Inhalt: Es gibt wenig, was Marty in ihrem Leben noch im Griff hat. Dafür läuft einfach zu viel schief, vor allem zu Hause. Umso wichtiger ist die eine Sache, über die sie allein bestimmen kann: was sie isst, oder vielmehr, was sie nicht isst. Doch kurz vor ihrem Examen ist auch damit Schluss. Sie wird in eine Klinik eingewiesen. Diagnose: Magersucht.
Wütend und mit ätzendem Spott setzt Marty alles daran, wegzukommen von diesem Ort, an dem man sie mit Essen und guten Ratschlägen vollstopft. Aber sie muss bleiben, 241 Tage lang. Also kämpft sie - mit dem Personal und ihren Mitpatientinnen, mit jeder Mahlzeit und jedem Gramm. Mit ihren Eltern. Mit sich selbst. Und irgendwann - vielleicht - für ihre Zukunft.
Kritik: Das Buch "Nichts leichter als das" von Marnelle Tokio ist nicht wie die typischen Bücher über Magersucht. Es beginnt dort, wo die Protagonistin Marty in eine Klinik eingeliefert wird. Diagnose: Essstörung.
Anhand von ihren Erinnerungen kann der Leser verstehen, weshalb es so weit mit ihr gekommen ist; wieso sie unbedingt ihren Körper unter Kontrolle haben möchte.
Das Ende ist leider genauso wirr, wie Martys Gedanken - die sie dem Leser anhand eines Tagebuchs mitteilt - und geht ein bisschen schnell. Nichtsdestotrotz lässt sich der Roman schnell und flüssig lesen.