Bücher, die ich lesen will, an die ich mich aber nicht so recht rantraue

  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    Bei mir sind es in erster Linie die Werke von Dostojewski. Ich nehme mir immer vor, mal eins zu lesen (ich will ja eigentlich), aber dann denke ich, wenn sich diese Bücher so zäh lesen wie ich befürchte, hänge ich Monate daran fest (ich lese überhaupt nicht gern parallel und würde mich dann die ganze Zeit nur mit einem Buch beschäftigen). Außerdem bin ich der Meinung, dass ich, wenn ich nicht genug Ruhe für so ein umfangreiches und anspruchsvolles Werk habe, es sowieso abbreche.


    :write


    Bei mir ist es der Doppelgänger von Dostojewski, den ich zwar gerne lesen möchte, mich aber nicht so richtig rantraue (den hatte ich vor langem mal günstig ergattert). Der Archipel Gulag von Solschenizyn und Die "Wundertäter"-Trilogie von Strittmatter subben aus dem gleichen Grund schon sehr lange


    Ich finde es aber sehr beruhigend, dass es anderen auch so geht und werde es jetzt doch irgendwann wagen. Ende des Jahres habe ich hoffenlich meinen SUB so stark verkleinert, dass ich mich an Büchern versuchen kann, die mehr Zeit in Anspruch nehmen.

  • Zunächst mal danke für die Erstellung dieses Threads! Klasse mal darüber sinnieren zu können, woran es manchmal eben doch scheitert.


    Und: (das mit dem Zitieren krieg ich leider nicht hin...)
    bei mir sind es auch einige Russen (z. B. Krieg und Frieden) und es scheitert auch bei mir oft an vielen fremden (für mich verwirrenden) Namen.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Zitat

    Original von Minerva1978
    ich trau mich nicht an die bücher von christoph marzi ran. ich finde die einbände wuuuuunderschön und auch die klappentexte nicht schlecht.... aber die dicken schinken.... und das wo ich eh nicht so der fantasy-fan bin....


    Versuchs doch einfach mal mit "Du glaubst doch an Feen, oder? Das ist zwar nur ne Kurzgeschichte, gibt aber einen ganz guten Eindruck in den Schreibstil des Autors. Wenns dir nicht gefällt, hast du mit knapp 4 Euro nicht viel in den Sand gesetzt, bzw. kannst es gut verschenken.
    Wenn dir der Schreibstil zusagt, würde ich es mit "Lycidas" versuchen!

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

  • @ Eddie Poe und Calliopi
    Dostojewski lässt sich gut lesen und ist m.E. beileibe nicht so anstrengend wie Tolstoj. "Schuld und Sühne" ist sehr spannend und kann wohl als der erste psychologische Kriminalroman der Literatur bezeichnet werden. Also ran an den Speck! Es lohnt sich! :-)
    "Weiße Nächte" ist ein ganz netter Einstieg, um Dostojewski kennen zu lernen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte auf gerade mal 100 Seiten. Einfach mal ausprobieren.


    Ein Buch, das ich gern lesen würde, ist "American Psycho" von Bret Easton Ellis. Ich bin harten Lesestoff gewohnt, aber das Buch macht mir doch etwas Angst. Ein Freund hat mir ein paar Dinge daraus erzählt, die mich wirklich geschockt haben. Dennoch zuckt es mir immer wieder in den Fingern, es zu kaufen.


    Gruß,


    Miriam

  • @Miriam2066,


    es ist wirklich sehr krass. Wohl das heftigste was ich bisher gelesen habe. Aber gut war es schon. Ich hab mich einige Zeit auch nicht dran getraut, lag aber eher daran, dass ich in einem Buchladen mal die erste Seite gelesen habe und sie so verwirrend fand :-)

  • Zitat

    Original von calliopi
    Der Archipel Gulag von Solschenizyn ... subben aus dem gleichen Grund schon sehr lange


    An das Buch mußte ich bei der Frage auch denken. Ich möchte es lesen, traue mich aber noch nicht so recht drüber. Dafür muß man wohl in der richtigen Stimmung sein. Aber, jedes Buch hat seine Zeit, die wird auch irgendwann kommen.


  • 1. Ohje, ich bin sooo gut :-] Ich habe vor paar Wochen auf nem Bücherflohmarkt in Koblenz für 1€ ein Buch mitgenommen, wo einige Liebesgeschichten der Weltliteratur sind. Unter anderem - "Die weißen Nächte" von Dostojewski. :-)


    2. "American Psycho" pack ich gleich mal auf die WL. :gruebel (Ich hab gerade erst gesehen, dass das Buch zeitlang auf dem Index stand :yikes)

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  • Ich schleiche auch schon ewig um Dostojewski und tolstoi herum und traue mich nicht ran. Hab mir für den Winter, wenns draußen kalt und dunkel ist und ich viel Zeit habe, vorgenommen endlich Schuld und Sühne zu lesen. (allerdings auch ncht zum ersten Mal :lache)

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich schleiche auch schon ewig um Dostojewski und tolstoi herum und traue mich nicht ran. Hab mir für den Winter, wenns draußen kalt und dunkel ist und ich viel Zeit habe, vorgenommen endlich Schuld und Sühne zu lesen. (allerdings auch ncht zum ersten Mal :lache)


    :write


    Das gilt für mich auch.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Also, das Schloss habe ich irgendwie nie beenden können! :grin


    Witzbold :-)


    Berührungsängste habe ich bei Büchern nicht, auch keine große Ehrfurcht vor Klassikern, aber auf manche davon, wie "Moby Dick" (mit 100seitigem Anhang oder so, weiß die genaue Seitenzahl jetzt nicht, wo ich auf jeder Seite drei Begriffe aus der Seefahrt nachschlagen muss), habe ich von vornherein keine große Lust, weil mich das Thema dann einfach nicht so sehr reizt, als dass ich mir die Mühe machen wollte.


