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'Ein Hauch von Schnee und Asche' - Seiten 0406 - 0477
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Das ist jetzt, so glaube ich, Prämiere, dass ich mal als Erste bei dieser Reihe mit einem Abschnitt durch bin. Da bin ich ja mal ein bisschen stolz auf mich!
--> Claire holt Marsali ins Haupthaus, damit sie ihr Kind dort bekommt, falls es zu den von ihr erwarteten Komplikationen kommt. Fergus wird gesucht und zu Marsali ans Bett geholt. Es zeigen sich sehr eigenwillige Praktiken, wie man eine Geburt einleitet. Der Seetank war für mich ja noch verständlich, das saugen an der Brust fand ich da schon merkwürdiger, aber dann noch Sex so kurz davor???
Schlimmer allerdings fand ich, dass Fergus sich gleich wieder aus dem Staub gemacht hat, als er gesehen hat, dass das Kind ein Zwerg ist. (Wie darf man sich das vorstellen? Normalgroßer Kopf und viel kleinerer Körper?!) Wirklich schlimm für Marsali, gut, dass sie einfach im Haupthaus bleiben konnte.--> Ian erzählt Marsali nun endlich einen Teil seiner traurigen Geschichte. Er hatte ein ungebores Kind, das Emily wohl in einer Nacht verloren hat. Die Frauen des Dorfes kümmern sich um sie und Ian rennt kopflos und unbewaffnet in den Wald, will einfach weg. Ein Wolfspaar ist auf der Jagd, Ian und Rollo töten die Wölfin, als sie angreift. Danach sieht Ian, dass die Wölfin trächtig war. Er gerbt sowohl Wölfin wie auch Junges und schenkt Marsalis Kind das Fell des ungeborenen Wolfes. Der tiefere Sinn ist mir hier irgendwie verborgen geblieben, fand es nur sehr widerlich zu lesen.
--> Roger schnitzt für die Kinder "Brumms" und spielt mit ihnen Formel 1, das gefiel mir so richtig gut!
--> Die Schwiegermutter von Hiram Crombie ist (angeblich) gestorben, die Familie geht zur Beisetzung, Roger soll die Predigt sprechen. Während er spricht, aufersteht die alte Dame jedoch von den Toten und macht Hiram zur Sau, wie geizig er doch wäre, dass es keine Totenwache und kein Essen gibt, dass er ihr nichtmal die Brosche angesteckt hat, mit der sie beerdigt werden wollte und dass er den Sündentilger nicht bezahlt hat. Erst danach stirbt sie dann wirklich. Wieder einmal der sehr makabre Humor von Frau Gabaldon. In diesem Fall hat er mir auch ganz gut gefallen.
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Oh, ist das aber eine schöne Zusammenfassung. Da weiß ich auch wieder, was los war. Ich plätscher irgendwie so durch das Buch. Ich weiß auch nicht so genau.
Aber das mit der alten Frau, wo sie meinten sie wäre tot und plötzlich wieder aufwacht fand ich super. Wirklich toller Galgenhumor. Obwohl ich ihn nicht überall gut finde. Aber das war toll.
Mh.. ein Zwerg. Mit Zwerg ist ein Liliputaner gemeint?
Ich wusste gar nicht, dass man das gleich feststellen kann. Ich dachte, das merkt man erst im laufe der Entwicklung. Das das Kind nicht so wächst wie es soll etc.
Aber ich hoffe, das sich Gabaldon mit ihren Geburtseinleitungspraktiken gut informiet hat. Denn wenn es sowas nicht gibt, und nie denkbar war, dann find ich es sehr überzogen und unnötig. Fehl am Platz. Nicht akzeptabel. Aber wenn sowas wirklich gemacht wurde...
Da müsste man mal nachforschen.Aber ich bin immernoch auf der Suche, nach dem Sinn der viel gefüllten Seiten. Das Buch ist einfach zu dick...
Ich tümpel auf Seite 540 herum, und das ist noch nicht mal die Hälfe.... -
Ich habe den Abschnitt gestern beendet und dann gemerkt, dass ich irgendwie nicht genug behalten hab, um eine vernüftige Zusammenfassung zu schreiben also danke Nordstern, jetzt weiß ich wieder was Sache war
Ist Ian deswegen zurück gekommen, weil seine Frau ein Kind verloren hat? Wieso ist er nicht bei ihr geblieben.
