2. Teil der Logan McRae-Reihe
Originaltitel: Dying Light (2006)
Erschienen: 2007
Verlag: Goldmann
Seiten: 475
Inhalt:
Es ist Sommer im schottischen Aberdeen, aber nichts kann die dunklen Schatten vertreiben, die sich über die Stadt gelegt haben: Sechs Menschen sind bei einem Brand umgekommen, eingeschlossen von einem Killer, der seinen Opfern jede Übernehmenschance nehmen wollte. Und das ist nicht der einzige Fall für Detective Logan McRae: Ein brutaler Mörder scheint es auf Prostiutierte abgesehen zu haben, und McRae setzt alles daran, den Täter zu finden, bevor er sich das nächste Opfer sucht....
Autor:
Stuard MacBride hat bereits in einigen Berufen gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte: Die kalten Wasser von Aberdeen war sein erster Roman mit dem Ermittler Logan McRae, der in Großbitannien sofort für Furore sorgte und dem Autor bereits Vergleiche mit Ian Rankin einbrachte. MacBride lebt mit seiner Frau im Nordosten Schottlands.
Meinung:
Vielleicht nicht ganz so überzeugend wie der Auftakt dieser Krimireihe, aber immer noch ein schöner unterhaltsamer Krimi mit netten Figuren. Das Problem des Buchs ist gleichzeitig seine Stärke: Die ganzen Morde interessieren nicht in erster Linie, viel unterhaltsamer ist, wie Logan mit seiner neuen Chefin, der "unmöglichen Idiotin" DI Steele aneinanderkracht, sich voller Selbstmitleid über die ungerechte Welt besäuft oder wieder mal um seine ohnehin schon auf wackligen Beinen stehende Karriere zittern muss. Das Leben (und Leiden :-)) des Protagonisten wird wieder mit viel Humor beschrieben, durch seine Unzulänglichkeiten und ständigen Falschannahmen bleibt Logan trotz manchmal sehr konstruierter Superschläue ein sympathischer Kerl, den man gern bei seinen Ermittlungen begleitet. Auch die kettenrauchende DI Steele, Fettkloß DI Insch, der übereifrige Rennie oder Logans Freundin Jackie sind gut getroffene Charaktere, die allesamt zwar des öfteren unvernünftige, aber immer nachvollziehbare Dinge tun. Die Krimihandlung selbst hat zwar einige spannende Sequenzen, wirkt ín letzter Konsequenz aber doch zu zusammenhanglos und fast schon zu beiläufig, um wirklich überzeugen zu können. Vor allem durch den humorigen Unterton trotzdem ein flüssiger und absolut unterhaltsamer Lesespaß; die nächsten McRaes stehen schon auf meiner Liste.