Erbarmen - Jussi Adler-Olsen

  • Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, da es wirklich spannend und sehr gut geschrieben war!
    BeiCarl Moerck hab ich leider dauernd Karl Moik gelesen, das war ein bisschen nervig aber dafür kann der Autor ja nichtst :grin



    Das Ende war für mich leider zu vorhersehbar.


    Von mir gibts 8 Punkte und der Nachfolger steht schon auf der Wunschliste :-)

  • Carl Mørk’s letzter Einsatz endete tragisch, ein Kollege ist tot, der Andere sitzt im Rollstuhl. Seitdem ist er traumatisiert und hat schwere Schuldgefühle, die auch seine Arbeitshaltung verschlechtern. Seine Kollegen und Vorgesetzen meiden ihn schon länger, als eine neue Sondereinheit gebildet wird, ist ihre Chance gekommen, ihn ohne großes Aufsehe abzuschieben. Mørk wird Leiter des neuen Dezernats Q, das sich mit ungeklärten Verbrechen beschäftigt. Anfangs ist er gelangweilt und alles andere als erpicht darauf, sich den Fällen zu widmen, doch sein neuer Assistent Assad bringt Schwung in die Sache. Sie stoßen auf die Akte der Abgeordneten Merete: Sie verschwand vor etlichen Jahren vom Deck eines Schiffes und ward nie mehr gesehen. Der Fall Merete wird zum ersten Fall für das Dezerenats Q.


    Das Buch lebt vor allem durch seine fein gezeichneten Charaktere. Carl, ein ehrlich gesagt eher unsympathischer Kerl, bekommt durch den fröhlichen, herzlichen Assad einen perfekten Gegenpol.


    Olsen schreibt durchgängig flüssig und fesselnd, durch häufiges Wechseln der Perspektive bleibt die Geschichte in Schwung. Stets glaubwürdig führt der Autor die Handlungsstränge zusammen und präsentiert eine gelungene, in sich schlüssige Auflösung. Diese war zwar bereits zu erahnen, das mindert das Lesevergnügen aber in keinster Weise.


    Olsens Debütroman ist für Krimifans uneingeschränkt empfehlenswert und macht große Hoffnungen auf den Folgeband, der für September 2010 angekündigt ist.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Das Buch läßt mich irgendwie zerrissen zurück.
    Einerseits gab es hier eine zwar nicht ganz neue, aber sehr interessante Idee zu lesen und zwar in sehr gelungener Form, andererseits hatte es durchaus seine Längen und mehrere Seiten weniger hätten es sicherlich um ein Vielfaches verbessert. Außerdem hatte ich hier das Problem, daß ich bereits, als das allererste Aufeinandertreffen von Merete und ihrem Entführer geschildert wurde, sehr sicher wußte, wer hier der Täter ist. Da gab es dann am Ende leider auch keine Überraschung mehr.
    Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und werde mir sicherlich auch den nächsten Band um Carl Morck besorgen. Sollte der dann allerdings wieder ein so vorhersehbares Ende haben, wars das für mich. Spannend war es zwar dennoch, aber ein wenig rätseln möchte ich dann doch ab und an...
    Außerdem muß ich sagen, daß ich hier den Preis für einen einfachen Taschenbuchkrimi schlicht und ergreifend zu hoch finde.

  • Skandinavische Autoren haben ja einen gewissen Ruf. Sie entwerfen Protagonisten, die geschieden sind, eigenbrötlerisch vor sich hin dümpeln und gern gegen den Strom schwimmen. Auf diese Art und Weise versucht es auch Jussi Adler Olsen. Kriminalkommissar Carl Morck hatte gerade ein traumatisches Erlebnis hinter sich, als er in den Keller seiner Dienststelle ins Sonderdezernat Q abgeschoben wird (u.a. weil er gerne seinen eigenen Weg geht und sich nicht unterordnen will). Dort sollen ungeklärte, mysteriöse Verbrechen der vergangenen Jahre nochmals beleuchtet und womöglich auch geklärt werden. Leider besteht das Sonderdezernat Q nur aus Morck und einem ihm zur Seite gestellten Assistenten namens Assad (anfangs noch als Handlanger bezeichnet). Der erste Fall von Sonderdezernat Q ist der vom Verschwinden der Politikern Merete Lyngaard. Wer den Klappentext gelesen hat, kann sich sicherlich denken, dass es sich genau um die Frau handelt, die in einem Überdruck-Verlies gefangen gehalten wird. Warum, wieso, weshalb? Das soll Morck klären.


