'Somewhere in Time' - Seiten 001 - 050

  • Vorbemerkung (für die ganze Leserunde). Da das Originalbuch nur in englischer Sprache vorliegt, zitiere ich nur auf Englisch und erspare mir (im Gegensatz zu sonst) die Übersetzungen ins Deutsche. Falls doch eine Übersetzung gewünscht ist, bitte nachfragen.



    So, extra so lange aufgeblieben, daß ich das noch posten kann, weil ich noch nicht weiß, wann ich morgen, d. h. heute, wieder online sein kann.



    Ersten Abschnitt schon durch. Ich wußte zwar noch, daß auch hier (ähnlich wie in „Das Ende ist nur der Anfang“) als Rahmengeschichte der Bruder des Protagonisten erzählt. Auch war mir der etwas ... wirre Beginn nicht mehr gegenwärtig. (Wohingegen ich ständig auf die „Come back to me“ - Stelle gewartet habe, die es im Buch jedoch nicht gibt.)



    Seite 18: Never been there; don’t know what it’s like. One could describe death that way.
    Interessanter Vergleich.



    Die Mahler-Sinfonien werden immer wieder erwähnt und spielen eine große Rolle im Buch. Hm, wenn er meint, daß die Interpretation von Zubin Mehta so großartig ist, sollte ich da wohl mal reinhören.



    Seite 19: Old habits die harder than those who follow them.
    Wie wahr.


    Dann kommt er im Hotel an. Übrigens, das gibt es wirklich. Es ist das „Hotel Del Coronado“ in San Diego; >klick< - da ist die Hotelwebsite (natürlich in englischer Sprache) mit etlichen Bildern.



    Dann, auf Seite 30, der Hammer: (...) because I’m going to die in four to six months (...)
    Keine schönen Aussichten.



    Übrigens taucht im Buch (fast) exakt die Situation auf, die Richard Matheson inspirierte, es zu schreiben, nämlich auf Seite 37: An in one of the cases is a program for a play performed in the hotel theater (wherever that was) on November 20, 1896; The little Minister by J. M. Barrie, starring an actress named Elise McKenna. Next to the program is a photograph of her face; the most gloriously lovely face I’ve ever seen in my life.


    Diese Szene ist übrigens im Film kongenial umgesetzt, als Richard Collier (Christopher Reeve) das erste Mal das Foto von Elise McKenna sieht. (Reeve kannte das Foto nicht; er sah es während dem Dreh der Szene in der Tat das erste Mal. Die Überraschung auf seinem Gesicht und sein Ausdruck sind echt.)


    Etwas ähnliches ist dem Autor widerfahren. While on a camping vacation in 1970, Richard Matheson entered the old Piper Opera House in the Nevada „ghost town“ of Virginia City. (...)
    And then he saw it. The photograph was faded and torn. It was a portriat of a young, beautiful woman. Her unsmiling face stared directly at the camera, her eyes large and expressive. (...)
    „What if“ a story character developed an obsession over such an antique portriat, and was able to successfully travel back in time to find its subject?
    (Quelle: Bill Shepard „The Somewhere in Time Story. Behind The Scenes of the Making of the Cult Romantic Fantasy Motion Picture“, INSITE Publications, ISBN 0-9641698-0-0, 5. Auflage 2002. >hier< die Produktseite bei Amazon.com)


    Die Idee zu „Somewhere in Time“ war geboren.


    Es handelte sich übrigens um ein Foto der amerikanischen Schauspielerin Maude Adams, die am 11. November 1872 geboren wurde und am 17. Juli 1953 starb.
    - < Klick > - eine Website über sie mit einem großen Porträtfoto; vermutlich dem oben erwähnten Foto.
    - < Klick > - hier der englische Wikipedia-Artikel über sie.
    - < Klick > - hier noch der englische Wikipedia Eintrag über die Verfilmung des Stücks „The little Minister“ von J. M. Barrie.



    Fast etwas gespenstisch, als er von Miss Ada erzählt (Seite 40).



    Auf Seite 43 dann endlich die Referenzaufnahme der Mahler-Sinfonien (zumindest meiner Empfindung nach): Leonard Bernstein mit den New York Philharmonic Orchestra. :anbet



    Seite 49: To the human eye, stars move very slowly. Considering their relative motion, at this moment she and I might be looking up at virtually the same sight.
    She in 1896, me in 1971.

