Paul Cleave - Die Toten schweigen nicht

  • Klappentext:
    Christchurch, Neuseeland. Am örtlichen Friedhof lässt Privatdetektiv Theo Tate eine Leiche exhumieren. Doch als der Sarg geöffnet wird, liegen darin nicht wie erwartet die Überreste eines alten Mannes, sondern der Körper einer jungen Frau. Kurz darauf treiben mehrere Leichen an der Wasseroberfläche des Friedhofssees. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und Tate setzt alles daran, ihn zu stellen. Doch bald gerät er selbst ins Visier der Polizei. Und auch der Killer hat es auf ihn abgesehen …


    Über den Autor:
    Paul Cleave wurde am 10. Dezember 1974 in Christchurch, Neuseeland geboren, dem Ort, wo auch seine Romane spielen. Neben dem Schreiben renoviert er Immobilien ("Ich kaufe ein Haus, lebe etwa ein Jahr in ihm, während ich es renoviere, und verkaufe es dann"). Dem Fan von Stephen King und Lee Child gelang mit seinem Debütroman »Der siebte Tod« auf Anhieb ein internationaler Bestseller, der in Deutschland monatelang vorne auf den Bestsellerlisten stand. Auch sein zweiter Thriller »Die Stunde des Todes« war ein internationaler Erfolg.


    Meine Meinung:
    Paul Cleave ist zurück - und wie! Nachdem ich "Die Stunde des Todes" einfach nur extrem schwach fand, hat Cleave mit seinem neuen Titel voll ins Schwarze getroffen. Die Story ist gut konstruiert und wird rasant vorgetragen; es kommt zu überraschenden Wendungen und darüber hinaus werden in diesem Buch jede Menge skurrile Situationen geschildert. Der Schreibstil ist lakonisch und geprägt von einem zynischen und ironischen Unterton, was dem Lesevergnügen - neben der gebotenen Spannung - sehr zuträglich ist. Und auch der Ich-Erzähler, ein ziemlich fertiger Ex-Cop, der in diesem Buch als Privatdetektiv ermittelt und die Grenze des Legalen mehr als nur einmal übertritt, ist einfach nur ein Knaller. Mir hat es jedenfalls einen Riesenspaß bereitet, den guten Mann als Leser dabei beobachten zu dürfen, wie er seine Ex-Kollegen, die in denselben Fällen ermitteln, zur Weißglut bringt und durch seine Aktionen zusätzlich als Tatverdächtiger in Erscheinung zu tritt.


    Von mir gibt's die volle Punktzahl!

  • Volle Punktzahl? Soviel ich weiß, hat Bodo das schon vor ner Zeit als Leseexemplar gelesen und riet mehr oder weniger davon ab, weil er es noch schwächer fand als "Die Stunde des Todes" :gruebel


    Unterschiedlicher könnten die Meinungen ja nicht sein. Danke für die Rezi ;-)

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  • Stimmt genau - ich war von diesem Buch mehr als enttäuscht, gerade nachdem tollen Erstling, den Heyne von Cleave veröffentlicht hat.


    Ich fand die Handlung wenig durchdacht und den Erzählstil irgendwie trostlos, mir fehlte der böse Witz und die schrägen Charaktere des "Siebten Todes".


    Irgendwie wollte der Funken hier nicht überspringen - vielleicht beim nächsten Cleave!

  • Danke für die Rezis... jetzt bin ich hin und her gerissen... ich habe die ersten beide Bücher von Cleave gelesen und fand beide gut, wobei der siebte Tod noch um Längen besser war.
    Ich wollte mir sein neues Buch eigentlich auf jeden Fall kaufen, aber jetzt bin ich unentschlossen.
    Ich denke, dass ich noch ein paar Rezis abwarten werde.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Meine Meinung:



    Na bitte, es geht doch!!

    Nachdem der Debüt-Thriller 'Der siebte Tod' von Paul Cleave eines meiner Highlights 2007 war, der Autor in meinen Augen dann bei seinem zweiten Buch 'Die Stunde des Todes' allerdings ein wenig schwächelte, ich aber in meiner damaligen Rezension schrieb, dass ich mir sicher bin, dass er mit seinem dritten Thriller an den Erfolg seines ersten anschließen könnte, freue ich mich nun, mit dieser Aussage Recht gehabt zu haben.


    Der Privatdetektiv Theodore Tate läßt auf einem Friedhof eine Leiche exhumieren und stößt dabei auf ungeahnte Entdeckungen. Da ist die Leiche einer Frau, die anstatt des vermuteten Mannes aufgefunden wird, nur eine der Ungereimtheiten, der Tate nun auf die Spur kommen muss. Bei der Suche nach einer Lösung gerät er selber immer mehr in den Strudel eines Serienmörders, der ein falsches Spiel mit ihm zu spielen scheint. Wird Tate auf dem Weg zur Lösung des Falles irgendwann selber das Opfer? Wird ein Jäger irgendwann zum Gejagten? Und wer wird am Ende siegen? Fragen, die Paul Cleave dem Leser beantwortet, wenn man, wie ich, an den Seiten kleben bleibt und die Spannung den Besitz der eigenen Denkfähigkeit übernimmt.


