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'Das Vermächtnis der Amazonen' - Seiten 301 - 393
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Mein Haushalt liegt wieder mal völlig danieder :-(. Egal, am besten nix wie durch (das Buch) :reiter!
Richtig gut gefällt mir, wie in den Personen von Eneas und Hori die Gegensätze der beiden damaligen Hochkulturen Ägypten und Mykene aufeinanderprallen! Ihre ständigen Spannungen und Dialoge zeigen auf anschauliche und humorvolle Weise die Verschiedenheit der jeweiligen Weltanschauungen. Auf S. 309 hauen sie sich beispielsweise deren Schwachpunkte um die Ohren: Die einen verherrlichen die körperliche Liebe zwischen Männern und Knaben, ja tolerieren sie sogar zwischen Vater und Sohn, bei den anderen heiratet Pharao die eigenen Schwestern bzw. Töchter - die reine Inzucht! Was herrschten damals nur für Sitten :rolleyes!
Kamara (der Name hat sich mir gleich eingeprägt und ich kann leider nicht mit einer interessanten Abwandlung aufwarten ;-)) hat immer stärkere Probleme mit ihrer innerlichen Zerrissenheit. Dieser Konflikt ist spiegelt sich auch in ihrem Kampf mit dem aufdringlichen Seemann wider: Erst will sie sich widerstandslos fügen (die ägypt. Erziehung), dann aber gewinnt die Amazone wieder die Oberhand und sie tötet den Angreifer.
In Ephesos findet stösst sie auf den Tempel der Großen Mutter, ist sich aber - glaub ich - nicht bewusst, dass es sich herbei um die Göttin ihrer Mutter Selina handelt, oder? Außerdem benutzt sie nochmals ihre kriegerischen Fähigkeiten und schaltet Kay aus. Leider stirbt Eneas :-(!
Selina erhält wieder eine bedeutendere Rolle im Geschehen! Sehr anschaulich und mit einem Anflug von Humor wird beschrieben, man bzw. Bentana sich bemüht, die fortschreitende Senilität von Pharao zu vertuschen.
Was ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen kann ist, warum Selina Pairy nicht in den Plan einweiht, wenn sie die beiden doch so nahe stehen :gruebel. Ihm ein 3. Mal zuzumuten Verlassen zu werden ist schon heftig! Ob das mal gut geht :gruebel?
Dass die Handlungsstränge von Selina und Kamara nun parallel bzw. aufeinander zulaufen, gibt der Geschichte noch mehr Spannung und Tempo.
Lässt den Haushalt Haushalt sein und geht weiterlesen
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Zitat
Original von Lumos
Lässt den Haushalt Haushalt sein und geht weiterlesenJaaaa, so soll es sein ... Kampf allen Bügeleisen und Waschmaschinen!!!
Horis und Eneas Fetzerein sind schön oder? Gefallen hat mir persönlich auch, wie sie gegenseitig über das Land des anderen herziehen, also als Eneas meint, der Pharao würde sich wohl wenig um seine Untertanen scheren und Hori sofort kontert, dass er andere Dinge zu tun hätte, und wenn der König von Mykene Zeit für Kleinigkeiten hätte, dann wäre sein Land wohl sehr überschaubar. Das sind so pubertierende Fetzereien, die ich mir in der Zeit gut hätte als Streitgrund vorstellen können.
Der Tempel von Ephesos war ja der Artemis geweiht und war später dann eines der 7. Weltwunder der Antike. Allerdings noch nicht zu Kamaras Zeit, da stand das Riesenteil noch nicht. Man hat allerdings die Grundmauern eines viel kleineren Tempels dort gefunden mit resten von Opfertierknochen, und die Artemis von Ephesos wurde auch nicht griechisch dargestellt, sondern als die uralte Fruchtbarkeitsgöttin Kybele (oben auf der Karte im Buch, das ist übrigens die Artemis von Ephesos!) Es ist übrigens nicht ganz klar, ob die vielen Dinger da wirklich Brüste sind - es ist das naheliegendste, aber manche Wissenschaftler halten die Dinger auch für Eier oder Samenkapseln.
