'In Wahrheit wird viel mehr gelogen' - Seiten 095 - 178

  • Es gefällt mir sehr, dass so viele Bekannte wieder auftauchen. War Nelly in den Mafia Büchern auch so nervig? So ein altkluges Ding wie sie jetzt ist, gefällt sie mir nicht.
    Leo ist ja wohl mordsmäßig eifersüchtig auf den Vater. Gönnt ihm nicht sein zweites Glück, welches ihn mit 48 Jahren überfällt. Und Carolin denkt ja auch von Karl, dass er schon uralt ist, schon so gut wie tot. :cry Dann bin ich nächstes Jahr auch so gut wie tot.


    Die Urne daheim, ist in Deutschland nicht erlaubt, wollte ich schon ganz laut rufen. Aber auf D. 157 wird das dann erklärt. :-] Ok, so hört es sich logisch an. Soll Carolin nur aufpassen, dass sie keiner verpfeift. So geschehen einer Bekannten von mir.


    Frau K-K hat auch nicht so recht den Durchblick. Antidepressiva wirken nicht von heut auf morgen. Die brauchen mind. 10-14 Tage ehe die anschlagen.

  • ich bin immer wieder überrascht, welche Geschichten sich aus der Feder (ok heutzutage wohl eher Tastatur) von Kerstin Gier fließen. Auf diese Ideen muß man erstmal kommen: Gegentrauerfeier!
    Hier war alles dabei von mitfühlen für Carolin, aber auch für Leo, genauso Abneigung gegen dessen Schwestern entwickeln, Karl kennenlernen und nur noch den Kopf schütteln über Frau K.-K.
    Aber ich mußte auch herzlich lachen, mir gefiel diese Stelle so gut: "Ups", sagte das TEufelchen und das Engelchen fiel in Ohnmacht

  • kerstin
    Leo und Oer-Erkenschwick ... hat da jemand Pate gestanden?


    Das Verwahren von Urnen mit Überresten von Verstorbenen ist hier tatsächlich verboten. Dann ist Carolin wohl auch nicht mit dem Flieger aus London gekommen? Ich musste dort beim Zoll sogar die Schuhe ausziehen und eine Urne hätten sie garantiert im Handgepäck bemerkt.


    Die Therapeutin ist wirklich der Oberhammer. :lache "Macht Sie das nicht wütend? Also ich würde das richtigstellen wollen." Aber vorstellbar ist die Situation für mich schon.


    Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie ich Ronnie dazu bekomme, seine Geheimnisse für Frühstück an meinen Kerl weiterzugeben.

  • Oh ja so einen tollen Ronnie hätte ich auch gerne zuhause aber nachdem ich selbst ja schon um 4.30 Uhr morgens aufstehe kann ich da lange drauf warten :lache


    Die Gegentrauerfeier ist ja wohl der Oberhammer! So dreist, alleine schon der Artikel in der Zeitung! Gespannte Gesichter dürfte es wohl geben wenn doch jemand noch einen Blick in den Sarg werfen möchte :wow Gut das Carolin die Urne hat. Ich finde es ja schade, dass das verboten ist. In Österreich wohl bestimmt auch :-( Die Idee ansich finde ich nämlich total schön.


    Die Therapeutin ist ja sehr genial - hetzt Carolin auf die dann natürlich auch nichts anderes tut als ihre Füße mit Teufelchen's Hilfe zu besagten Beerdigungsinstitut zu schleifen und dort fast Leo in die Arme zu laufen.


    Ich bin gespannt wie es jetzt weitergeht wo er doch aus Mimi's Laden tritt und in der Apotheke auch keinen Ausfluchtweg hat. Ich hab nur sehr ungern gerade abgebrochen weil es einfach eine spannende Stelle ist :-]

    Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur! :-]


    :lesend Sophie Kinsella - Kein Kuss unter dieser Nummer

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Das Verwahren von Urnen mit Überresten von Verstorbenen ist hier tatsächlich verboten.


    Stimmt, aber die Engländer kennen da nichts... als Schülerin war ich mal bei einer Sprachreise dort und da stand auch die Urne auf dem Kaminsims - und unbedarft wie wir waren, haben wir natürlich bei der Hausherrin nachgefragt was das für eine Vase sei - und dann haben wir blöd geguckt und erst mal an unseren Sprachkenntnissen gezweifelt, als sie meinte, da wäre ihr Mann drin. :grin

  • Ich bin noch am Anfang von diesem Abschnitt, aber ich muss schnell was zur Szene bei Pumps&Pomps schreiben. Trudi fand ich da nämlich echt hart mit "Auch der Tod deines Mannes hat einen Sinn, du kannst ihn nur noch nicht sehen!", ich hätte sie an Carolins Stelle wohl erwürgt. Da hab ich mich schon ein bisschen gewundert, dass erstens Carolin nicht ausrastete und Mimi nicht eingegriffen hat, um ihre Schwester zu schützen.


