Welche CD hört ihr gerade?

  • FABER, AMICO FRAGILE
    TRIBUTO A FABRIZIO DE ANDRE


    Eine Doppel-CD, aufgenommen an einem Konzert im Jahre 2000 in Genua, welches zu Ehren des 1999 verstorbenen Fabrizio de André stattfand, und an dem alle seine Freunde auftraten: Vasco Rossi, Jovanotti, Edoardo Bennato, Adriano Celentano, Zucchero, Ornella Vanoni, Ligabue u.v.m.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • us der Amazon.de-Redaktion
    Einen elektrischer Song ist daran zuerkennen, wenn er einen auch akustisch packt. Wenn ihm die überflüssigen Kleider vom Leib gerissen werden und er ganz nackt als Gerippe dasteht, die Gefühle und Melodien sich nicht mehr verstecken können. Two Gallants - was übersetzt ungefähr zwei Dandys oder auch ritterliche Kavaliere bedeutet - griffen in ihrer Vergangenheit gerne hart in die Saiten und präsentierten sich insbesondere auf der Bühne überwiegend roh und rockig. Mit The Scenery Of Farewell zeigt das in San Francisco gegründete Duo, dass auch ihre ruhigeren Songs wunderbar funktionieren. Zusammen mit einem Kontrabassisten, Violinisten und Cellisten formulierten Adam Stephens und Tyson Vogel (die sich diesmal Adam Fontaine und Hyde Edneud nennen) im Studio Songs aus, die zwischen Soundchecks und Radioshows entstanden. Live sollten sie dem Laut der Konzerte immer wieder ein Leise als Abwechslung entgegensetzen. Obwohl sie nun auf The Scenery Of Farewell ganz bewusst alleine auf sich gestellt wurden, fehlen die vertrauten, unter Strom stehen Gegenstücke überhaupt nicht. Was vor allen an der Intensität der nur fünf, dafür aber sehr langen, tief im amerikanischen Country und Folk verwurzelten Lieder liegt. In ihnen vereint sich nicht nur die gesangliche Ausdrucksstärke eines Vic Chesnutt und Conor Oberst (Bright Eyes), in ihnen steckt eine Intimität und Zartheit, die durch die akustischen und sehr transparenten Arrangements zusätzliche an Kraft gewinnt.


    --Sven Niechziol


    kulturnews.de
    Mit ihrem zweiten Album "What the Toll tells" gelang Two Gallants 2006 der große Durchbruch - und zwang sie zu 200 (!) Shows. Wie sollte das Duo aus San Francisco da den fürs Frühjahr geplanten Nachfolger schaffen? Zur Überbrückung legen sie jetzt erst mal eine auf 30 Minuten ausgedehnte EP vor. Weil zwischen den Terminen auf Tour nur wenige kreative Minuten blieben und nicht immer ein Verstärker aufzutreiben war, sind alle fünf Songs rein akustisch gehalten, mit Cello, Bass und Violine jedoch sehr reich arrangiert. Niemand wird also von einer Notlösung sprechen. Stromlos gewinnen die traurigen Kompositionen an Intensität, Adam Stephens kratzige Stimme rückt stärker in den Vordergrund, und mit dem fast achtminütigen "Linger on" ist ihnen ihr bisher bester Song gelungen. Das regulär verkabelte Album kommt jetzt übrigens im Herbst. (cs) kulturnews.de


    diese Beiden habe ich jetzt schon zweimal live gesehen, und beide Konzerte haben mir gut gefallen :-)
    ausserdem habe ich die anderen CD's ebenfalls:
    1. The Throes
    2. What the toll tells
    3. two gallants

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

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  • Aus der Amazon.de Redaktion
    Conor Oberst, das Oberhaupt der Bright Eyes, geht mit Digital Ash In A Digital Urn neue Wege. Im Gegensatz zu dem parallel erscheinenden akustischen Folk-Album I’m Wide Awake It’s Morning nehmen -- wie schon im Albumtitel angedeutet -- elektronische Elementen große Räume ein. Der 1980 geborene Sänger und Songwriter ist sich bewusst, dass "...musikalische Wiederholungen genauso gefährlich sind wie Selbstzufriedenheit...außerdem habe ich stets Lust zu experimentieren. Meine Songs sind ja einfach strukturiert und können vielseitig verpackt, umhüllt und dekoriert werden, um so interessanter zu klingen.", sagt der junge Mann aus Omaha/Nebraska mit dem temporären Wohnsitz New York. Die Annäherung an neue Genres findet auf Digital Ash In A Digital Urn auf sehr, sehr angenehme, fast schüchterne Art statt. Oberst überrollt seine Songs nicht im Innovationswahn mit Fremdklängen, er nutzt sie gewissenhaft und mit viel Gefühl für Harmonie. Zwei Dutzend Musiker und noch mehr Instrumente wurden ins Studio geholt, und doch wird nicht ein einziger Song erdrückt. Sie alle behalten ihr von Country, Folk und Gitarren-Pop bestimmtes Gerüst, in dessen Zwischenräume wenig hektische Breakbeats, Soundteppiche, Streicherarrangements oder auch dezente karibische Töne eingearbeitet werden. Einmal mehr nötigen einem die fantastischen, für Oberst’ Alter unfassbar erwachsenen Texte größten Respekt ab. So singt er in "Arc Of Time" von Angst vor dem Tode getrieben Sätze wie "...To the deepest part of the human heart the fear of death expands. Until we crack the code, we have always known but could never understand...". Alle Karrierewege von Conor Oberst führen Richtung Rock-Olymp! Und wenn das nicht klappt, dann wird er eben Schriftsteller.--Sven Niechziol


