Frau Lese hat auch Biene angeheiratet. Nach 32 Jahren Frau Lese wollte ich mich nicht mehr zu sehr umstellen müssen (in meinem Alter). Also wurde aus Frl. Lese Frau Lese-Biene.
Dienstlich melde ich mich natürlich mit Firma, Lese-Biene, guten Tag. Zuhause entweder mit Lese oder Biene.
Ehenamen und Kinder - gemeinsam, getrennt, doppelt...
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Ich bin bei der Arbeit und auch im Elternrat von lauter Frauen mit ellend langen Doppelnamen umgeben. (Bei dieser Gelegenheit könnte ich gleich mal über den Zusammenhang zwischen Berufswahl und Doppelnamen ablästern, aber das laß ich glaub ich doch lieber)
Es nervt, wenn man sagen muß: "Ich habe gerade mit Frau Leutheuser-Schnarrenberger besprochen, das Frau Schmidtlein-Kleinkirmes und Frau Baumstengel-Halsbrech die Aufgabe xy übernehmen und das Ergebnis dann Frau Schießmichtot-Habenicht mitteilen ."
Ehrlich - ich könnt jedes mal ....
Wenn es geht, benutze ich dann nur noch Vornamen. Aber wenn die dann auch noch Heike oder Anke oder Petra heißen (diese Vornamen waren in meiner Generation anscheinend sehr beliebt) wirds schwierig.
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Original von beowulf
Was eine Familie ist und was nicht zeigt sich im Falle des Erblassens. Wenn der Erblasser geht, wird er in der Regel nicht getötet, die deutsche Sprache kennt ein Verb für den eigenen letzten Weg nicht in dem der Tod vorkommt, sondern der Mensch stirbt. Sterben ist ein zusammengesetztes Kunstwort aus Streit und Erben...Da hast Du recht. Aber das ist mir herzlich egal, denn ich werde das dann nicht mehr mitbekommen, wer sich nun um meine drölfzillionen Bücher prügelt.
Und ansonsten: rechne mit nix, dann wirst Du nicht enttäuscht werden.
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Original von beowulf Sterben ist ein zusammengesetztes Kunstwort aus Streit und Erben...
Echt?!
Als Zusatz zum spanischen Namensrecht: Üblicherweise benützen die Menschen ihren ersten (väterlichen) Namen, wenn sie sich vorstellen; grosse Ausnahme der spanische Jefe de Gobierno (Regierungschef) Sr. Rodriguez Zapatero, der nimmt grundsätzlich nur den seiner Mutter her.
Wahrscheinlich mochte er seinen Vater nicht oder Schuster klingt besser als Rüdigers Sohn.Als echte Doppelnamen kenne ich: López Portillo y Lancaster Jones, Sayn-Wittgenstein, Habsburg-Lothringen, Valois-Anjou.
Ist das so richtig? -
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Original von Batcat
Wer das Kind kriegt oder was?
Nee, das hätten wir natürlich meistbietend verkauft.
Was meinst Du mit 'echten' Doppelnamen?
Zu dem Mexikaner kann ich nichts sagen, den Namen habe nie zuvor gehört. Sieht interessant aus. Ich nehme an, er will gleichzeitig auf einen englischen Teil seiner Familie verweisen?Sayn-Wittgenstein steht entweder mit einem 'zu' davor, dann handelt sich um Abkömmlinge der Adelsfamilie.
Falls ein 'von' davor steht, gehören sie nicht zu dieser Familie, sondern haben den Titel irgendwie erworben.
Aber eins von beiden muß dabei stehen.Habsburg-Lothringen ist heute der offizielle Familienname der Habsburger.
Valois-Anjou? Sind die nicht ausgestorben?
magali
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Original von Eddie Poe
Außerdem möchte ich weiterhin so heißen wie meine Abschlusszeugnisse, mein Führerschein, hoffentlich auch mein Bachelor-Zeugnis etc. Es wäre mir zu viel Aufwand das alles ändern zu lassen.Eddie, man braucht nichts ändern lassen, einzige beim Führerschein soll es gerüchtehalber Polizisten geben, die es gerne hätten, wenn man ihn auf den Ehenamen umschreiben läßt.
Aber es geht doch keiner hin und läßt seine Grundschulzeugnisse von Frau Eddie Poe auf Frau Eddie Wieauchimmer, geborene Poe umschreiben.
