Ich habe nichts zu dem Buch im Forum gefunden, deswegen hier meine Rezi. Ich hoffe, ich habe da nichts übersehen und bin im richtigen Genre gelandet, ich war mir da nicht ganz sicher ...
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Goldmann (1999)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442150566
Über den Autor:
Piers Paul Read, ehemaliger Dozent in Geschichte an der Universität von Cambridge, ist heute erfolgreicher Autor zahlreicher Romane und Sachbücher. Sein internationaler Bestseller "Überleben!" (Originaltitel "Alive") schildert den wahren Fall eines Flugzeugabsturzes einer Rugbymannschaft in den Anden. Das Buch wurde erfolgreich verfilmt. Read lebt mit seiner Ehefrau und vier Kindern in London.
Kurzbeschreibung:
Ein literarisches Dokument und Zeugnis einer schon übermenschlichen Kraft - von Frank Marshall spektakulär verfilmt. 70 Tage an der Schwelle des Todes: Nach einem Flugzeugabsturz über den Anden befinden sich die überlebenden Passagiere in einer lebensbedrohlichen Situation: Ohne Nahrung und Hilfsmittel trotzen sie den Naturgewalten. Ein eiserner Lebenswille beseelt die Männer und Frauen, und sie führen gemeinsam einen Überlebenskampf, der jede menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
Meine Meinung:
Das Buch erzählt die wahre Geschichte eines Rugbyteams, das ein Flugzeug chartert, um nach Chile zu einem Spiel zu fliegen. Einige von den Spielern werden von Angehörige begleitet. Sie befinden sich gerade über den Anden, ein trostloses schneebedecktes Gebirge, als der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug verliert. Während er noch darum kämpft, die Maschine wieder in seine Gewalt zu bekommen, schlägt diese an einen Felsen und das Heck wird abgerissen. Das Flugzeug stürzt ab.
Nach dem Absturz wird ziemlich schnell klar, das die Rettung dauern kann und man stellt sich auf die Nacht ein, so gut es geht. Bei Temperaturen um die 30-40° Minus sitzen die Überlebenden in dem Flugzeugwrack.
Es dauert nicht lange, bis sie eine schwere Entscheidung treffen müssen - sie müssen essen, sonst sterben sie ...
"Überleben " ist ein wunderbares Buch. Die Freundschaft und der Zusammenhalt der Überlebenden rührt mich immer wieder zu Tränen. Es ist wirklich ergreifend, wenn man verfolgt, wie sie zwischen Mut, Hoffnung und Verzweiflung hin und her schwanken. Ihr Wille zu überleben wird nie ganz gebrochen und sie treffen Entscheidungen, die ihnen nicht behagen, aber die nötig sind.
Während man verfolgt, wie es den Überlebenden in den Anden ergeht, springt man immer wieder mal zu den Angehörigen, die unermüdlich versuchen, etwas zu unternehmen und ihre Lieben zu finden.
Das Buch ist spannend geschrieben, voller Emotionen und Details, die mich immer wieder sprachlos machen. Viele Dinge werden so ausführlich geschildert, das die Kälte und das Leid, unter denen die Überlebenden leiden mussten, richtig greifbar sind. Aber genau so greifbar ist der Überlebenswille.
Mein Fazit - ein wunderschönes Buch, das fesselt. Der Film ist übrigens auch sehr zu empfehlen