Stadtluft macht frei - Jörg Schwarz

  • Kurzbeschreibung:


    Seit dem 11. Jahrhundert entstanden aus Siedlungen rund um Burgen und Klöster neue Städte. Immer mehr Leibeigene aus der Umgebung setzen sich in diese Orte ab. Dort waren sie für ihre Grundherren meist unauffindbar. Es entstand der Rechtsbrauch: Ein Leibeigener in einer Stadt konnte nach Jahr und Tag nicht mehr von seinem Grundherrn zurückgefordert werden. Stadtluft machte also im wahrsten Sinn des Wortes frei. Jörg Schwarz zeichnet ein anschauliches Bild der mittelalterlichen Stadt. Wer lebte dort? Welche sozialen Gruppen gab es? Wer regierte und welche Rolle spielte das Bürgertum dabei? Wer zählte zu den Außenseitern? Was leistete die Stadt für ihre Bewohner und wo lagen ihre Probleme? Paradebeispiel in der Darstellung ist die Stadt Köln, doch der Blick geht auch immer wieder auf andere Städte und über den deutschen Tellerrand hinaus.



    Über den Autor:


    Jörg Schwarz, PD Dr., geb. 1968, lehrt mittelalterliche Geschichte an der Universtiät Freiburg.



    Eigene Meinung:


    „Stadtluft mach frei“ ist der 15. Band der Reihe „Geschichte erzählt“ aus dem Primus Verlag. Auf 143 Seiten gibt Jörg Schwarz dabei einen Überblick über das Leben in einer Stadt und die Entwicklung von Städten an sich. Über die Entstehung von Städten, welche unterschiedlichen Formen von Städten es gab, ihre rechtliche Sonderstellung und ihre wirtschaftliche Bedeutung, sowie das Alltagsleben in der Stadt als auch über die Politik in der Stadt. Dabei werden auch immer wieder einzelne exemplarische Beispiele von Städten herangezogen, wobei dafür am häufigsten Köln dient.


    Das Buch liest sich sehr flüssig und bringt Geschichte auf unterhaltsame Weise den Lesern näher, ohne zu verflachen. Allerdings muss klar sein, dass eine Kurzdarstellung dieser Art an der Oberfläche bleibt. Gut gefallen hat mir, dass Schwarz häufig Quellen einbindet und zudem auch Zusammenhänge und Entwicklungen deutlich und klar herausarbeitet.



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