    Ein interessanter Gedanke.



    Seite 50. I’m pulled in tow directions simultaneously - toward yearning and toward reason. It’s at times like this I hate the brain. It always builds more barriers than it can topple.
    Die Situation kenne ich auch. :rolleyes



    Ich weiß wieder, warum mir das schon beim ersten Mal so gut gefallen hat, daß ich mich damals zum ersten Mal im Leben im Internet auf die Suche nach Informationen und Gleichgesinnten gemacht habe ...


    Das wars erst mal. Mehr später. Ich besitze übrigens die hier verlinkte Ausgabe, auf die sich alle Seitenzahlen beziehen.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich lese die andere erhältliche Ausgabe, die Seitenzahlen sind identisch.


    Vielleicht kurz noch ein, zwei Sätze zur Aufmachung:
    Über die Farbe brauche ich, glaube ich, nichts mehr sagen.
    Die abgebildete Frau irritiert mich auf Grund ihres Kleides- es ist so undeutlich zu erkennen, daß es so aussieht, als sei es zerissen oder schulterfrei o.ä. Und die Frisur ist vollkommen unviktorianisch, sondern sieht eher nach 80er Jahre- Dauerwelle aus.
    Damit ich nicht nur meckere: für ein amerikanisches Taschenbuch ist es beim Lesen erstaunlich robust. Und der Schatten des Gebäudes am unteren Rand hat Ähnlichkeit mit dem tatsächlichen Hotel (zumindest hat er auch solche Türmchen), aber ohne SiColliers Link hätte ich das nicht erkannt.


    Die Einleitung seines Bruders hat mich ein bißchen an Goldmans "Die Braut des Prinzen" erinnert- es wurde gekürzt und nur die spannenden Teile wiedergegeben. :lache Daraus schließe ich aber auch, daß Richard in seine Zeit zurückgekehrt sein muss, solange er die Informationen nicht auf irgendeinem anderen Weg übermittelt hat.


    Mit dem Einstieg habe ich mich schwer getan. Die Sprache ist so gehetzt und abgehackt, wahrscheinlich soll sie Richards Gemütszustand wiederspiegeln. Das macht das Lesen für mich allerdings nicht gerade einfach, denn bislang habe ich höchstens mal ein Jugendbuch auf englisch gelesen.
    Eine Verbindung konnte ich noch nicht zu Richard aufbauen, er bleibt mir bislang fremd, ich sehe jedoch immer Christopher Reeve aus der Verfilmung vor mir, obwohl ich diese (noch!) gar nicht kenne.


    Im Übrigen ist mir beim Lesen aufgefallen, daß mir die Zeit so lange vorkam- will heißen, ich habe erst am zweiten Tag bemerkt, daß die Ereignisse jeweils an einem Tag stattgefunden haben.


    Ich habe mir gerade das von SiCollier verlinkte Portraitfoto von Maude Adams angeguckt- wirklich beeindruckend.
    Im übrigen bin ich ganz froh, daß gerade bei diesem Buch ein "Fachmann" dabei ist, denn momentan tue ich mich schon noch ziemlich schwer. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich schon aufgegeben.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Gute Morgen!


    Ich lese dieselbe Ausgabe wie Du, grottenolm - und obwohl ich das Foto von dem Hotel im Hintergrund sehr schön finde, hat mich die nicht sehr viktorianisch anmutende Dame auch etwas irritiert. Die Taschenuhr wiederum gefällt mir sehr gut.


    Zitat

    Ich wußte zwar noch, daß auch hier (ähnlich wie in „Das Ende ist nur der Anfang“) als Rahmengeschichte der Bruder des Protagonisten erzählt. Auch war mir der etwas ... wirre Beginn nicht mehr gegenwärtig. (Wohingegen ich ständig auf die „Come back to me“ - Stelle gewartet habe, die es im Buch jedoch nicht gibt.)


