Klappentext: Dänemark im 17. Jahrhundert. Der Lautenspieler Peter Claire lernt am königlichen Hof eine Welt der Widersprüche kennen: Prunk und Reichtum, Missgunst, Intrigen - und eine überwältigende Liebe zu Kunst und Schönheit.
Zur Autorin: Rose Tremain, geb. 1943, wuchs in London auf und studierte an der Sorbonne. Sie war Dozentin für Englisch an der Universität von East Anglia, Lehrerin und Lektorin. Ihre Bücher, für die sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, erschienen in 14 Sprachen. Für "Melodie der Stille" erhielt sie 2000 den Whitbread Award.
Meine Meinung: Ein wunderbarer Roman, der durch seine Sprache und seinen außergewöhnlichen Stil verzaubert. Der Leser lernt mehrere Figuren kennen, deren Schicksale miteinander verwoben sind, die aber immer einzeln entweder selbst zu Wort kommen oder beschrieben werden.
So wird zum Beispiel Kirsten, die nymphomanische Frau des Königs Christian IV., durch ihre Tagebuchaufzeichnungen vorgestellt. Die eigentliche Hauptfigur, der schöne und sanfte Lautenspieler Peter Claire, trägt den Hauptteil der Erzählung. Christian IV. wird in seiner Schwachheit und Tragik brilliant beschrieben, wie nebenbei erfährt der Leser Einzelheiten über die Geschichte Dänemarks, seine Verwobenheit mit Irland und Norwegen. Die Vielfalt der Blickwinkel bleibt für den Leser stets überschaubar, da alle Abschnitte mit einer wegweisenden Überschrift versehen sind.
Cosmopolitan schreibt treffend: "Rose Tremain hat den vollkommenen historischen Roman geschrieben. Er ist zartes Märchen und große Oper zugleich."
Rose Tremain: Melodie der Stille
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Danke für deine Rezi.
Ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und fand es auch ausgesprochen gut.