    Was ich persönlich so grandios an Cleave finde, ist die Tatsache, dass er nicht nur spannend und absolut verzwickt schreibt, sondern dass auch immer eine gute Portion schwarzer und skurriler Humor eine tragende Rolle in seinen Büchern spielt. Obwohl das Thema 'Mord' sicher den Vordergrund dieser Geschichte beschreibt, so bleiben auch Szenen, in denen man schmunzelt nicht in der Hinterhand. Eine spezielle Art des Humors, den man natürlich mögen muss. Mir gefällt er und ich warte nun gespannt auf das vierte Buch von Cleave, in der Hoffnung, dass es wieder im gleichen Stil geschrieben wird.

  • Ich bin jetzt bei Seite 77 und irgendwie komme ich nicht richtig in die Geschichte rein. Mal sehen, ob es noch besser wird.
    Wenn Interesse besteht, kann ich es nach dem Lesen gerne wandern lassen! :wave


    edit: Das Buch war teilweise schon spannend aber nicht so sehr, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Manchmal konnte ich mich auch nicht richtig auf die Geschichte konzentrieren und musste manche Sätze mehrere Male lesen.
    Das Ende hat mich dann wieder ein wenig versöhnt. Ich war zwar nicht total überrascht aber damit gerechnet habe ich auch nicht :-]
    "Die Stunde des Todes" und "Die Toten schweigen nicht" kommen laaaaange nicht an den Debütroman "Der siebte Tod" ran! :-)


    Von mir gibts 7 Punkte!

  • Ich glaub, ich lass es. Dafür, dass ich ein mittelmäßiges Buch lese, gibt es doch zuviele gute. Andrea mag es vielleicht so sehen, dass er bei dem zweiten Buch schwächelte, aber ich persönlich fand es unterirdisch und hab die zweite Hälfte nur noch überflogen.
    Und da ich weiß, dass Bodo es auch nicht so toll fand und es ihm bei dem dritten Buch genauso geht, werd ich mal die Finger davon lassen.

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  • Meine Meinung


    Dies ist eins der Bücher, in die ich vom ersten Satz an in die Geschichte eingetaucht bin. Fast ist mir dieses Leseerlebnis verwehrt geblieben, da ich nach Bodos Leseeindruck dieses Buch erst gar nicht lesen wollte. Aber es fand seinen Weg zu mir und wurde, aus einer reine Laune heraus, von mir zur Hand genommen. Es war mein erster Thriller von diesem Autor, daher kann ich keine Vergleiche zu den ersten beiden ziehen. Mir hat es jedoch sehr gefallen, ganz anders als ich gedacht hatte.


    Die Geschichte wird vom Ich-Erzähler Theo Tate, ein ehemaliger Polizist und welcher eher als ein Anti-Held dargestellt, erzählt. Er wird als sehr menschlich beschrieben, hat er doch in der Vergangenheit große Fehler gemacht, und auch in Laufe des Romans kommen noch weitere hinzu. Seine Familie wurde bei einem Unfall zerstört, kurz danach hat er sich als Privatdetektiv niedergelassen.
    Die Atmosphäre in diesem Roman ist düster, aber nicht depressiv, wie man glauben könnte. Die Stadt Christchurch in Neuseeland wird nicht gerade positiv dargestellt, dort wohnt der Autor selbst.


    Der Krimi beginnt mit einer Szene auf dem Friedhof, auf dem eine Exhumierung durch geführt werden soll. Dabei tauchen in einem angrenzenden noch weitere Leichen auf. Schnell besteht der Verdacht, dass es sich um einen Serienmörder handelt, der in der Stadt sein Unwesen treibt. Theo ist nur indirekt eingebunden, in lässt ein alter Fall zudem nicht los. So kommt es, dass er, zum Verdruss seiner ehemaligen Kollegen bei der Polizei, selbst anfängt zu ermitteln.


    Lange Zeit war mir nicht klar, worauf es hinausläuft. Auf die Auflösung, wer den nun für die Morde verantwortlich ist, bin ich nicht gekommen. Erst ganz zum Schluss wird klar, wer der Mörder ist und was seine Motive waren. Das persönliche Ende von Theo wird nicht mehr beschrieben, es wird der persönlichen Phantasie überlassen.
    Aber im Ganzen hat mich der Thriller fasziniert, und ich hatte in innerhalb von 48 Stunden ausgelesen. Manchmal liegen mir diese düsteren Thriller durchaus. Auch kann ich mir vorstellen, dass dieses Buch die Geister scheidet: Entweder man mag es, oder man mag es nicht.