Eine alte griechische Sage sagt auch, dass der Tempel der Artemis in Ephesos von Amazonen errichtet worden sein soll, und wegen all der Bezüge zu uralten matriarchalen Ursprüngen habe ich ihn im Buch sozusagen zum Tempel der Großen Mutter gemacht, denn alle alten Fruchtbarkeitsgöttinen haben ihren Ursprung eigentlich in einer großen Erdmuttergöttin. Erst später haben sich nach und nach andere Göttinen aus dieser einen Göttin abgespalten.
Kamara weiß nicht, dass es sich um einen Tempel der Großen Mutter handelt, das ist ja sozusagen ein Geheimnis der Priesterinnen, wovon nur der Leser erfährt.Selina weiht Pairy nicht ein, eben weil sie weiß, dass er es nicht zulassen würde, dass sie noch einmal geht und auch wegen Bentanta nicht. Es ist sozusagen ein geheimer Pakt zwischen den beiden Frauen. Es passt eigenlich, trotz ihrer Liebe zu Pairy auch zu Selina. Sie ist ja in einer Frauengemeinschaft aufgewachsen. Das Wort zwischen zwei Frauen ist ihr heilig.
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Außer in den 3,5 Stunden, in denen ich heute arbeiten war, habe ich das Buch nur selten und sehr ungern aus der Hand gelegt :grin. Gut, dass mein Mann am Wochenende so gern Sport/Fussball im Fernsehen schaut :-).
Die Göttin auf der Karte ist mir auch aufgefallen. Wer hat denn die Göttin so in die Karte eingefügt, dass es aussieht, als würde aus ihren Händen und Brüsten das lebenspendende Wasser laufen? Ist so passend für eine Fruchtbarkeitsgöttin.
Ja, wahrscheinlich habe ich das starke Solidaritätsgefühl unterschätzt, das Selina immer noch für Frauen empfindet. Ich dachte, Pairy wäre ihr inzwischen wichtiger.
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Lumos : Die Karten malt meine Freundin und Illustratorin, die Ideen dazu entwickeln wir zusammen. Sie liest das Manuskript, ich sage ihr, was ich mir so vorstelle, sie bringt ihre Ideen dazu, und wir nehmen die Schnittmenge.
Für uns stand hier die Idee der Allherrschaft der Großen Mutter, die über allem steht, über jedem Mensch und über jedem Gott, welche die Natur erschaffen hat und die Flüsse und Meere speist.Na ja, Bentanta - die Situation ist schon etwas Besonderes. Immerhin konnte Selina damals ihr und Pairys Leben nur retten, weil Bentanta ihr eine Chance dazu gegeben hat. Ich glaube, Selina versteht auch Bentanta als Kriegerin, nur nutzt diese andere Waffen. Aber sie ist eine kluge Regentin, die sich selbst gegenüber hart ist. Daher hat Selina Achtung und Respekt vor ihr, und auch wenn sie Pairy liebt, Loyalität unter Kriegerinnen steht an erster Stelle.
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Ich hab irgendwie gar nicht mitbekommen das Selina und Eneas verheiratet waren.
Auf alle fälle hätte ich Nike das dumme Schaf wieder mal ordentlich durchschütteln können. Was muss sie auch bei Eneas tratschen gehen. Eneas sind wir nun auch los was ich nicht sehr bedaure.
Kamaras zwiespalt gefällt mir gut und lässt sich auch nachvollziehen. Schön auch das um so nähre sie Zalpa kommt die zweite Stimme ruhiger wird.
Das sie Kay leben gelassen hat und er sie so weiter verfolgen kann hat mich doch etwas erstaunt.
Die Tochtergemahlen ist eine scharfsinnige Frau das sie die zusammen hänge sofort erkennt und weiss das sie sich nich an Pairy sondern an Selina wenden muss. Diese wiederum nicht zögert das Angebot anzunehmen.