    Ich hatte nach den tedenziell positiven Bewertungen bei einem großen Online-Buchhändler hohe Erwartungen, die auch nicht enttäuscht wurden. Der Autor hat augenscheinlich sehr gut recherchiert und das Buch las sich spannend und leicht. Leider trübten ein paar wenige Längen und meine ziemlich schnelle und sich dann bewahrheitende Ahnung den Gesamteindruck etwas. Trotzdem wurde hier Kreativität an den Tag gelegt, vor allem Assad und seine unkonventionelle Herangehensweise hat mir gut gefallen. Und der Autor hat ein so grausames Szenario entworfen, dass ich regelrecht Beklemmungen bei den Druckbeschreibungen bekommen habe. Das war mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Jussi Adler Olsen.


    Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Adler-Olsen. Die Inhaltsbeschreibung klingt auch spannend (und ein bisschen nach Stieg Larsson, obwohl an den meiner Meinung nach niemand heran kommt).

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  • Der erste Fall für Carl Mørck vom Sonderdezernat Q. Unterstützt wird er dabei von seinem Assistenten Assad. Gemeinsam widmen sie sich unaufgeklärten Fällen, die lange Zeit in Vergessenheit geraten waren. Zufällig stoßen sie auf die vor Jahren verschwundene Parlamentsabgeordnete Merete Lynggaard, die nach erfolgloser Suche inzwischen als tot gilt. Der Leser erfährt allerdings gleich zu Beginn: Merete ist nicht tot, sie wird gefangen gehalten und aufs schlimmste psychisch terrorisiert. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Meretes Entführer wollen ihr Martyrium langsam aber sicher beenden.


    Durch den Klappentext neugierig gemacht, habe ich mir das Buch vor einiger Zeit gekauft und auch sofort gelesen. Der Prolog um die Gefangenschaft Meretes ist sehr spannend, aber sobald sich die Erzählung auf Carl Mørck konzentriert, beginnt diese Spannung etwas abzuflauen. Es dauert eine gewisse Zeit, bis er auf den ungelösten Fall stößt bzw. gestoßen wird und erste Erkundigungen einzuholen beginnt. Dies wird regelmäßig durch die Vergangenheit Meretes unterbrochen, was sehr auflockernd wirkt.
    Die Spannung wird nur langsam wieder aufgebaut und erreicht erst auf den letzten 100 Seiten ihren Höhepunkt. Von dort an bleibt das Buch allerdings bis zum Schluss sehr, sehr fesselnd.


    Leider hat sich Jussi Adler-Olsen nicht sehr viel Mühe gegeben, den Entführer Meretes gut zu verstecken. Als regelmäßige Krimi- und Thrillerleserin wusste ich ziemlich schnell, wer dafür verantwortlich ist und auch der Grund wird all zu früh im Buch in einem Nebensatz erwähnt. Dieses Wissen hat die ganze Story natürlich etwas langweiliger wirken lassen, als sie so gewesen wäre. Trotzdem hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Carl Mørck ist zwar ein typisch nordischer Anti-Held, der aber auf seine Art sehr sympathisch ist. Er ist außerdem keiner der Ermittler, die nur tatenlos rumsitzen auf auf Hinweise von außerhalb warten. Er geht den Sachen selbst auf den Grund und hat seine Berufsbezeichnung verdient. Assad lockert den ganzen Krimi mit seiner herzlichen, manchmal tollpatschigen Art total auf. Er ist zwar nur ein „Mädchen für alles“, aber ohne ihn hätte das Buch nicht den besonderen Charme.