    Ich wusste das nicht, finde es aber eigentlich eine schöne Idee - wenn man jetzt schon mal das Ende bedenkt (ich gehe davon aus, dass das Ende im Buch dasselbe ist wie im Film). Ansonsten ging es mir wie Dir, ich wartete ständig auf das "Come back to me" - umsonst. :grin


    Etwas Schwierigkeiten habe ich mit dem abgehackten Stil, auch wenn bald klar wird, dass es sich um Aufzeichnungen auf ein Diktiergerät handelt. Richtig klar komme ich damit nicht, es fällt mir etwas schwer, mich darauf einzulassen. Es wirkt dadurch alles etwas ... distanziert, so dass ich noch keine Nähe zu Richard aufbauen kann. Etwas mehr gepackt hat mich dann die Geschichte von dem Moment an, als er das Foto von Elise sieht.


    Schwer fiel mir (aber das ist mein persönliches Problem, weil ich unwillkürlich das Buch mit dem Film vergleiche, ob ich nun will oder nicht) zu akzeptieren, dass die Handlung in Kalifornien angesiedelt ist. Da muss ich mich erst reinfinden, obwohl die Vorstellung des Meeres und dem Geräusch der Wellen eindeutig was hat.


    Überrascht hat mich dieselbe Stelle, die Dich, SiCollier, geschockt hat: (...) because I’m going to die in four to six months (...)

    .


    Zum ersten Mal lächeln musste ich dann beim letzten Satz dieses Abschnitts: "Poor Elise. An idiot has fallen in love with you." Das fand ich sehr hübsch, und ich hatte auch zum ersten Mal den Eindruck, mit Richard auf irgendeine Weise mitfühlen zu können.


    Ich bin gespannt, ob es mich in den weiteren Teilen ebenso in die Geschichte hineinzieht wie beim Filmgucken...


    Musikmäßig bin ich nicht gerade die Mahler-Kennerin. Was ich so im Ohr habe, klingt eher traurig bis dramatisch

    , trotzdem höre ich eher John Barrys Filmmusik und Rachmaninoff, auch wenn die CD gar nicht läuft...

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Daraus schließe ich aber auch, daß Richard in seine Zeit zurückgekehrt sein muss, solange er die Informationen nicht auf irgendeinem anderen Weg übermittelt hat.


    * Liest das und schweigt dazu, weil er ja den Schluß kennt - sowohl den des Buches als auch den des Filmes (die im Prinzip jedoch beide gleich, besser gesagt ähnlich, sind). *



    Zitat

    Original von grottenolm
    Mit dem Einstieg habe ich mich schwer getan. Die Sprache ist so gehetzt und abgehackt, wahrscheinlich soll sie Richards Gemütszustand wiederspiegeln.


    Ich hatte auch ganz vergessen, wie ... spröde das Buch beginnt. Ich kannte seinerzeit den Film und wollte unbedingt das Buch lesen; das hat es mir einfacher gemacht. Würde ich mit dem Buch begonnen haben - ich weiß nicht, ob ich nicht auch ans Abbrechen gedacht hätte. Ich hoffe, ihr haltet durch, der Stil ändert sich etwas und es wird flüssiger erzählt.


    Verständnismäßig habe ich keine Probleme; bisher nur zwei oder drei Mal ein Lexikon benutzt. Allerdings sehe ich halt immer wieder Filme im amerikanischen Original und lese immer wieder Bücher auf Englisch. So langsam habe ich Übung. (Ich lese zu meiner Überraschung nicht so viel langsamer als auf Deutsch, als erwartet.)



    Zitat

    Original von grottenolm
    Eine Verbindung konnte ich noch nicht zu Richard aufbauen, er bleibt mir bislang fremd, ich sehe jedoch immer Christopher Reeve aus der Verfilmung vor mir, obwohl ich diese (noch!) gar nicht kenne.


    Den Film würde ich auch erst nach Abschluß der Lektüre ansehen, weil er doch in einigem abweicht. (Obwohl Matheson bei der Filmproduktion mitgewirkt hat und auch in einer Minirolle ein paar Sekunden zu sehen ist. „Astonishing“ ist sein einziges Wort.) Christopher Reeve und Jane Seymour sind allerdings auch perfekte Verkörperungen der beiden.


    Wenn ich das Buch durch habe, sehe ich mir gleich den Film an und schreibe dann eine Rezi dazu.



    Eine Korrektur zu meinem ersten Post. Ich habe gestern vor dem Einschlafen nochmals ein bißchen in dem „Making of“ Buch gelesen. < Das hier > ist das Foto, das Richard Matheson in dem Museum gesehen hat ihn zum Roman inspiriert hat.