Die Wolfsfelle haben für die Indianer bestimmt eine tiefere Bedeutung.Ja die "Brumms" sind klasse!
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Alsooooooo - da Claire ja doch eigentlich Medizinerin ist und ansonsten immer seeeeeeehr viel ueber moderne UND traditionelle Medizin weiss, ja sogar Penicilin herstellenkann etc etc., war ich hier doch sehr irritiert, dass total normale Geburtspraktiken ihr seltsam vorkamen. Das gilt sowohl fuer Brustwarzenstimulation als auch Sex:
Brustwarzenstimulation kann Kontraktionen der Gebaermutter verursachen und/oder verstaerken. Daher wird jungen Muettern auch heute dringend geraten nach der Geburt zumindest in den ersten Tagen zu stillen, auch wenn das langfristig vielleicht nicht von der Mutter gewuenscht wird, damit die Gebaermutter sich so schnell wie moeglich zur urspruenglichen Form zurueckzieht und Blutungen schneller aufhoeren. Und vor der Geburt kann entsprechend das Saugen an den Brustwarzen Wehen etwas besser in Gang bringen bzw. verstaerken.
Sex vor der Geburt ist kann auch wirksam zur Einleitung der Geburt sein. Erstens, weil Sex ebenfalls Gebaermutterkontraktionen ausloesen/verstaerken kann. Und zweitens weil Sperma hohe Mengen an Prostaglandin enthaelt, das auch heute in kuenstlicher Form zur Einleitung von Geburten benutzt wird. Und das war laut Wikipedia auch schon in den 1960ern bekannt.
Ich bin KEINE Medizinierin und weiss o.g. nur aus diversen Vorbereitungen zu meinen eigenen Geburten. Daher meine Ueberraschung, dass Claire davon so wenig Ahnung hat.
Zwergin , dieser Abschnitt erklaert noch nicht warum Ian zurueck gekommen ist. Das kommt in einem spaeteren Rueckblick. Hier geht es nur um Gefahren unter der Geburt bzw. Moeglichkeiten von Totgeburten. Eben fuer den Leser, der in unserer heutigen Zeit meist vergessen hat, wie hoch die Sterblichkeitsrate bei Frauen im gebaerfaehigen Alter und ihren Babys frueher war - und auch heute noch in vielen Laendern ist.
Die "Brumms" sind bittersuess - ein wenig Nostalgie zur eigenen Zeit, aber auch Spass fuer die Kinder.
Und die Auferstehen der Alten war doch ein typisches Zeichen fuer Gabaldons Sinn fuer Humor in allen Lagen
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Zitat
Original von BloodyMary
Aber ich hoffe, das sich Gabaldon mit ihren Geburtseinleitungspraktiken gut informiet hat. Denn wenn es sowas nicht gibt, und nie denkbar war, dann find ich es sehr überzogen und unnötig. Fehl am Platz. Nicht akzeptabel. Aber wenn sowas wirklich gemacht wurde...Sowas wurde nicht nur gemacht, es wird auch heute noch so gemacht. Eine kuenstliche Einleitung mit Prostaglandin Gel und Wehentropf ist oftmals schmerzhafter als eine natuerlich beginnende Geburt - und die ist ja nun alles andere als schmerzfrei. Gerade Frauen, die den errechneten Geburtstermin schon ueberschritten haben und vom Arzt eine Einleitung "angedroht" bekommen, versuchen dann lieber erstmal alternative Einleitungsmethoden. Und die o.g. sind da allemal angenehmer als das, was im Krankenhaus auf sie zukommen wuerde ....
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@ Beatrix: Also ich hätte nicht gedacht, dass Diana Gabaldon sich die Geburtsvorbereitungen ausgedacht hat, aber dass es wirklich verbreitet ist und man auch heute davon Gebrauch macht, das hätte ich absolut gar nicht gedacht. Vielen dank für die Infos dazu!