    Fazit: Ein durchaus spannender und interessanter Krimi, der als Auftakt einer Reihe große Lust auf mehr macht. Einen Punkt Abzug gibt es für die leichte Durchschaubarkeit. => 9/10 Punkten

  • Da dieser Thriller soviele gute Bewertungen bei amazon und auch hier bekommen hat, waren meine Erwartungen relativ hoch. Leider konnte das Buch diese Erwartungen nicht ganz erfüllen. Auf den ersten 100 Seiten kam für mich keinerlei Spannung auf. Die Entstehung des Sonderdezernats und die Einführung des Ermittlers Carl Mørck kamen mir viel zu lang vor und brachten dennoch nicht viel rüber, Carl blieb mir fremd. Danach wurde es etwas besser, die Szenen von Meretes Gefangenschaft waren spannend und gut beschrieben. Man leidet förmlich mit ihr mit. Allgmein fand ich Meretes Leben und ihre Vergangenheit recht interessant. Die Szenen von den Ermittlungen hingegen zogen sich meines Erachtens teilweise wie Kaugummi. Mit Carl Mørck wurde ich das ganze Buch über nicht "warm" und die Stellen über sein Privatleben haben mich garnicht interessiert. Den Schluss, bei dem die beiden Erzählstränge zusammenlaufen fand ich wiederum ganz gut gelungen.
    Alles in allem fand ich das Buch eher durchwachsen und ich habe mich zu oft zwingen müssen dranzubleiben und das Buch zu Ende zu lesen.
    Den nächsten Teil werde ich daher nicht lesen.

  • Ich habe das Buch gestern beendet und mir gefiel es sehr gut.
    Da ich relativ zart beseitet bin, was blutige Thriller angeht und ich bei diesem am überlegen war, ob es sich um einen solchen handelt, habe ich etwas länger gezögert, ob ich das Buch kaufe. Als ich dann hier in den Rezis gesehen habe, dass der Fokus eher auf den Charakteren und auf der Ermittlerarbeit liegt, habe ich dann zugeschlagen und das Buch gekauft. Ich wurde absolut nicht enttäuscht. Es ist sehr beklemmend zu lesen, wie Merete Lynggaard völlig isoliert wie ein Versuchstier in dieser Druckkammer eingesperrt ist. Ihr Leiden, aber auch ihr ungebrochener Willen sind so real beschrieben, dass man eine Gänsehaut beim lesen bekommt, aber da vergleichsweise unblutig und eher die psychoschiene angesprochen ist, für mich gut zu "ertragen".
    Zuerst überlegt man fieberhaft, wer wohl der Täter ist, das bekommt man dann recht schnell heraus und ab diesem Zeitpunkt habe ich dann gebangt, ob Carl und Assad wohl noch rechtzeitig kommen, um sie zu befreien. Der Spannung hat das frühe Erkennen des Täters keinen Abbruch getan.


    Carl stehe ich ziemlich neutral gegenüber. Ich fand ihn weder besonders sympathisch noch eben unsympathisch. Sein Handeln passt aber gut zu seinem Charakter. Gut gefallen haben mir die kurzen Gespräche zwischen ihm und seinem Vorgesetzten, wo klar wird, dass er durchschaut, was im Präsidium gespielt wird. Trotz seiner Vorgeschichte und seinem eher traurigen Privatleben, lässt er sich im Berufsleben nicht so leicht ins Abseits stellen. Auch wenn er sein neues Aufgabengebiet und sein Büro fernab im Keller hinnehmen muss, so gewinnt er doch einiges an Equipment (samt Assad :grin) hinzu und gibt seinem Chef unmissverständlich zu verstehen, dass er die Geschichte mit den Sondergeldern schon verstanden hat und seinen Teil vom Kuchen abhaben möchte. Mir gefiel das.
    Sein Assistent Assad hat mir allerdings noch viel besser gefallen. Seine Art alles wörtlich zu nehmen, was man ihm sagt, hat mich oft schmunzeln lassen. Genauso sein ganzes Equipment inclusive Teeservice und Gebetsteppich in seinem Raum und seiner Vorgehensweise, wenn er sich mit Carls Fall beschäftigt. Außerdem ist er sehr geheimnisvoll, was seine Herkunft angeht, man weiß zwar, dass er aus Syrien kommt und dass er um sein leben fürchten müsste, wenn er zurück gehen würde, aber das ist im Prinzip auch schon alles.


