'Ein Hauch von Schnee und Asche' - Seiten 0699 - 0786

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  • Rogers erste Predigt wird wirklich zu einem Ereignis! Hat mir sehr gut gefallen. Ueberhaupt find ich es eine interessante Entwicklung fuer Roger. Ich hab es genau wie seine Familie nicht wirklich kommen gesehen - und genauso normal und richtig fuehlt es sich fuer mich an.


    Bobbys Versuche eine Braut zu finden sind auch interessant. Inzwischen bin ich auch soweit, dass ich da voll mit dem lieben Joseph Wemyss einer Meinung bin, meine Tochter wuerd ich ihm auch nicht geben wollen. So nett der Mann sein mag, seine Zukunft und Chancen sind wirklich nicht rosig.


    Ganz schrecklich die Beschreibung des ersten Falles von schwerem Durchfall bei den MacNeills. Und da ist sicherlich nichts uebertrieben beschrieben. Tatsache ist, auch heute noch ist Durchfall der Killer Nr1 in der Dritten Welt ...


    Claires eigene Krankheit ist fuer mich als Leser nicht sooo spannend. Ich weiss ja schliesslich genau, dass sie ueberleben wird.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • :wave :waveIch habe alle sechs Teile von Diana Gabaldon's Saga gelesen,und sie waren alle so toll das ich nach dem letzten Band am liebsten gleich wieder von vorne angefangen hätte. :lesend Also ich kann es nur jedem empfehlen der dieses Genre mag. liebe grüße an alle Leseratten.

  • Fergus ist mit der Situation seiner Familie so überfordert, dass er versucht sich umzubringen, zum Glück kann Jamie das Schlimmste verhindern und er hat ihm hoffendlich klar gemacht, dass seine Frau und seine Kinder ihn brauchen.


    Dass Roger pastor wird, hätte ich auch nicht erwartet, aber es passt absolut zu ihm. Gut dass er sich nicht von seiner zerstörten Stimme davon abhalten lässt!

  • In den frueheren Baenden ist Fergus mir immer wie ein Steh-Auf-Maennchen erschienen - auch wenn das Leben noch so arg mit ihm spielt, so verliert er weder Mut noch Humor und kommt wieder auf die Beine. Ich war da erst ueberrascht, dass er sich auf Frasers Ridge so veraendert. Doch mit Familie sieht es anders fuer ihn aus. Und die Rolle des Farmers ist natuerlich auch noch sehr neu fuer ihn.


    Wir denken vielleicht, es liegt alles an der Zeit, man konnte frueher eben nicht mit Behinderungen umgehen, heute gaebe es andere Moeglichkeiten - fuer Fergus, fuer sein Zwergenkind. Nun ja, seit 2 Tagen sind hier die Nachrichten voll von einem Vater, der zuerst seinen autistischen Sohn und dann sich selber umgebracht hat, weil die Familie einfach nicht ausreichend Hilfe finden und mit der Situation nicht mehr fertig werden konnte. So fantastisch Gabaldons Romane oft sind, das Leben selbst kann genauso brutal sein

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Sagt mal, hab ihr das Buch jetzt gefressen das ihr schon so weit seit?
    Ihr seit ja richti schnell. Hab gerade mal die 600 geschaft und war doch vorgestern gut dabei, oder nicht?

  • Ich fand diesen Teil bisher am schwächsten. Normalerweise lese ich ja auch die ruhigen Kapitel auf Fraser's Ridge sehr gerne, dies fand ich allerdings zumeist überflüssig.


    Claire und Tom Christie hatten also eine andere Krankheit als anderen...vielleicht wird dazu ja noch mal etwas gesagt.


    Jamie bringt die 30 Musketen zu Bird und beendet danach in einem Schreiben an Mr John Stuart seine Aktivität als Indianeragent.


    Alles andere wurde bereits gesagt, mir fällt dazu auch nicht mehr ein.


  • Ja, ich möchte auch mehr darüber erfahren, was die beiden dann für ne Krankheit hatte.
    Claires Exkurse in die seelische Welt hat mich irgendwie genervt!


    Die Predigt und die Schlange innerhalb der Predigt waren lustgi! :grin


    Zitat

    In den frueheren Baenden ist Fergus mir immer wie ein Steh-Auf-Maennchen erschienen - auch wenn das Leben noch so arg mit ihm spielt, so verliert er weder Mut noch Humor und kommt wieder auf die Beine. Ich war da erst ueberrascht, dass er sich auf Frasers Ridge so veraendert. Doch mit Familie sieht es anders fuer ihn aus. Und die Rolle des Farmers ist natuerlich auch noch sehr neu fuer ihn.