    Und wenn mir ein Buch dann gar nicht gefällt, breche ich es halt ab. So ging es mir mit "Die Blendung" von Canetti. Ich habe den Protagonisten, diesen Waschlappen, irgendwann gehasst, die Nebenfiguren waren alle so widerwärtig, immer wieder geriet die Hauptfigur in völlig irre Situationen, weil er sich nicht durchsetzen konnte - das habe ich nicht ausgehalten und das Buch zurück ins Regal gestellt. Na und? Es hätte auch anders ausgehen können.


    Oder "Die Stadt der Blinden" von Saramago: mit seinem Stil konnte ich gar nichts anfangen, für mich ist das Buch unlesbar. Deshalb komme ich mir jetzt aber nicht vor wie ein Depp.


    Kafka dagegen habe ich sehr gern gelesen. Die Atmosphäre aus "Das Schloss" oder "Der Prozess" prägt sich einem ein, die vergisst man nie mehr.


    Sicher bleiben mir Teile mancher Bücher verschlossen, weil mir da Wissen fehlt (sei es geschichtliches oder biographisches den Autor betreffend), aber wenn das Buch gefallen hat, kann ja nicht so wenig bei mir angekommen sein und das, was mir entgeht: davon weiß ich ja nichts ;-)

  • Bei mir ist es "The Complete Works of William Shakespeare". Von Zeit zu Zeit packt mich die Lust, es zu lesen, aber genau so schnell, wie diese Lust kommt geht sie dann auch wieder. :( Wahrscheinlich schaffe ich es nie, dieses Buch zu Ende zu lesen.

    :lesend Carol Higgins-Clark: Decked


    "Moonlight is very romantic, but it's hell to read by."


    Amicalement vôtre :liegestuhl

  • Bei mir sind es auch diverse Klassiker,allen voran "Paradise Lost", bei dem ich bisher noch nicht über Seite 20 hinaus kam. Aber wenn ich mal ganz viel Zeit und Muße habe... :grin


    Und seltsamerweise auch die Sookie Stackhouse Reihe,die habe ich hier auf Englisch stehen,aber irgendwie... :gruebel

  • Zitat

    Original von fridolin
    Es gibt ein paar Bücher die ich schon gern lesen würde, aber ich hab dann eher die Angst, dass sie mir nicht gefallen würden.
    z.b. Tess von Thomas Hardy. Liegt schon bei mir rum :-(


    Trau dich! Das ist ein sehr gutes Buch und auch überhaupt nicht schwierig zu lesen.


    Bei mir gibt es so einige Bücher, die hier stehen und vor denen ich mich ein bißchen drücke.


    Natürlich "Der Zauberberg"... 50 Seiten gelesen und immer müde geworden dabei. Ebenso wie "Die Brüder Karamasov". Dabei habe ich z.B. "Krieg und Frieden" als auch "Schuld und Sühne" ohne Probleme durchgelesen, sobald ich mich reingelesen hatte und mir merken konnte wer wer ist.


    Oder natürlich der Pynchon...

  • Ich habe es mir gerade zugelegt und werde es sicher bald lesen, dennoch bin ich sehr gespannt, ob ich damit klarkomme.


    Krimis und Thriller sind meine Lieblingsgenres und Grabesgrün von Tana French ist ja auch ein Krimi, aber wohl doch etwas anders, wie ich hörte und las. Das Wort literarisch tauchte hier auch auf... mal schauen :gruebel

  • Wenn ich mich an ein Buch nicht herantraue, dann liegt es bei mir daran, dass ich Angst habe, dass es mir nicht gefällt. Wenn mir Bücher zu schwierig erscheinen, dann lege ich sie beiseite (hab' da einen gesonderten Stapel für unterbrochene Bücher - denn die landen nicht im Regal, auf den SuB passen sie auch nicht und abgebrochen ist für mich auch etwas Anderes) und wenn ich dann wieder das Gefühl habe weiterlesen zu können, nehm' ich sie mir wieder.


    @ Elisa
    Ist vielleicht ein doofer Rat, aber leg' einfach los. Fang' damit an und vielleicht machst du dir ja umsonst Gedanken! Ich fand's gar nicht schwierig zu verstehen oder zu lesen..

  • @ neelelundi und Gummibärchen


    Ich verstehe ja die Philosophie von Nietzsche und es interessiert mich auch total, aber irgendwas schreckt mich trotzdem ab. Vielleicht dir Wortgewalt von Nietzsche, die schon in den ersten Sätzen des Buches spürbar ist. (Jaaah, ich habe schon mehrmals versucht, es zu lesen. :D)

    Man kann sich nicht an etwas festhalten, ohne mitgerissen zu werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elisa ()

  • Elisa : Ich hab es noch nie versucht, nur immer daran gedacht. (Also, seit ich endlich wieder lese, also auch nicht solange). Aber ich denke, bisschen Zeit hab ich noch :grin

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