    Ich gebe dem Buch 9/10 Punkten, da eigentlich alles gestimmt hat, nur die Auflösung und der Showdown am Ende des Buches ging mir etwas zu hastig drunter und drüber.


    "Schändung" ist bereits auf meiner Wunschliste. Ich hoffe, im nächsten Band dann mehr über Assad und seine Vergangenheit zu erfahren.

  • Carl Mørck, dänischer Mordermittler, hat es schon nicht leicht in seinem Leben. Seine Noch-Ehefrau schröpft ihn regelrecht, wenn es um Geld geht und bei einer wenige Wochen zurückliegenden Schießerei starb einer seiner Kollegen, der andere ist seitdem querschnittsgelähmt und ans Bett gefesselt. Das hinterlässt natürlich Spuren auf Carls sowieso schon nicht sonderlich frohem Gemüt. Gequält von Selbstvorwürfen, die Schießerei nicht verhindert zu haben, und genervt von der scheinbaren Unfähigkeit seiner restlichen Kollegen zieht er sich immer mehr zurück und hat keinen Elan mehr zu arbeiten. Kein einfacher Kollege, wie man sofort merkt.


    Als der Chef der Mordkommission da die Gelegenheit sieht, Carl loszuwerden, zögert er nicht. Er ernennt ihn zum Chef des eben erst gegründeten Sonderdezernats Q, welches alte, ungeklärte Fälle wieder aufrollen soll und im Keller untergebracht ist, weit weg von den anderen Mitarbeitern. Anfangs verbringt Carl seine Zeit eher mit Schlafen, bis man ihm Assad, das „Mädchen für alles“ an die Seite stellt. Durch seine Gegenwart nimmt er sich schließlich einen 5 Jahre zurückliegenden Fall vor. Damals verschwand die Politikerin Merete Lynggaard während einer Fährenfahrt spurlos. Die Ermittlungen brachten nichts; man vermutete, dass sie ertrunken sei. Doch Carl findet ein paar Hinweise, die auf etwas anderes deuten...


    Während Carl langsam Spuren in der Vergangenheit sucht, erfährt man nach und nach Meretes Schicksal aus ihrer Sicht. Tot ist sie nicht, auch wenn dieses Schicksal vielleicht gnädiger gewesen wäre. Stattdessen wird sie Woche um Woche, Monat um Monat in einem kleinen Raum gefangen gehalten, bis es schließlich schon 5 Jahre sind. Völlig isoliert sitzt sie in ihrer Zelle und hat nur ihre Gedanken als Beschäftigung. Warum man ihr das antut, das weiß sie nicht. Schließlich gibt sie alle Hoffnung auf, jemals wieder befreit zu werden und plant ihren Selbstmord…


    Wow, das war mal ein spannender Thriller! Nervenzerreißend und keineswegs übertrieben schildert Jussi Adler-Olsen das Schicksal der jungen Frau und Carls verzweifelte Suche nach den damaligen Geschehnissen. Die Charaktere werden dabei glaubhaft beschrieben. Carl entspricht dem tortured hero, der typisch für skandinavische Ermittler zu sein scheint, der seinen Unmut über die schwache Ermittlungsleistung seiner Kollegen nicht versteckt und der von einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn getrieben wird. Den Fall fand ich logisch und gut durchdacht. So ist es nicht verwunderlich, dass mich die Handlung von Anfang an in ihren Bann geschlagen hat und mich das Buch kaum aus der Hand hat legen lassen.


