Gebunden, 158 Seiten, 2009
Verlag: Rütten & Loening
Kurzbeschreibung:
Jo, gestresste Großstädterin, braucht dringend Urlaub. Von Hamburg fährt sie nach Ahrenshoop. Sie will einfach nur abschalten, doch dann wandelt sie insgeheim auf den Spuren ihres verstorbenen Vaters, der oft an die Ostsee gereist war, um dort zu malen. Am Strand lernt sie Jan kennen, der sie fortan umwirbt. Jo ist gerne bereit, sich auf eine Affäre einzulassen - bis sie zu ahnen beginnt, dass es zwischen Jan und ihrem Vater eine geheime Verbindung gibt.
Über die Autorin:
Lena Johannson, 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren, war Buchhändlerin, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Vor einiger Zeit erfüllte sich Lena Johannson einen Traum und zog an die Ostsee.
Meine Meinung:
Josefine reist im Urlaub an die Ostsee nach Ahrenshoop. Hier hatte ihr Vater früher seinen Urlaub verbracht, alleine. Hier hat er viel gemalt, da ihn der Ort inspirierte. Vor einem Jahr ist er gestorben, dieser Verlust beschäftigt Josefine noch. Seine Gemälde sind Josefine im Bewusstsein, wenn sie z.B. ein Haus, was er malte, wieder erkennt. Sie sucht sogar die Pension auf, in der er immer wohnte.
In Ahrenstrop lernt sie Jan kennen und verliebt sich in ihn. Sein Vater ist ebenfalls Maler. Jan ist im Ahrenshoop ansässig, versucht einen eigenständigen Weg zu gehen.
Eine Liebesgeschichte, aber unkitschig. Eine Stärke des Romans sind die guten Dialoge zwischen Jo und Jan, nicht selten emotional, auch mit viel Humor.
Es gibt ein paar Details über die Ostsee, die Boddengewässer, Fischerei, Malerei. Insgesamt hätte ich hier aber gerne noch mehr gelesen.
Im kleinen Rahmen wird in diesem Buch über die Suche nach eigener Identität, Herkunft und den besten Weg in die Zukunft gesprochen. Das überzeugt.
Ein kurzer Roman. Klein, aber fein! Ich mag ihn!