Lissia bekommt seine gerechte strafe und Selina rüstet sich für den Kampf. Freu mich jetzt mehr von Selina zu lesen.
Lumos
Kommt mir doch bekannt vor mit dem Haushalt. Aber der kann warten das Buch nicht. -
spike : Kamara und Eneas waren auch nicht verheiratet, Kamara war ja offizielle mit Amphion verheiratet. Eneas benimmt sich nur so, als wären sie verheiratet, auch weil er sozusagen ihr erster Mann im Bett war.
Eine Heirat war in vielen Kulturen damals ohnehin etwas eher Formloses, was wenig mit Religion zu tun hatte. So reichte es z. B. in Ägypten schon, wenn eine Frau in das Haus des Mannes zog, um "verheiratet" zu sein.Na ja, Kamara ist nicht wirklich die kaltblütige Mörderin. Es fällt ihr schon schwer zu töten, auch wenn sie eine große Klappe hat. Und hier stellt sich ihr auch noch Hori in den Weg, der ihr Grausamkeit vorwirft, was sie innerlich schon anknackst, weil sie Hori ja doch ganz anziehend findet ... mittlerweile.
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Zitat
Original von spike
Kommt mir doch bekannt vor mit dem Haushalt. Aber der kann warten das Buch nicht.Das sehe ich auch so, mein Mann hat sich inzwischen daran gewöhnt. Er hat mal gesagt: "Bei uns ist zwar die Wohnung nicht geputzt, aber die Bücher sind gelesen".
Man muss halt Prioritäten setzen :-].
Das Buch von Birgit ist aber auch wirklich ein page-turner!
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Ein wenig hat mich das mit der Ehe von Eneas und Kamara auch verwundert. Stimmt schon, dass Eneas diese Behauptung einfach aufstellt, aber warum widerspricht Kamara nicht? Glaubt sie, auf diese Weise kann sie Hori auf Distanz halten?
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Lumos : Ja, der gute Eneas geht ja davon aus, dass sie so gut wie verheiratet wären - eben weil Kamara ihn mit der Aussicht auf gemeinsames Leben und Ehe nach Ägypten zu ihren Eltern geschickt hat. Amphion hat sie ja nie angepackt, für Eneas war Kamara ab dem Tag, wo sie das erste Mal mit ihm geschlafen hat, sein Eigentum, und für ihn ist noch immer klar, dass alles so wird wie sie es ihm vor seiner Reise nach Ägypten versprochen hat (etwas einfältig von ihm, das zu denken, aber so kennen wir ihn ja mittlerweile )
Kamara widerspricht nicht, weil sie auf dem Schiff keinen Aufstand anzetteln will - sie sind ja auf See so ziemlich auf Gedeih und Verderb aneinander gebunden, einen Fluchtweg gibt es nicht. Jetzt Eneas zu offenbaren "Äätsch, hab dich verar.... " wäre taktisch so ziemlich das Schlechteste, was sie tun könnte. Irgendwie hat er ja auch in seiner Naivität etwas Unberechenbares in seinen Handlungen. Also belässt Kamara ihn erstmal vage in dem Glauben, alles wäre noch wie zuvor, und versucht ihn sich so gut es geht vom Leib zu halten.
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Zitat
Original von Lumos
Das sehe ich auch so, mein Mann hat sich inzwischen daran gewöhnt. Er hat mal gesagt: "Bei uns ist zwar die Wohnung nicht geputzt, aber die Bücher sind gelesen".
Man muss halt Prioritäten setzen :-].
Das Buch von Birgit ist aber auch wirklich ein page-turner!
Dein Mann gefällt mir.