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich noch keine Kinder habe und mich somit auch noch nie mit Geburtsschwierigkeiten, alternativen Methoden, etc. auseinandergesetzt habe. -
Manchmal ist eben auch die moderne Medizin am wirksamsten, wenn sie sich genau anschaut, was in der Natur funktioniert. Hier sehr deutlich mit dem Beispiel des Prostaglandin. In diesem Fall fand ich es sehr interessant, dass gerade bei einer Geburt eben "alternative" Methoden gezeigt wurden, die eindeutig auf die naturwissenschaftlich belegbar sind. In anderen Szenen wird da doch auch gerne mal irgendwelches eklige Zauberzeugs unters Bett der Gebaerenden gelegt ...
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Von diesen unorthodoxen Möglichkeiten eine Geburt einzuleiten hatte ich bisher auch noch nicht gehört, lediglich, dass man die Babys direkt nach der Geburt stillen soll, um das Zusammenziehen der Gebärmutter zu beschleunigen. Aber ich muss Beatrix Recht geben, es scheint allemal besser, als chemische Mittel.
Mit behinderten Kindern konnte man damals nicht umgehen, für uns heute schwer verständlich. Das Leben war viel härter und die Ängste von Fergus, wer mal für den Kleinen sorgen soll, sind sicher berechtigt. Er ist ja schon völlig verzweifelt, dass er nicht richtig für seine Familie sorgen kann - ausser sie ständig zu vergrößern :rolleyes!
Ja, die Szene mit der plötzlich auferstandenen "Toten" fand ich auch ziemlich außergewöhnlich, makaber aber echt cool. Und wie die kleine Vorwitsnase Jemmy es als erster entdeckt und erst mal keiner auf ihn hören will :rofl!
ZitatOriginal von Nordstern
Er gerbt sowohl Wölfin wie auch Junges und schenkt Marsalis Kind das Fell des ungeborenen Wolfes. Der tiefere Sinn ist mir hier irgendwie verborgen geblieben, fand es nur sehr widerlich zu lesen.Das fand ich auch nicht so appetitlich!
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Zitat
Ich wusste gar nicht, dass man das gleich feststellen kann. Ich dachte, das merkt man erst im laufe der Entwicklung. Das das Kind nicht so wächst wie es soll etc.
Dachte ich eigentlich auch, da ich zb bei der Geburt auch sehr klein war und ich jetzt aber normal bin...
Zu diesem Abschnitt kann man irgendwie nicht arg viel sagen^^
ZitatIch muss allerdings auch sagen, dass ich noch keine Kinder habe und mich somit auch noch nie mit Geburtsschwierigkeiten, alternativen Methoden, etc. auseinandergesetzt habe.
Ja, so gehts mir auch^^
Vll hat Gabaldon enfach nicht richtig recherchiert, also dass es das um 1960 schon gekannt war!? Und deshalb war Claire so unwissend^^ Außerdem war sie doch eig eher in der Chirurgie tätig oder?
Soo schlimm find ich Claires Überraschung jetzt nicht!
Eher, dass die Menschen alle wieder von Hexen und dem Teufel reden Das KInd wirds echt schwer haben, da hat Fergus recht, aber er hätte trotzdem nicht einfach davonrennen sollen und Marsali alleine lassen!ZitatJa, die Szene mit der plötzlich auferstandenen "Toten" fand ich auch ziemlich außergewöhnlich, makaber aber echt cool. Und wie die kleine Vorwitsnase Jemmy es als erster entdeckt und erst mal keiner auf ihn hören will ROFL !
Ja, das fand ich genial, dass es Jem als erster gemerkt hat!
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Ich fand die Stelle wo Fergus Marsali zu den Wehen verhilft total intim und liebevoll geschrieben. Da merkt man doch, das die beiden sich wirklich mögen.
Gehört hatte ich davon auch noch nichts, aber grade dadurch doch wieder sehr interessant und ich weiß wieder warum ich die Bücher so mag
Das der kleine Charles-Henry ein Kleinwüchsiger ist wusste ich auch nicht mehr.
Dachte auch immer das man das nicht sofort erkennen kann.
Traurig wie erschüttert Fergus darüber ist und mal wieder zeigt wie schlimm es in dieser Zeit war wenn man als Mann seine Familie nicht richtig ernähren kann.
Klar haut er ab und lässt Marsali alleine, aber jeder geht eben mit so etwas anders um.
Bei der lustigen Beerdigung hab ich mich wirklich gefragt warum so viel über Rogers Geräusper geschrieben werden musste.
Und hier bekommen wir also ein Stück von Ians trauriger Geschichte erzählt.