    Ich hoffe, Du (und die anderen natürlich auch) hältst durch. Daß ich von Buch wie Film begeistert bin, brauche ich nicht mehr zu betonen. Ein Blick auf den zweiten Teil meines Nicks reicht. :rolleyes

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Den Film würde ich auch erst nach Abschluß der Lektüre ansehen, weil er doch in einigem abweicht. (Obwohl Matheson bei der Filmproduktion mitgewirkt hat und auch in einer Minirolle ein paar Sekunden zu sehen ist. „Astonishing“ ist sein einziges Wort.) Christopher Reeve und Jane Seymour sind allerdings auch perfekte Verkörperungen der beiden.


    Wahnsinn, ich wusste nicht, dass Matheson auftaucht. Wo denn und als wer sagt er "Astonishing"?


    Was Christopher Reeve und Jane Seymour angeht: Ja, ich seh die beiden auch ständig vor mir. Ich bin beim Lesen jetzt schon etwas weiter und hab mir blöderweise nicht notiert, in welchem Abschnitt die Stelle vorkommt, wo Richards Äußeres mit Paul Newman verglichen wird. Das musste ich mehrfach lesen, um es zu glauben. Ich schätze Paul Newman wirklich sehr - aber Richard Collier sieht nie und nimmer wie Paul Newman aus. Das geht einfach nicht! Der sieht aus wie Christopher Reeve. Punkt. :lache


    Zitat

    Original von SiCollier
    Daß ich von Buch wie Film begeistert bin, brauche ich nicht mehr zu betonen. Ein Blick auf den zweiten Teil meines Nicks reicht. :rolleyes


    Ups. Auf die Idee bin ich nie gekommen. Aber klar, jetzt, wo Du's sagst! :grin

  • Nun, auf Mahler bin ich nach dem Tod meines Vaters gestoßen bzw. habe begonnen, seine Sinfonien öfters zu hören. Allerdings bleibe ich meistens bei der 2. „hängen“, die ist einfach grandios. :anbet


    John Barrys Filmmusik habe ich auch als CD. Und die Rhapsodie von Rachmaninoff in einer historischen Aufnahme aus dem Jahre 1934 mit Rachmaninoff am Klavier. Mir läuft es jedes Mal, wenn ich es höre, eiskalt den Rücken hinunter.


    Das Ende des Buches ist im Prinzip das Gleiche wie im Film. Nur die Ausführung ist etwas anders, weil ja im Film die Rahmenhandlung fehlt (das kann ich, denke ich, auch ohne Spoiler schreiben).



    Zitat

    Original von Corinna
    Schwer fiel mir (aber das ist mein persönliches Problem, weil ich unwillkürlich das Buch mit dem Film vergleiche, ob ich nun will oder nicht) zu akzeptieren, dass die Handlung in Kalifornien angesiedelt ist.


    Ich habe auch ständig die Räumlichkeiten des Grand Hotels von Mackinac-Island, wo der Film gedreht wurde, vor Augen. Wen es interessiert:
    - < Hier > die Website des Hotels, und
    - < Hier > der Eintrag im englischen Wikipedia.


    Übrigens gibt es dort fast jedes Jahr „Somewhere in Time“ - Treffen. Fans kommen für ein Wochenende dorthin und verbringen das meist in historischen Kostümen. Oft sind auch an der Filmproduktion Beteiligte dabei (von vor wie hinter der Kamera). Allerdings sind das immer weniger, da schon einige der Schauspieler verstorben sind. Kosten für das Wochenende so um die 800 Dollar.



    Zitat

    Original von Corinna
    Wahnsinn, ich wusste nicht, dass Matheson auftaucht. Wo denn und als wer sagt er "Astonishing"?


    Ich habe es nicht ganz genau im Kopf.

    Habe den Film schon länger nicht mehr gesehen. In den Endcredits steht „Astonishing Man - Richard Matheson“.



    Zitat

    Original von Corinna
    Ich bin beim Lesen jetzt schon etwas weiter (...)