  • Ich überlege schon seit einiger Zeit, ob ich mir das Buch kaufen soll oder nicht.
    Wiggli und Kossi sei Dank, mein Portemanai wieder etwas dünner :grin.


    Wiggli , dir hat es also gefallen? Da wir ja einen sehr ähnlichen Geschmack habe, meinst du es ist was für mich?

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • @ Yvi


    Ja, mir hat es wirklich sehr sehr gut gefallen! Ich bin nur so durch das Buch geflogen! Es war eins der Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangen genommen hat und nicht eher freigegeben hat, bis ich es ausgelesen hatte.


    Aber ich kenne seine anderen beiden Bücher nicht, daher kann ich keine Vergleiche ziehen. Man darf wohl nicht den Fehler machen, einen Klon von seinem Debüt zu erwarten, dann wird man enttäuscht. Es ist düster, fast schon deprimierend, aber toll geschrieben! Versuch es einfach mal, aber erwarte vielleicht nicht zu viel, damit du nicht enttäuscht wirst.

  • Danke Wiggli- gekauft! :-)
    Ich habe das erste Buch von Paul Cleave gelesen und fand es sehr gt. Der schwarze Humor war wirklich klasse.
    Dann werd ich mich von diesem hier einfach mal überraschen lassen. Düster und deprimierend ist ja nicht schlecht.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Meine Meinung:


    Es ist schwer bei diesem Buch sich in die Geschichte rein zuversetzen.
    Schon ab der ersten Seite wollte keine Spannung aufkommen, und auch beim weiterlesen fand ich es nicht besonders Spannend. Ich habe keine anderen Bücher diesen Autors gelesen und kann somit nicht vergleichen ob diese besser, schlecher, oder gar gleich sind.
    Ich habe das Buch noch nicht zuende gelesen da es irgendwie an konzentration mangelt und an Lust dieses zu ende zu bringen,


    Mal sehen ob ich es schaffe.

  • Ich habe es heute durchgelesen und fand es so lala. Auf einer Skala von 1-10 würde ich 6 Punkte vergeben. Zum Schluss hin fand ich es sehr verwirrend. Es war auch nicht wirklich spannend, sondern eher ein seichter Krimi. An "Der siebte Tod" von Paul Cleave kommt es nicht ran.

  • So habe es Endlich geschafft das Buch zuende zu lesen.


    Meinen Verdacht hatte ich schon recht früh, doch als meine "Hauptperson" dann "ausgeschlossen" wurde habe ich nur noch weiter gelesen wer es sont sein könnte.


    Die Spannung war nicht wirklich groß. Doch die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.


    Von mir von 10 Punkten bekommt es nur 4 Punkte.

  • Wieder ein extrem gut erzähltes und spannendes Buch von Paul Cleave.
    Hier wird die Spannungskurve von "Der siebte Tod" erreicht.


    Eine ergreifende und spannende Geschichte vom Anfang bis zum Ende.


    Zynische Sprüche wie man sie aus Dirty Harry Filmen kennt fehlen ebenso wenig wie die spannenden Momente die zu einem guten Thriller gehören. Die Geschichte eines Ex-Cops in Nöten schöpft hier aus dem Vollen des Genres.
    Weder ein Autounfall mit Folgen, noch diverse Ex-Kollegen, Selbstmörder oder auch der gute alte Burbon können Theo nicht aufhalten.


    Spitze!


    Nichts anderes als 10 Punkte dafür.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Ich fand dieses Buch recht unterhaltsam und auch relativ spannend. Allerdings reicht es meiner Meinung nach nicht an das Erstlingswerk des Autors heran. Das liegt aber bestimmt auch an meinen hohen Erwartungen. :-)
    Die Geschichte ist spannend erzählt und manches Mal konnte ich das Buch auch kaum weglegen, aber dieses Gefühl hielt leider nicht während der gesamten Lesezeit.
    Die Geschichte ist ganz nett, aber für mich nicht absolut überzeugend... der Ermittler ist mir die ganze Zeit über nicht richtig sympatisch geworden.
    Insgesamt gibt es von mir 7 Punkte...

    :wave Gruß Dany


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    Leserweisheit

  • Hab das Buch schon vor längerem gelesen und fand es durchschnittlich. Leider kam es nicht annähernd an "Der Siebte Tod" heran. Hätte eigentlich mit einem weiteren zynisch-sarkastischem Buch gerechnet, aber die Erwartung wurde enttäuscht. Die Handlung war zwar interessant, gut konstruiert und teilweise spannend, aber der depressive und kaputte Ermittler Theo und dessen Probleme haben mich ziemlich genervt. Am Ende war ich froh, dass ich mich nicht mehr mit diesem Kerl beschäftigen musste. ;-)

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Das persönliche Ende von Theo wird nicht mehr beschrieben, es wird der persönlichen Phantasie überlassen.


    In Paul Cleavers neuesten Buch, "Der Tod in mir", wird das Ende von Theo kurz angerissen.