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Gestern Abend habe ich diesen Leseabschnitt nun auch beendet. Lumos hat das Wesentliche ja schon sehr gut zusammengefasst. Ich weiss gar nicht was ich noch ergänzen soll? Vielleicht als Info und Rückmeldung an Birgit das ich den Tod von Eneas nicht wirklich als grossen Verlust empfunden habe. Von unserer illustren Fluchtgruppe war er derjenige dessen Verlust ich am wenigsten bedaure. Ich weiss nicht ob das so beabsichtigt war, fühlte sich aber für mich einfach so an.
Gut das Bentanta in Ägypten die Zügel in der Hand hält und im Hintergrund Entscheidungen in Namen Pharaos fällt. Sie wird einen Weg finden die Entscheidung von Pharao irgendwie rückgängig zu machen.
Die Szene am Anfang dieses Leseteils als sich Hori und Eneas gegenseitig sticheln ist wirklich sehr gut gelungen. Ich musste wirklich Schmunzeln. Auch als Nacht und Panefer den Palast verlassen durften ohne geköpft oder zumindest ausgepeitscht zu werden und ihr erstaunen darüber fand ich klasse geschrieben.
Das "zufällige" Zusammentreffen mit Semele fand ich etwas "zu zufällig". Ich kanns nicht recht begründen, aber das die Fluchtgruppe in Zalpa so einfach und problemlos jemanden findet der ihnen weiterhilft ist mir einfach zu glatt vonstatten gegangen. Ist aber nur ein klitzekleiner Kritikpunkt.
Der Cliffhanger für die letzten knapp 100 Seiten ist auch gelegt. Kamara und Selina auf dem Weg nach Thermodon. Und irgendetwas sagt mir das sie dort weitere Amazonen finden werden. Wie kann jetzt noch jemand das Buch zu Seite legen? (Ok, ich konnte es gestern Abend weglegen weil ich zu Müde war um weiterzulesen aaaber heute Abend werde ich das Buch sicher beenden :grin)
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Hallo,
so, jetzt bin ich auch weiter. Kamara hört die Stimme der Göttin, die sie ruft, nach ihrem Volk zu suchen, das es angeblich garnicht mehr gibt. Sie verwandelt sich immer mehr in eine Amazone.
Die Beschreibung des Tempels der Kybele hat mir gefallen.
Die ägyptische Sitte, Schwestern oder Töchter zu heiraten, ist meines Wissens der Überrest einer matriarchalen Tradition. Der Pharao musste eine weibliche Blutsverwandte heiraten, da durch sie der eigentliche Anspruch auf den Thron vererbt wurde. Allerdings haben auch in Ägypten nicht mehr die Frauen das Sagen. Selbst Bentanta muss ungerechte Urteile im Dienste der Männerherrschaft fällen.
Allerdings frage ich mich, woher die Griechen diese Sitte der Knabenliebe hatten. Die können ja nicht alle schwul oder pädophil gewesen sein. :gruebel. Da stand kürzlich ein Artikel im Spiegel über die Verfolgung von Homosexuellen in radikal islamischen Ländern. Nur jene Männer, die den passiven, "weiblichen" Part übernehmen, machen sich schuldig. Die andere Rolle gilt nicht als "unmännlich" und ist daher sogar erlaubt. Das Denken der alten Griechen schien da in eine ähnliche, verquere Richtung zu gehen.
(Dieser Kommentar ist übrigens weder als Kritik an Homosexuellen noch an vernünftigen Muslimen gedacht - nur an verbohrten Anhängern des Patriarchats, für die Sex ein Machtspiel mit festgelegten Rollen ist)Zu meinem Erstaunen trauerte ich auch ein wenig um Eneas. Er verhielt sich zwar ziemlich übel gegenüber Kamara, doch er wusste es nicht besser. Wenigstens hat er sich rasiert, bevor er mit ihr ins Bett gehen wollte. Das hat der Kerl auf dem Schiff ja nicht für nötig befunden.
Und Selina ist wieder in Aktion, macht den Bösewicht Lisias gleich kalt.