    Ich auch. Den nächsten Abschnitt gestern noch vollständig durchgelesen. :rolleyes Allerdings brauche ich noch etwas Zeit, die zahlreichen Zettel in ein vernünftiges Leserundenpost zu verwandeln. (Außerdem will ich die anderen durch mein Tempo nicht vergraulen.) Dort dann auch mehr zum Thema Zeitreise, wo Matheson das Prinzip her bzw. übernommen hat (und dem ersten Teil meines Nicks :grin).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Und die Rhapsodie von Rachmaninoff in einer historischen Aufnahme aus dem Jahre 1934 mit Rachmaninoff am Klavier. Mir läuft es jedes Mal, wenn ich es höre, eiskalt den Rücken hinunter.


    Kann ich mir vorstellen, obwohl ich das noch nie gehört habe. Ich finde immer schon die Film-Version gänsehautmäßig.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Ich habe auch ständig die Räumlichkeiten des Grand Hotels von Mackinac-Island, wo der Film gedreht wurde, vor Augen.


    Das ist wirklich ein tolles Ding, sehr beeindruckend und im wahrsten Sinne des Wortes "Grand". Und ich kann es mir nun mal nicht verpflanzt an die Westküste vorstellen... :grin


    Danke für den Tipp mit Richard Mathesons Auftritt. Wenn wir mit der LR durch sind, werde ich mir den Film auf jeden Fall noch mal ansehen und dann darauf achten!


    Jetzt bin ich aber echt schon mächtig gespannt auf die Auflösung des ersten Teils Deines Nicks! (Oder müsste ich schon drauf gekommen sein?)

  • Zitat

    Original von Corinna
    Jetzt bin ich aber echt schon mächtig gespannt auf die Auflösung des ersten Teils Deines Nicks! (Oder müsste ich schon drauf gekommen sein?)


    Bisher nicht, außer Du weißt, woher Matheson die Idee der Zeitreise (bzw. wie die prinzipiell funktioniert) hatte. Ist nicht geklaut, er hat sich inspirieren lassen bzw. ein Prinzip von einem anderen Autor, mit dem er befreundet war, übernommen. Ich schreibe es dann im nächsten Abschnitt, wo ich darauf (Zeitreise) etwas eingehen will, weils da ja hingehört. So lange darfst Du noch raten :grin ;-)



    Ich sehe mir den Film auch gleich, wenn ich das Buch durch habe, wieder mal an. Dann schreibe ich auch eine Rezi dazu; ich habe ja einiges an Sekundärliteratur dazu hier. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bin ich die einzige hier, die den Film nicht gesehen hat und gar nichts von der Geschichte kennt? So begann das Buch fuer mich jedenfalls recht verwirrend.


    Ich hab auch nicht gleich geschnallt, dass das Vorwort vom Bruder des Protagonisten geschrieben war sondern dachte es sei der Bruder von Richard Matheson. Das hatte mich ueberrascht, dachte dann ich muesste auf jeden Fall am naechsten Morgen mal in Wikipedia nachschauen ...


    Fragte mich auch andauernd, warum der Kerl hier so sinnlos durch die Gegend faehrt, Abschied genommen hat ... und so war die Stelle auf S. 30 eine grosse Erleichterung fuer mich, weil durch die medizinische Diagnose endlich mal etwas Klarheit kam.


    Ansonsten wirkt das Buch bisher besser als meine Schlaftabletten - ich verlass mich mal hier auf euch, dass das noch besser wird. Wirklich mitreissend ist es ganz und gar nicht.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Oh, noch zum Cover. Ich hab wohl die gleiche Ausgabe wie SiCollier. Find aber die Farben grauenhaft. Und das andere Cover eher kitschig. Als ich hier die Beschreibung in der Leserundenvorschau las, fand ich es sehr interessant - doch als ich mich nach Buechern umsah und die Cover bei amazon entdeckte, fand ich es eher abschreckend und haette mich allein deswegen beinah wieder von der Leserunde abgemeldet.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Beatrix :


    ich kenne den Film auch nicht (außer das DVD- Cover).
    Aber ich weiß im Groben, worum es im Buch geht.


    Und ich kenne bereits das andere Buch, auf welches sich SiCollier beruft, wenn es um die Technik der Zeitreise geht.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von Beatrix
    So begann das Buch fuer mich jedenfalls recht verwirrend.


