Green Day 21st Century breakdown Tour 2009

  • Wer geht noch hin? Geht überhaupt noch wer hin, oder war schon da?


    Ich habe für den 14.10. in Dortmund Karten und freue mich schon wie ein Schnitzel!


    Als special guest treten wohl "Prima Donna" auf, die sind auch nicht schlecht.


    Homepage


    Das Album


    21 guns


    Tourdaten:


    05.10. Lanxess Arena Köln


    07.10. O2 World Berlin


    08.10. Color Line Arena Hamburg


    14.10. Westfalenhalle Dortmund


    03.11. Olympiahalle München

  • Ich gehe am 7.10. (Berlin, O2-World). Ich finde die Hallen zwar viiiel zu groß für eine solche Band (habe immerhin Innenraum-Stehplätze) und halte das neue Album für nur halb gelungen, hatte bisher aber immer viel Spaß bei GD. Viermal, wenn ich richtig zähle.

  • Gestern war es ja soweit!


    Ab 19:30 haben Prima Donna gespielt und Dortmund richtig eingeheizt. Kurz nach acht waren sie fertig, fix Umbau und um kurz vor halb neun ging es los. Was soll ich groß sagen? Ich bin restlos begeistert. Die Akustik, das Bühnenbild, Lichteinstellung alles war top, ja und Green Day erst mal. Um kurz vor elf, waren sie nach mehreren Zugaben fertig.

  • Ich war am 7. Oktober in der Berliner "O2-World" - und, wie erwähnt, reichlich skeptisch ob der Location. Ich hatte Green Day schon vier- oder fünfmal gesehen, auch lange vor dem weltweiten Erfolg mit "American Idiot".


    Was soll ich sagen? Es war ein Hammer. Wir standen etwa zehn Meter von der Bühne entfernt, also mitten in der gewaltigen Mehrzweckhalle, die allerdings nicht ganz ausverkauft war. Eine Band namens "Prima Donna" spielte zur Einstimmung etwas, das ich als "verpunkten 60er-Jahre-Rock-'N-Roll" bezeichnen würde. Anfangs war der Sound einfach nur grausig, aber gegen Ende des 40-Minuten-Vorspiels legte sich das. Besonders begeistert war ich von der Kapelle allerdings trotzdem nicht.


    Tja, und dann, ab halb neun: Green Day. Zweieinhalb Stunden lang, was bei der durchschnittlichen Songlänge von zwei Minuten dreißig ziemlich viele Stücke sind - und es war auch wirklich alles dabei. Angetrieben von einem sich völlig verausgabenden Billie Joe Armstrong fetzte die Band durch ihr gesamtes Oeuvre, vor einem fantastischen Bühnenaufbau, mit einer gewaltigen Lichtshow und den üblichen Green-Day-Gimmicks, begonnen bei der Publikumsband (dieses Mal durfte der Gitarrist allerdings sein Instrument nicht behalten - das war früher anders. Wirtschaftskrise?) und längst nicht endend bei ins Publikum geschossenen Klorollen und T-Shirts. Von Alterserscheinungen oder Starallüren war nichts zu spüren. Schön war der Moment, als Billie Joe von den ersten Auftritten in Berlin erzählte, vor neunzehn Jahren, mit zusammengeborgtem Equipment in einer Stadt mitten in der Wendezeit.


    Okay, es ist irgendwie kein Punk mehr, wenn hundert Roadies eine Bühne aufbauen, die den Gegenwert eines Mehrfamilienhauses hat. Aber es bleibt kongeniale, ziemlich kuhle Mucke, gespielt von einer äußerst sympathischen Band, die den Erfolg wirklich verdient hat. Großartig.