Ich glaube, gemeinsam werden Mutter und Tochter es schon schaffen.Tereza
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@sapperlot: Ja, das stimmt. Ich weiß gar nicht ob ich es hier oder in einer anderen Leserunde geschrieben habe, aber es ist so, dass sich alle Mitglieder der Gruppe bis zu dem Zeitpunkt weiterentwickelt haben ... Kamara, Hori und sogar Nike. Nur Eneas ist in seinen steifen Ritualen stecken geblieben, und dadurch vermisst man ihn nicht so sehr. Irgendwie spürt man, denke ich, dass er keinen Platz mehr in der Geschichte hat.
Wobei mir auch seine Sticheleien mit Hori gut gefallen haben. Die beiden waren immer für eine Boshaftigkeit gut.
Ja, vielleicht hätte man es noch ausbauen können mit Semele, aber dadurch hätte die Geschichte auch wieder an Zug verloren.
Tereza : Ja, es ist tatsächlich so, dass unter den Grundmauern des Riesentempels der Artemis die eines viel kleineren und älteren Tempels existieren.
Auch mit der Schwestern- und Töchterheirat hast du Recht. Es ist der Überrest matriarchaler Traditionen und auch mit ein Grund, weshalb man Ägypten in seinen Ursprüngen als matriarchal vermutet.
Also mit schwulen oder pädophilen Neigungen bei Männern hatte das glaube ich in der Regel in der Antike nichts zu tun. Ich denke wirklich, dass diese moralische Abgrenzung, das Empfinden, dass gleichgeschlechtliche Liebe etwas Unnatürliches oder Abnormales darstellt, erst später mit dem Christentum aufkam und Bisexualität etwas Normales war.
Das mit dem passiven Part in islamischen Ländern deckt sich ja relativ mit dem antiken Griechenland. Denn genau aus diesem Grund sollte der Geschlechtsakt zwischen den Schenkeln des Knaben ausgeführt werden, während dieser aufrecht stand.
In der Epoche der extrem pornografischen Symposion-Darstellungen sind es auch immer die Frauen, die möglichst derb und in demütigenden gebückten Positionen dargestellt werden. -
Alles Wichtige ist schon gesagt!
Schade, daß Kamara Kay nicht tötet - aber das hätte ja bedeutet, daß kein "Schurke" mehr im Spiel ist...
Schön auch, wie Selina mit Lisias umspringt - und ihn wie eine wahre Kriegerin tötet!
Hoffentlich kann Selina später noch zu Pairy zurück - aber vielleicht hilft ihr ja Bentanta, wie schon einmal!
edit: Mehr kann ich nicht schreiben, bin schon mitten im nächsten Teil und fürchte sonst was zu verraten
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Kamara und ihre Begegnung mit der Priesterin Kybeles. Ich hatte - so lange diese Szene dauerte - den Eindruck, der Ton war ein anderer, er erinnerte mich an den ersten großen Abschnitt in der "Amazonentochter". Dass Kamara allerdings bei den Worten "dein Geliebter wird noch heute sterben" (Seite 329) sofort an Hori denkt, ist einerseits ziemlich aufschlussreich, andererseits ... typisch Kamara. Der arme Eneas, er hat wahrlich nicht viel Glück im Leben gehabt - zumindest nach meinen heutigen Maßstäben.
Und Kay versucht wieder sein Spielchen bei Hori. Ich hoffe, er bekommt seinen Lohn! Dass er unter Abfall "abgelegt" wurde, hat mir jedenfalls äußerst wohl getan.
Ein Wiedersehen mit Bentanta. Wie war das noch gleich: "Hinter jedem starken Herrscher steht eine starke Frau"? Wohl recht, in diesem Fall. Und nicht gänzlich unnötig. Aber etwas anderes bleibt ihr auch gar nicht übrig, scheint mir, wenn der Pharao das Sagen behalten soll. Arme Selina, vor so eine Wahl gestellt zu werden. Aber letztlich hat sie ja gar keine.
Dass ich Lisias betrauern werde, kann ich nicht gerade behaupten. Für meinen Geschmack hätte er ruhig ein bisschen mehr leiden dürfen.