    Ja, wenn man gar nichts weiß, beginnt das Buch in der Tat verwirrend. Ich muß zugeben, das wußte ich so auch nicht mehr, da ich vor allem die Szenen in 1896 im Kopf behalten habe. Ich kann nur hoffen und empfehlen, daß Du durchhältst. Ich traue mich kaum zu schreiben, daß mich das Buch - wie beim ersten Lesen - gefesselt hat, so daß ich schon auf Seite 180 bin :rolleyes. Nach der Zeitreise (ab dem dritten Abschnitt, Part 2 des Buches) ändert sich der Stil und es wird sehr durchgängig erzählt.



    Zitat

    Original von Beatrix
    Ich hab auch nicht gleich geschnallt, dass das Vorwort vom Bruder des Protagonisten geschrieben war sondern dachte es sei der Bruder von Richard Matheson.


    :grin Matheson wendet hier das gleiche Prinzip an wie schon in „What Dreams May Come“ („Das Ende ist nur der Anfang“): durch die Rahmenhandlung erhält das Ganze eine tatsachenberichtähnliche Form. Ich kenne nur diese beiden Bücher Mathesons, nach seinen eigenen Worten hält er diese für seine besten (Quelle: Reading Guides meiner Ausgabe). Ich denke, er will auch durch diese stilistischen Merkmale deren Besonderheit herausstellen. In „What Dreams May Come“ ging es um eine Liebe, die den Tod, hier um eine, die die Zeit transzendiert.



    Zitat

    Original von grottenolm
    Und ich kenne bereits das andere Buch, auf welches sich SiCollier beruft, wenn es um die Technik der Zeitreise geht.


    Dazu habe ich im zweiten Teil etwas geschrieben (Technik wie Buch), weil es dort besser paßt.



    Zitat

    Original von Beatrix
    Ansonsten wirkt das Buch bisher besser als meine Schlaftabletten - ich verlass mich mal hier auf euch, dass das noch besser wird. Wirklich mitreissend ist es ganz und gar nicht.


    Tut mir leid für Dich; hoffentlich findest Du noch den Zugang. Mich fesselt es wie beim ersten Mal. Ich kannte, wie gesagt, zuerst den Film, bevor ich das Buch las. Beide haben etwas für sich, und ich kann immer noch nicht entscheiden, welche Version mir besser gefällt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Fragte mich auch andauernd, warum der Kerl hier so sinnlos durch die Gegend faehrt, Abschied genommen hat ...


    Das habe ich mich auch gefragt - obwohl ich den Film kenne. Oder vielleicht gerade, WEIL?


    Zitat

    Original von Beatrix
    Ansonsten wirkt das Buch bisher besser als meine Schlaftabletten - ich verlass mich mal hier auf euch, dass das noch besser wird. Wirklich mitreissend ist es ganz und gar nicht.


    Ganz so hätte ich es jetzt nicht ausgedrückt :grin, aber ich gestehe, dass ich vermutlich auch überlegt hätte abzubrechen, wenn ich nicht gewusst hätte, was noch kommt.

  • Ich habe das Buch heute aus der Buchhandlung nach Hause getragen und gleich in der Straba angefangen zu lesen.


    Beatrix - ich kenne den Film auch nicht. Und auch ich dachte zuerst, es wäre der Bruder vom Autor, das das Vorwort geschrieben hat. :yikes

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • :lache Nix für ungut, da hat der Autor Richard Matheson also seine Intention voll erreicht (indem beispielsweise der Protagonist den gleichen Namen trägt wie der Autor und es so den Anschein eines Tatsachenberichtes erhält). Den gleichen "Trick" wandte er auch schon in "What Dreams May Come" (dt. "Das Ende ist nur der Anfang" - ich mag den deutschen Titel nicht) an. Das gibt den Büchern m. E. eine größere Eindringlichkeit.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Hat Richard Collier Dich eigentlich zum Nick inspiriert?


    Der zweite Teil meines Nicks stammt in der Tat von Richard Collier. (Insofern ist klar, daß ich bei diesem Buch parteiisch bin.) Der erste wird im nächsten Abschnitt erklärt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Suzann
    (...) aber noch werde ich nicht so recht schlau aus den unzusammenhängenden Sequenzen, die erzählt werden....


    Ich gebe zu, daß ich auch nicht mehr wußte, wie - fast hätte ich geschrieben - verquer das Buch beginnt. Paßt aber zu dem Richard der Gegenwart (ich weiß nicht, wie weit Du bist, um diese Bemerkung einordnen zu können). Weil er doch


    Der Erzählstil ändert sich im Laufe des Buches.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")