    Im September 2010 erscheint der nächste Band um den Ermittler Carl Mørck und eins steht jetzt schon fest: ich werde ihn auf jeden Fall lesen.


    Mein Fazit: Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Absolute Leseempfehlung!

  • Ich habe das Buch gerade beendet und es hat mir sehr gut gefallen.


    Für mich gab es nur wenige langweilige Stellen, Spannung hat sich schnell aufgebaut und die ganze Zeit gehalten.
    Carl und Assad finde ich beide irgendwie faszinierend und arbeiten trotz ihrer Unterschiede ja wirklich gut zusammen. Über Assads Vergangenheit würde ich gerne mehr erfahren. Hoffentlich kommt das im nächsten Teil, der schon auf meiner Wunschliste steht. :-)


    9 Punkte

  • Heute früh um drei war ich fertig.
    Ich muß sagen ein guter solider Krimi mal ganz anders, oder doch nicht? :grin


    Na gut, Carl Mørck war mir von Anfang an sympathisch und Assad auch obwohl der ja wohl noch ein paar Geheimnisse hat.:zwinker


    Der Grund für das ganze Drama fand ich ja mehr als verrückt denn mit diesem Grund Jemanden sowas anzutun ist völlig bala bala.


    Aber wie gesagt ich fands toll.


    Katja danke das ich mitlesen durfte.:winkt

  • Also ich kann mich der Begeisterung für diesen Krimi/Thriller nicht anschliessen.
    Ich habe ca. 3/4 des Buches gelesen und naja.. irgendwie hat es mich noch nicht gepackt.
    Die erste Hälfte des Buches war mir etwas zu langatmig /langweilig. Die Geschichte von Merete stand leider nicht so im Vodergrund wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür wurde auf Carl Morcks Person zu sehr eingegangen.
    Ich bin zwar schon auf das Ende gespannt, aber ich gehe nicht davon aus, dass sich dadurch meine Meinung über das Buch ändert.


    Von mir leider nur 5 Punkte.

  • Ein wirklich tolles Buch. AM Anfang hat mich diese ganze Geschichte um Carl Mørck etwas genervt, aber da es der erste Fall von ihm war kann ich darüber hinwegsehen. Ich muss ja nichts mehr zum Inhalt sagen. Assad ist mir wirklich ans Herz gewachsen und ich bin gespannt wie es mit den beiden weiter geht. Das nächste Buch werde ich auf jeden Fall lesen. 9 Punkte.

  • Mich hat das Buch überzeugt.
    In jeder Hinsicht - sei es nun der Schreibstil, die beiden Protagonisten Carl Morck und sein Assistent Assad oder die Story an sich.


    Natürlich weiss man relativ früh, was bzw. wer hinter der Entführung steckt - das hat mich allerdings überhaupt nicht gestört. Dazu ist das Buch viel zu kurzweilig und in meinen Augen gut durchdacht.


    Ich freue mich, dass die Beiden noch so viele ungeklärte Fälle auf ihrem Schreibtisch liegen haben. ;-)


    Von daher gebe ich gerne 10 Punkte.

  • Ich bin etwas sauer auf mich, da ich mal wieder übersehen habe, dass dies der Auftakt zu einer Serie ist. Aber nun gut, es ist passiert und wie befürchtet hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon neugierig auf das nächste Buch.


    Wie schon gesagt, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Für mich war das Buch eine sehr runde und solide Geschichte. Die Spurensuche, das Motiv, das Ende, die Charakter das war für mich alles gut abgestimmt. Was mir vor allem gefallen hat, war wie der Autor immer wieder neue Spuren hinausgezögert hat. Zeugen waren über das Wochenende vereist. Carl Mørck hat Feierabend gemacht und im Hinterkopf hat der Leser dann Merete gehabt.


    Von mir gibt es 9 Punkte. Ein Punkt weniger, weil ich auch direkt wusste wer der Täter ist.

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein interessanter Plot, spannend erzählt.


    Sehr geschickt fand ich die beiden Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen.