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Ja, stimmt die Tempelszene erinnert an die alte matriarchale Frauenkultur am Thermodon. Da besteht ja sozusagen auch eine Verbindung bzw. ein Band, das sollte auch so rüberkommen.
Also eines kann man Kamara wirklich nicht zusprechen - eine große emotionale Emphatie für andere.
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Kamara soll sich jetzt doch in Hori verliebt haben? Passt mir irgendwie gar nicht, muss grad weiter lesen gehen
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Also irgendwie mag ich Kamara immer weniger...
Vll liegt es einfach daran, dass ich so das Gefühl habe, dass sie ihre Mutter und ihren Vater und ihr Pferd gar nicht vermisst. Und auch nicht oft an sie denkt. Ich denke, sie wird niemals die Freiheit, die sie sucht, erlangen können! Auch bei den Amazonen wäre sie unglücklich, denke ich.
Sie sollte irgendwie lernen mit ihren beiden Seiten zu leben.
Und sie denkt mir einfach viel zu viel an sich selbst, das kann ich nicht so leiden...
Nur weil sie in Hori verliebt ist, schleppt sie ihn nun mit zu den Amazonen -.-Selina mochte ich schon immer mehr und denke mir, dass sie Kay getötet hätte!
Und nur ihn leben zu lassen wegen Horis Gefühlen und damit ein Schurke sie noch weiterhin verfolgt, finde ich irgendwie nicht so megamäßig toll...
Immerhin wurde Lisias nun beseitig, danke Selina!
Ich denke, sie wird immerhin Hori mit zurück nach Ägypten bringen... Und dann ist sie wieder bei Pairy. Ich denke nicht, dass Kamara auf einmal ihre Freiheit aufgeben würde für ihre Mutter, was ich sehr schade finde!! Immerhin ist sie Selinas Tochter -.-Naja, mal sehen wies weitergeht. Ob Nike bei den Amazonen willkommen ist mit ihrem Kind? Und was sie mit Hori machen? Und wegen Kay?
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Nightflower : Kamara ist schon irgendwie eigenständiger, nicht so sehr emotional abhängig vom konventionellen Familienbund. Selina hat damals ihre eigenen Entscheidungen getroffen, und sich von ihrem Volk abgewendet, man kann Kamara nicht übel nehmen, dass sie Entscheidungen für ihr Glück und nicht für das Glück anderer trifft.
Aber deshalb ist sie natürlich kein moralisch schlechterer Mensch, sondern einfach ein freiheitsliebender. Man kann von einem Menschen nicht verlangen, dass er so tickt, wie man ihn sich wünscht, man kann nur verlangen, dass er nicht willkürlich mit den Gefühlen anderer spielt.
Einerseits kann man natürlich denken, klar sie tut genau das mit Hori, aber im Grunde genommen ist es auch Horis Entscheidung gewesen, ihr allen Widerständen zum Trotz hinterher zu laufen und sie in eine Ehe zu zwingen. (Auch nicht moralisch einwandfrei, ziemlich egoistisch sogar, wenn man es genau nimmt!)
Sie schleppt Hori eigentlich auch nicht mit zu den Amazonen - er entscheidet sich selbst dafür. Vielleicht auch nicht ganz uneigennützig. Und momentan sieht er, wie er ja selbst sagt, auch wenig andere Möglichkeiten.
Im Grunde genommen denke ich, dass Kamara und Hori beide ein wenig ihre Vorteile im Kopf haben, nur war damals Hori in Ägypten als Mann eben in der Entscheidungsgewalt und nun, in einer anderen Situation, hat Kamara die Nase vorn. Sowohl Hori damals in Ägypten als auch Kamara jetzt, nutzen diesen Vorteil für sich.Immerhin, dass Kamara Kay für Hori hat leben lassen, zeigt auch wieder, dass sie durchaus nicht grundlos auf den Gefühlen anderer herumtrampelt.