    So, nachdem ich das los bin, geh ich jetzt weiterlesen ;-)

  • Oer-Erkenschwick gibt es tatsächlich, ich hab gegoogelt, weil ich es gar nicht glauben konnte! Dieser Ort MUSSTE einfach in dem Buch auftauchen! Madrid - Zürich - London - Oer Erkenschwick :rofl


    Der Apotheker ist einfach süß! Ich hoffe mal, dass aus den beiden noch ein bisschen mehr wird, als nur gute Freunde.
    Und die Therapeutin, die sich mit Vorliebe selbst therapiert, ist echt der Knaller! Ja, von der würde ich auch gerne noch mehr lesen. :grin


    Trudi hat eben ihre ganz eigene Art zu trösten. Vielleicht ist sie manchmal ein bisschen sehr undiplomatisch, aber wenn man davon ausgeht, dass nichts im Leben zufällig passiert und alles irgendwo seinen Sinn hat, wenn er sich auch oft erst später offenbart, dann hat sie hier nur ihre Überzeugung kundgetan und es sicherlich nur gut gemeint. Und wie ich Kerstin kenne, wird sich der Sinn von Karls Tod uns sicher auch noch erschließen, wenn auch erst am Ende des Buches, oder? Ich tippe ja auf ein Happy End mit dem Apotheker, und Carolin wird dann bis an ihr Lebensende mit stimmungsaufhellenden Mitteln versorgt sein. :chen

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Engelchen und Teufechen waren total super * ... und das Engelchen fiehl in Ohnmacht ... :rofl :rofl :rofl


    Das Buch ist einfach nur Klasse!


    @ Sabine, doch, Nelly war auch in den anderen Büchern so ne Zicke, aber sie kann auch total lieb sein, aber das zeigtsie eher selten.



    Als ich die Szene in der Apotheke las (oder war das sogar schon im ersten Abschnitt :gruebel), dachte ich mir gleich das es sich dabei um Marlon und seine Schwester handelte. Ich wollte auch sofort wissen, ob der Bub inzwischen richtig sprechen kann (nein, kann er nicht) und seine Schwester wird leider immer noch so schlecht von der Mutter behandelt. Wenn das so weitergeht sollte mal jemand dem Jugendamt einen Hinweis geben.

  • Ja, die Urne und die Asche... verstehen tut man das ja nicht, dass man so etwas nicht zur freien Verfügung haben kann. Aber eine Freundin von mir durfte wenigstens einen Teil (winzig kleinen) der Asche ihres Mannes behalten und trägt sie in einem Anhänger um den Hals.


    Beim Schreiben war ich oft sehr traurig, das brachte das Thema wohl so mit sich. Und daher wuchs auch schon während des Schreibens die Angst, dass meine Stammleser das Buch möglicherweise zu ernst finden würden. Dazu kam, dass meine Hauptfigur auch ein bisschen anders ist als meine bisherigen (vor allem weniger ... unbedarft, oder?), und ich freue mich umso mehr, dass ihr keine Probleme habt, das Buch trotzdem zu mögen.


    :knuddel an alle!!! (Darf man auch mal sagen, oder? Schließlich hagelt es auch genügend Kritik... an manchen Tagen möchte man gar nicht mehr online gehen.)


    Liebe Grüße


    Kerstin

  • Ich musste mich jetzt erstmal an den Rechner zwingen, bevor ich weiterlese, gemein, dass der Abschnitt an so einer Stelle aufhört.
    Diese Gegentrauerfeier ist wirklich dreist, aber bei der Familie ist wohl nichts anderes zu erwarten. Die Geschichte, wie Karl und Carolin zusammenkommen ist absolut süß, nur hätte sie sich vielleicht wirklich die Zeit nehmen sollen, mit Leo zu reden, anstatt über die Feuerleiter abzuhauen :lache.
    Trudi fand ich ziemlich krass mit ihrer Meinung, auch wenn es super zu ihr passt, wie man sie aus den anderen Büchern kennt, aber sowas sagt man doch niemandem, dessen Mann gerade gestorben ist.


    So, und nun gehe ich weiterlesen, was in der Apotheke passiert.

  • Dein Buch hat mir den gestrigen Tag gerettet. Denn auch wenn Carolin ein wenig unbedarft scheint (finde ich aber nicht schlimm) und das Thema Trauer auch so seinen Platz braucht, ist das Buch überwiegend witzig und bissig, da stimmt der Klappentext mal.


    Mimi mag ich richtig gerne. Ich wünsche ihr, dass sie ihren Traum von Kindern noch nicht begraben muss, darauf hoffe ich auch einfach mal. Und sei es eine Adoption. Sie hat das Zeug zu einer fabelhaften Mutter, auch wenn sie komische Namen aussucht.


    Trudi, naja, sie ist halt speziell. Aber oft sagt man: Wer weiß, wozu es gut ist. Und sie hatte immer eine offene Ort, um es mal charmant zu sagen. :grin


    Dass Carolin so wenig aus ihrem Talent und ihrem Wissen macht, ist wirklich schade. Aber es wird ja gut erklärt, warum. Ich bin gespannt, was aus ihr noch wird. Wahrscheinlich was ganz abwegiges. :gruebel


    Leo, das A... Macht Schluß, aber doch nicht, ganz wie es ihm gefallt. Da hätte ich Carolin am liebsten angeschubst, doch endlich mal zu machen, was sie will und es klar zu sagen. Aber sie war wohl noch nicht so weit...