    Die Charaktere waren gut und glaubwürdig dargestellt, Carl Mørck und besonders sein syrischer Assistent Assad haben mir gefallen. Gerade Assad sorgte das ein oder andere Mal auch für unfreiwillige Komik.


    9 Punkte.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von carina2100
    Ich bin etwas sauer auf mich, da ich mal wieder übersehen habe, dass dies der Auftakt zu einer Serie ist. Aber nun gut, es ist passiert und wie befürchtet hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon neugierig auf das nächste Buch.


    Na besser so rum als mitten in einer Reihe anzufangen ;-)

  • Zitat

    Original von Nachtelfe


    Na besser so rum als mitten in einer Reihe anzufangen ;-)


    Da hast du auf jeden Fall recht. Wobei da dann wohl eher gestanden hätte "Dies ist der 3. Fall von Carl Mørck" und ich hätte es verhindern können :lache

  • Das Buch fand ich interessant geschrieben mit den zwei Handlungssträngen. Carl Mørck und besonders sein Assistent Assad fand ich klasse. Assad hatte manchmal etwas andere Ermittlungsmethoden. Da konnte ich mir das ein oder andere Mal das Schmunzeln nicht verkneifen.


    Ich vergebe 10 Punkte und der nächste Fall ist schon unterwegs zu mir.

  • Auf "Erbarmen" wurde ich durch Rezi's aufmerksam, und als dann auch noch mein Buchändler ( welcher meinen Buchgeschmack mittlerweile echt gut kennt )mir dieses Buch ans Herz legte, machte ich mich auf es zu lesen.
    Zur Geschichte: Carl's Vergangenheit, sowie die Anfänge des Sonderdezernats Q mußten etwas ausführlicher beschrieben werden, denn es handelt sich hierbei bekanntlich um den ersten Band einer Reihe. Für mich ein Kritikpunkt: Mal wieder ein Kommissar welcher den mittlerweilen typischen Klischees entspricht - schade. Desweiteren nicht sonderlich sympathisch. Sein Assistent Assad wiederum scheint auch einiges aus der Vergangenheit mit sich herumzutragen, mehr erfahren wir vielleicht in den Folgebänden... Ansatzweise konnten wir ja bereits erfahren, dass auch er ein anderes Gesicht hat.
    Auch wenn der Täter, sowie sein Motiv, ab einem gewissen Zeitpunkt klar waren - der Spannung tat es keinen Abbruch. Sehr gut gefallen hat mir die Erzählung auf zwei Ebenen, der Gegenwart, sowie Merete's Gefangenschaft von Anfang an bis zum Zusammenlaufen der beiden Stränge. Gerade die Szenen mit Merete fand ich sehr bildlich wie auch beklemmend dargestellt,( ich wäre wahrscheinlich durchgedreht) auf viele Details wurde geachtet.
    Abwechselnd wurde von Carls und Assads Ermittlungarbeit berichtet.
    Das Buch hat mir interessante, spannende Stunden beschert und ich werde mir mit Sicherheit irgendwann den zweiten Teil gönnen.

  • Da ich gestern mit Erkältung im Bett lag, habe ich den Schmöker mittags angefangen und abends beendet. Er hat mich gut unterhalten und von meinen Wehwechen abgelenkt.


    Mir war früh klar, wer der Entführer ist. Ich hatte öfter das Gefühl, ich muß das Buch schütteln, damit den beiden Ermittlern auch mal ein Licht aufgeht. :grin


    Warum der Kommissar seiner (Ex- und dochnoch-)Ehefrau ein Atelier finanziert ist mir nicht klar geworden. Und wieso er sich die Launen deren pubertierenden Sohnes antut versteh ich überhaupt nicht. Muß ich aber auch nicht, war trotzdem okay.


    Der Hilfsputzermittler war witzig, ebenso der Mitmieter-Playmobilsammler.


    Erstaunt war ich, wie schnell das Buch ausgelesen war. Sind die Seiten so dick? Die Buchstaben so groß? Ich habe eigentlich nichts überblättert :gruebel


    Von mir 9 Punkte