gleich wieder los zu einer Lesung, doch vorher ein paar Worte.


    Also:


    Die Gabelfrage wurde ja schon perfekt beantwortet :-)


    Feuermachen war früher nicht so einfach: Feuerstein, Werk oder Feuerschwamm - halt was Trockenes, das durch den Funke schnell entzündet wird. Es war eine große Nachlässigkeit, das Herdfeuer über Nacht ausgehen zu lassen, da es so mühsam war es wieder anzuzünden.


    Dass in den Lizenzausgaben die Karte fehlt finde ich sträflichst.


    Das Gedicht steht auf einem Gemälde von Mitte 17 Jhd, das im Rathaus hängt und das Stadtbild mit der Siederei zeigt.


    Übrigens: Wie die Siederei genau vor sich geht wird im Buch beschrieben - ich wollte es nicht doppelt reinnehmen, daher fehlt es am Anfang.


    Waren sonst noch Fragen???


    ach und Rosenstolz - sehr löblich!!!!! :-]


    Ich muss nun los - weiterhin viel Spaß


    Gruß


    Ulrike Schweikert

  • Hey Rike, schön Dich hier zu sehen und lieb, dass Du Dich unserer Fragen annimmst... :knuddel1


    Was genau muss ich mir denn unter einem Feuerschwamm vorstellen? Ist das ein echter Schwamm der quasi angezündet wird???


    Und was war Deine Intention, dass Du das Gedicht von dem Gemälde vorne ins Buch genommen hast?


    Falls Du die Tage mal ein wenig Zeit erübrigen kannst, dann würde ich mich über eine Antwort freuen... Aber jetzt erst mal viel Spaß und Erfolg bei Deiner Lesung... :wave

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Rike
    Das Gedicht steht auf einem Gemälde von Mitte 17 Jhd, das im Rathaus hängt und das Stadtbild mit der Siederei zeigt.


    Hach, das finde ich ja mal wieder total interessant, danke für die Info!! :wave


    Ich bin inzwischen in der Mitte von Kapitel 7 (Anne Katharine hat sich gerade von Anna Büschler verabschiedet).


    Viele meiner Gedanken darf ich leider nicht verraten, weil sie jetzt ganz anders sind als beim ersten Lesen, und das hat viel mit der Auflösung des Buches zu tun. Davon werde ich dann vielleicht am Ende der Leserunde erzählen, wenn ich es dann noch weiß! ;-)
    Jedenfalls lese ich jetzt, mit dem Wissen, wie alles ausgeht, manche Dinge ganz anders als beim ersten Mal, das finde ich sehr spannend! :anbet

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Capesider ()

  • Zitat

    Original von Morgana
    Was genau muss ich mir denn unter einem Feuerschwamm vorstellen? Ist das ein echter Schwamm der quasi angezündet wird???


    Nun die Frage nach dem Feuerschwamm kann ich beantworten.
    Er ist der Baumpilz, den so manche getrocknet mit nach Hause nimmt. Habe mal ein Bild rangehängt. Der Pilz wurde kleinfaserig in kleinen Dosen aufbewart, und dann mit Feuerstein zum Anzünden von Feuer benutzt.


    Ich bin nun auf ca. Seite110 und find es echt spannend. Die Beschreibungen des Stadtlebens und die Rolle der Frau in dieser Zeit ist toll beschrieben. Das Eisfreimachen des Mühlwehrs kann ich mir auch so richtig vorstellen, da wir letztes Jahr aufwändige Instandsetzungsarbeiten an ebensolchen beobachten konnten, die auch mit archäologischen Untersuchungen an ihm durchgeführt wurden.

  • So, jetzt muss ich doch mal eine kurze Lesepause einschieben, um auch mal zu berichten wie mir das Buch so bisher gefällt.


    Gleich mal zum Beginn: Der Prolog war toll, sehr informativ (ich bin immer begeistert in Romanen historisches oder anderweitiges Wissen vermittelt zu bekommen). Doch dann kam der schlimme Traum, der ja wohl laut Anlesetext auf der Buchrückseite noch eine Rolle spielen wird. Hier war ich gar nicht begeistert. Ich mag es nciht, wenn man so realistisch so voller Erinnerung träumt - liegt wohl daran, dass ich oft nur noch ein Gefühl von einem Traum, aber selten Erinnerungen behalte und wenn ich mich mal erinnere, dann sehr verworren. Alles in allem war mir der Einstieg für eine Traum-Erinnerung zu deutlich, zu ausformuliert - zu perfekt.


    Im weiteren Verlauf musste ich mich erstmal einfinden, abtasten was da so für Protagonisten sind und mich auch an die Sprache gewöhnen.


    Mittlerweile bin ich sehr gefesselt von der Geschichte und sehr gespannt, wie es mit Anne Katharina weiter geht.


    Minerva

  • Ich bin inzwischen im 6. Kapitel, das Buch liest sich sehr flüssig.


    Das Gedicht ist mir gar nicht so aufgefallen, erst auf Morganas Hinweis hab ich nochmal zurückgeblättert. Die Karte gefälltt mir gut. (Ich hab übrigens das TB vom Club)


    Im 1. Kapitel dachte ich: häh? Datum ist Februar, warum blühen denn die Obstbäume? Aber dann wurde klar, dass es ein Traum war. Sehr realistisch, durch solche Details wie mit den Bäumen. Aber das lässt bangen, wie es weitergeht, irgendwie habe ich beim Lesen dadurch immer gedacht, dass gleich was passieren wird.


    Die Personen sind sehr lebendig beschrieben, der Umgang miteinander. War wohl so, dass die Mädchen, was Bildung und Rechte anging, vernachlässigt wurden, die heirateten doch sowieso...


    Wie übel, dass die Marie, die spätere Amme, am Pranger stehen musste, was für eine Moral... Aber wie schön, dass sich so manche Frau mit List und Charme durchsetzen konnte.


    Tja, wer ist der geheimnisvolle Besucher?? Und was ist mit Maries Kind passiert? Und wieso ist das andere Kind der Senftenmagd gestorben? Bzw. in der Kirche lebte es doch noch. War das ein unglücklicher Zufall?


    Die Aktion, das Eis vom Mühlenbach zu bekommen, war sehr lebendig geschildert. Und wieder dieser geheimnisvolle Fremde...


    Also Rike, ich finde das ganze sehr spannend und anschaulich geschrieben. Mir gefällt es.


    LG, Geli :wave


    Übrigens: Jedem, dem ich erzähle, dass ich eine Leserunde mit Autorin mitmache, guckt ganz begeistert und neidisch :-)