    kulturnews.de
    Was sollte nach dem grandiosen Album "Lifted ..." (2002) noch kommen? Ganz einfach: zwei noch grandiosere neue Platten zeitgleich. "Wide ..." setzt direkt am Vorgänger an, führt die Tradition der spärlich instrumentierten Songs fort und veredelt sie mit Country und Folk. Und mit der Legende Emmylou Harris, bei drei Titeln als Duettpartnerin am Mikro, hat Conor Oberst die ideale Partnerin gefunden. Auch textlich legt er noch zu. Seine Geschichten geben weiterhin die sensible Innenschau nicht auf, suchen aber stärker als zuletzt den Bezug nach außen. Beim letzten Song der Platte, dem eruptiven "Road to Joy", weiß man, dass man ein Singer/Songwriteralbum ohne falsche Note gehört hat. Und dann ist da noch "Digital Ash ...", das innovative Ansätze früherer Platten aufgreift und zu elektronischem Pop weiterentwickelt. Ein reich instrumentiertes Band-Album, auf dem Oberst Geräusche wie tickende Uhren, Babygeschrei oder Flüstern in die Songs einarbeitet, ganz unterschiedliche Stimmungen aneinanderreiht und durch die lyrische Themenklammer Entfremdung/Einsamkeit/Tod verbindet. Songs wie "Gold Mine gutted" oder "Light Pollution" stellen selbst düstere Klassiker wie The Cures "Disintegration" in den Schatten. Bleibt nur eine Frage: Was soll nach diesem Doppelschlag noch kommen ...? (cs)


    eine meiner Lieblings-CD's :-]

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

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  • Kurzbeschreibung
    Mit seinem neuen Album, aufgenommen in einem Studio hoch über dem Canyon im kalifornischen Topanga, festigt Devendra Banhart seinen Ruf als einer der faszinierendsten und stilprägendsten Künstler seiner Generation. Statt sich Genre-Grenzen zu unterwerfen oder sich zu wiederholen, wagt er sich an neue Sound-Kombinationen, Ideen und atmosphärische Wendungen. Devendra dehnt die stilistische Bandbreite fast ins Unendliche, indem er sanfte balladeske Klänge, epischen Rock, lateinamerikanische Einflüsse, Reggae-Tunes und natürlich allerlei fein dosierte Überraschungsmomente auf einem Album vereint. Klang "Cripple Crow" noch so, als habe er seine Ideen mit einer zufällig vorbeiziehenden Gruppe von Gypsy-Musikern ausgetauscht und aus den Resultaten ein Album gestrickt, wirkt "Smokey" nun wie das tighte und sorgfältig fokussierte Werk einer Band, die nach ausgiebigen Live-Erfahrungen leichthändig und voneinander höchst inspiriert zusammenspielt. Beteiligt an den Aufnahmen waren neben Devendra als Sänger, Pianist und Gitarrist auch sein Produzent Noah Georgeson, Luckey Remington, Greg Rogove und Pete Newsom als feste Bandmitglieder sowie Rodrigo Amarante, Andy Cabic und Otto Hauser als Gastmusiker. Der 1981 im texanischen Houston geborene Künstler verbrachte seine Kindheit mit seinen Eltern und in Venezuela. Als seine Mutter sich neu verheiratete und mit Devendra nach Kalifornien zog, musste er die englische Sprache erst wieder neu erlernen und fand trotzdem auch noch Zeit dazu, erste musikalische Versuche zu starten. Ein sesshafter Mensch ist Devendra nie geworden: Seit Jahren reist der Musiker zwischen Nord- und Süd-Kalifornien, der Ostküste der USA und Europa umher.


    Die Musik ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber hin und wieder höre ich sie gern. :-)

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

  • Einfach immer wieder gut, um in nostalgischen Erinnerungen zu versinken....

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  • Nachtgedanken....oh wie schön, eine alte Aufnahme noch mit Nicolai Gedda, eine herrliche Stimme. :anbet


    Ob die beiden überhaupt noch leben, die Anneliese Rothenberger und der Nicolai Gedda?
    Das interessiert mich jetzt schon....geh grad mal nachgoogeln.


    Aaaaalso: es scheint so, dass beide noch leben....Gedda ist 1925 geboren, die Frau Rothenberger 1926

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  • Zitat

    Original von Joan
    Nachtgedanken....oh wie schön, eine alte Aufnahme noch mit Nicolai Gedda, eine herrliche Stimme. :anbet


    das wird meine nächste Anschaffung, habe gestern abend das Tenor-Bariton-Duett live daraus gehört, das ist einfach göttlich

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Nachtgedanken


    Auch mit Gedda....Deine Neuanschaffung, da darfst Du Dich sicher mit Recht drauf freuen.
    Nicolai Gedda war/oder besser gesagt, ist ein sehr sprachbegabter Mann und konnte in den verschiedenst-sprachigen Opern bestens eingesetzt werden.


    Weisst Du, dass es von ihm auch eine Autobiografie gibt? Die fehlt noch in meiner Biografiensammlung, daher kann ich Dir keine Auskunft darüber geben, noch nicht :lache


    Ich stelle das Buch aber nicht hier hinein, sonst geht es dann unter....ich stelle sie in den Biografien-Thread: SängerInnen.


    :wave

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