    Also ehrlich gesagt gefällt mir diese Veränderung von Fergus überhaupt nicht! :-(
    Und ich finds auch sehr übertrieben! Seine Kindheit war ja auch nicht grad leicht und seit er den Arm verloren hatte auch nicht, warum soll er da auf einmal total überfordert sein?
    Kann ich nicht total nachvollziehen. Klar, ist er als Farmer nicht so toll geeignet, aber sich gleich umbringen wollen? Bisher hat er mehr an seine Familie gedacht als an sich selbst und auf einmal nicht mehr, find ich unlogisch, aber egal -.-

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Kann ich nicht total nachvollziehen. Klar, ist er als Farmer nicht so toll geeignet, aber sich gleich umbringen wollen? Bisher hat er mehr an seine Familie gedacht als an sich selbst und auf einmal nicht mehr, find ich unlogisch, aber egal -.-


    Was die doch eher unverstaendliche Veraenderung von Fergus betrifft, stimmen wir ja ueberein. Doch die Motivation fuer den Selbstmord des nun veraenderten Fergus war schon sehr verstaendlich: er denkt dabei ja VOLL an seine Familie: ohne ihn waeren sie viel besser dran. Und das ist ein sehr typischer Gedanke von Menschen, die aufgrund von Depressionen Selbstmord begehen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix


    Was die doch eher unverstaendliche Veraenderung von Fergus betrifft, stimmen wir ja ueberein. Doch die Motivation fuer den Selbstmord des nun veraenderten Fergus war schon sehr verstaendlich: er denkt dabei ja VOLL an seine Familie: ohne ihn waeren sie viel besser dran. Und das ist ein sehr typischer Gedanke von Menschen, die aufgrund von Depressionen Selbstmord begehen.


    Aber das bezieht ja mit ein, dass ich die Veränderung "anerkenne" und das tue ich nicht. Daher ist es für mich auch unlogisch, dass er unter Depressionen leidet und sich aus diesem Grund umbringen will. Das hab ich gemeint.

  • Ich schließe mich hier auch Nightflower an, ich bin mit dieser Wendung bei Fergus auch nicht so ganz einverstanden. Ich kann sicherlich auch nachvollziehen, dass das Leben als Farmer schwer für ihn ist, aber er hat ja seine Jugend in Lallybroch verbracht, das ist ja ebenfalls Landwirtschaft, also war ihm wohl klar,was auf Frasers Ridge auf ihn zukommt. Natürlich war er damals auch noch wesentlich jünger und hatte keine Familie zu versorgen, aber an der größe der Familie ist er ja nicht ganz unschuldig. (Marsali hat ja ebenfalls diese Daucosamen von Claire bekommen und sie haben anscheinend beschlossen, dass Marsali sie nicht nimmt.)
    Aber dieser versuchte Selbstmord passt irgendwie nicht zu dem sonst so selbstbewussten Fergus, und später läuft er ja dann auch wieder zu Höchstleistungen auf.

  • Ich sag ja auch, dass diese Veraenderung von Fergus nicht wirklich stimmig ist. Was ich allerdings nicht im Text sehe, ist dass er an sich gedacht hatte, als er sich umbringen wollte. Er denkt auch mit Selbstmordgedanken mehr an seine Familie!!! DAS ist logisch, der Rest nicht.


    Zitat

    Original von Nightflower
    Bisher hat er mehr an seine Familie gedacht als an sich selbst und auf einmal nicht mehr

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass es Marsali und den Kindern danach gut gehen würde, wenn er sich umbringen würde!
    Er versucht sich das nur einzureden! Und daher denkt er letztendlich doch mehr an sich selbst. Er leidet dann zb nicht mehr darunter, dass er nicht für die Sicherheit, Versorgung usw seiner Familie da sein kann. Ihm selbst macht das ja mehr aus als Marsali, denk ich. Bisher hat es doch alles ganz gut geklappt....

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass es Marsali und den Kindern danach gut gehen würde, wenn er sich umbringen würde!
    Er versucht sich das nur einzureden


    Reden wir aneinander vorbei? Zwischen das Beste fuer seine Lieben zu wollen und es auch zu tun liegt doch sehr oft ein Unterschied. "The road to hell is paved with good intention" ist zu Recht ein sehr wahres Sprichwort. Er redet es sich nicht ein, er denkt wirklich er sei eine Last fuer Marsali und sie waere ohne ihn besser dran. DAS ist sehr logisch fuer ihn in dieser Situation. Und ohne Supermann Jamie mit etwas extra Geld wie haette er eine andere Alternative auch nur sehen oder gar finanzieren koennen? Wer sagt denn, dass er nicht auf lange Sicht zum Alkoholiker oder so und entsprechend wirklich zu einer Last fuer Marsali geworden waere?


    Das alles aendert natuerlich nichts an der Tatsache, dass diese Veraenderung von Fergus als Ganzes sehr verwunderlich ist und so gar nicht passt. Und es aendert nichts daran, dass wir beide denken, dass dies nicht die beste Charakterbeschreibung ist, die Gabaldon da an den Tag gelegt hat.


    Was ich Gabaldon hier aber schon ein wenig zugestehe, ist aber auch die Tatsache, das Depressionen eben selten zum Charakter einer Person "passen". Man sucht sich sowas schliesslich nicht aus. Das kann auch die staerksten Maenner und Frauen umhauen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich hab nun auch endlich mal weiter gelesen, nachdem ich mir den 7. Teil gekauft habe :lache
    Wirklich hinzufügen kann ich eurem geschriebenen hier auch nichts.
    Darüber das diese Wandlung nicht zu Fergus passt, habt ihr ja schon gesprochen.
    Aber ich bin auch der Meinung das sich Depressionen ja niemand aussucht. Die kommen einfach durch den Xten SchicksalsschlAG oder auch durch Nichtigkeiten.
    Ich glaube auch das Fergus dachte das Marsali und die Kinder ohne ihn besser dran wären, weil die sich dann ja einen besseren Mann (mit zwei Händen) suchen könnte.