    Boh, die Gegenbeerdigung - wie dreist muss man sein? Ich hätte mich nicht bezwingen können und wäre auch aufgetaucht. :fetch Hihi, Engelchen und Teufelchen, sehr schön :lache


    Die Geschichte, wie Karl und Carolin sich kennenlernen und miteinander leben, das liest sich schön. Häppchenweise, so dass man gezwungen wird, weiterzulesen, will man alles wissen, sehr raffiniert. Ich hab den Eindruck, dass es zwei Erzählstile sind, ich kann es schlecht beschreiben. Die Vergangenheit, da fließt die Erzählung, bei der Gegenwart kann es aber auch am Inhalt liegen, dass ich mich bei der Vergangenheit wohler fühle. Im Jetzt und hier muss Carolin kämpfen und tut es endlich auch. Und wieder eine bekannte Person, ihr Anwalt. Ob der noch persönlich auftritt?


    Ich mag es total gerne, die ganzen Personen aus vorherigen Romanen wieder zu treffen, weil mir die Mütter-Mafia so gut gefallen hat und ich alle noch gut im Gedächtnis habe.


    So, nun geh ich ins Bett und lese weiter. :-]

  • Mir gefällt die Idee mit der Gegentrauerfeier gut. Auch wenn es respekt und pietätlos von Karls Familie ist, es triebt die Handlung voran, und Caroline begegnet dem schönen Leo wieder. Schön auch, wie Carolines Leben mir Karl beschrieben ist.
    Ob sie wohl mit dem Aphoteker zusammenkommt? Stimmungsaufhellende Mittel wären dann vielleicht überflüssig. Hmmm, mal weiterlesen...


    Heidrun

  • Zitat

    Original von Skvisa
    Gut das Carolin die Urne hat. Ich finde es ja schade, dass das verboten ist. In Österreich wohl bestimmt auch :-(


    Jaja, ist in Österreich natürlich auch verboten. Nur so nebenbei bemerkt, in deinem Garten darfst du ebenfalls niemanden verscharren ;-)


    Die Therapeutin bräuchte ja selber dringend einen Psychiater, die ist echt unglaublich. In einem Buch ganz witzig, aber im wirklichen Leben hätte ich in Carolins Situation wohl doch lieber jemand kompetenteren :rolleyes


    Mit Leo hatte ich ehrlich gesagt keine einzige Sekunde Mitleid, der hat sich wie ein A... benommen und das mit Carolin und Karl kratzt eher an seinem übersteigerten Ego, als dass er um die Beziehung mit Carolin "weint". Nun sitzt sie am Abschnittsende wegen der blöden Apothekergehilfin in der Falle und das auch noch vor lauter neugierigen Zeugen.


    Beim Lesen über Carolins Talenten und Fähigkeiten bekomme ich echt Minderwertigkeitskomplexe. Das mit dem Kopfrechnen würde ich auch gerne können, leider bin ich da eher so wie Frau KKKK :-(

  • Engelchen und Teufelchen waren der Hammer... hab sehr gelacht und die Leute in der Bahn dachten wohl, das ich eine Therapie brauche...allerdings braucht man bei dem Buch keinen Stimmungsaufheller ;-)


    Im übrigen, möchte ich auch so einen Schuhladen finden... :engel


    Da es erst mein zweites Buch ist, fallen mir die alten Bekannten gar nicht auf. Ich habe bisher nur "Für jede Lösung ein Problem" gelesen....


    Das Buch liest sich super flott, so das ich fast schon traurig bin, das jetzt die letzten Kapitel anfangen...

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • Zitat

    Original von Heidrun
    Mir gefällt die Idee mit der Gegentrauerfeier gut. Auch wenn es respekt und pietätlos von Karls Familie ist, es triebt die Handlung voran, und Caroline begegnet dem schönen Leo wieder.


    Spätestens als Frau KKK Carolin geraten - nein, sie geradezu gedrängt - hat, zu dieser Gegentrauerfeier zu gehen, hätte ich diese Therapeutin in den Wind geschossen und ihr geraten, selbst hinzugehen, wenn sie denn unbedingt wissen will, was da abgeht. Das grenzt ja schon an Patientenmissbrauch, was die da macht. Am schönsten fand ich aber, als sie diese Kärtchen beschriftet hat und von Kärtchen zu Kärtchen verzückter wurde ... ach, ich hab Tränen gelacht! :rofl

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt
    Am schönsten fand ich aber, als sie diese Kärtchen beschriftet hat und von Kärtchen zu Kärtchen verzückter wurde ... ach, ich hab Tränen gelacht! :rofl


    Wobei ich ja stark vermute, dass auf den Kärtchen Dinge standen, die Frau KKK am liebsten selbst gemacht hätte. :gruebel