Nee, das wäre mir auch zu viel. Mir war es ja schon zu viel Gedöns, nach der Scheidung wieder den Mädchennamen anzunehmen (nur, um anderthalb Jahre später wieder zu heiraten, um die Verwirrung dann komplett zu machen :chen)
Aber auf allen späteren wichtigen amtlichen Dokumenten findest Du dann Frau Eddie Wieauichimmer geborene Poe. Damit die dann auch Deine Grundschulzeugnisse richtig zuordnen können - falls sie das wollen
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Original von Isjoeckel
Es nervt, wenn man sagen muß: "Ich habe gerade mit Frau Leutheuser-Schnarrenberger besprochen, das Frau Schmidtlein-Kleinkirmes und Frau Baumstengel-Halsbrech die Aufgabe xy übernehmen und das Ergebnis dann Frau Schießmichtot-Habenicht mitteilen ."Grausig, wirklich. Und das scheinen die Leute nicht mal zu merken! Noch nerviger ist es, wenn die dann auch noch auf ihrem Doppelnamen bestehen *narf*
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Und noch eine kleine Anekdote am Rande:
In der Apotheke, als ich da noch ganz neu war:
Kommt ein Kunde, will etwas abholen, was für seine Frau bestellt war. Und da das nach Namen abgelegt wird, fragte ich auch nach dem Namen und suchte dann was für Schulze.Dumm nur, daß sie ihren Namen behalten hat und Meyer hieß, ich hab mich erst totgesucht und dann den Kunden verärgert, indem ich ihn fragte, ob er sicher sei, in der richtigen Apotheke zu sein, weil ich partout nichts finden konnte...
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Also wenn man mein einmal einen schönen Namen hätte, würde es mir wohl leichter fallen, ihn zu ändern.
Wenn er einen passenden Namen hat, der gut mit meinem hamonisieren würde, hätte ich auch kein Problem, einen Doppelnamen zu haben.
Als ich in Salzburg bei der Kija gearbeitet habe, hatten auch auffallend viele Frauen Doppelnamen. Und zwar teilweise richtig lange
Das wäre für mich ein NoGo....Eine Prof von mir hieß früher Ferrari-Hoffmann-Wellenhoff. Ich finde den Namen ja toll, nur sehr sehr umständlich. (Jetzt heißt sie nur mehr Ferrari)
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Original von Prombär
(Jetzt heißt sie nur mehr Ferrari)Klingt doch gut
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Ich werde mal den Namen von Herrn Ronja annehmen. Es ist zwar eigentlich schade, dass dann der Name meiner Familie in dieser Linie wohl endgültig ausstirbt, aber vielleicht erbarmt sich ja doch noch eine meiner unverheirateten Schwestern von mir ihn weiterzugeben.
Dass man seinen Namen nicht ändern will, wenn man sich im beruflichen Bereich bereits "einen Namen gemacht" hat, kann ich gut verstehen. Deshalb sehen wir zu, dass wir das mit der Namensänderung noch gebacken bekommen, bevor ich Erfolg im Beruf habe.
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Original von RonjaDeshalb sehen wir zu, dass wir das mit der Namensänderung noch gebacken bekommen, bevor ich Erfolg im Beruf habe.
Hört, Hört. [SIZE=7]Nachtigall, ick hör' Dir trapsen![/SIZE]
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Ich bin nach der Scheidug überhaupt nicht auf die Idee gekommen, meinen Ehenamen wieder abzulegen.
Alle Kinder heißen und hießen so (auch die von mir mit in die Ehe gebrachten).
Nichts fand ich schrecklicher, als wenn Mütter anders heißen, als ihre Kinder.
Und jetzt heiße ich schon so lange so, sollte ich noch einmal heiraten, würde ich meinen Namen behalten.
Und wenn es 10x der Name ist, den ich aus einer Ehe habe, die nicht mehr existiert, ich heiße seit 25 Jahren so.
Entweder ein künftiger Mann akzeptiert das oder eben nicht.
Pech. -
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Die Isländer regeln das mit den Nachnamen ja auch auf eine praktische Art und Weise. Da in den meisten Fällen klar ist, wer die Mutter des Kindes ist, heißt das Kind einach wie der Vorname des Vaters nur eben mit -son oder -dóttir angehängt. Heißt also z. B. der Vater Harald, heißt die Tochter dann eben mit Nachnamen Haraldsdóttir oder der Sohn Haraldsson.
Und sollte der Vater mal nicht bekannt sein oder nicht bekannt werden, dann nehmen die Mütter gerne mal den Vornamen ihres Vaters oder Opas, eben einen männlichen Vornamen aus ihrer Familie. Oder sie denken sich einen schönen aus. Im modernen Island ist es auch möglich, dass die Mutter ihren Vornamen als Nachnamen des Kindes verwendet, wenn kein Name eines Vaters zur Verfügung steht.
Somit hat auch in einer Familie fast jeder einen anderen Nachnamen. Alles wohl Gewohnheitssache ...
edit: Schreibfehler und Ergänzung
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Original von Oryx
Ronja : Finde ich eigentlich gut, funktioniert aber nur in kleinen Gesellschaften. War im Mittelalter bei einfachen Leuten auch üblich.genau das ist das Problem, zumal die Isländer recht konservativ in der Namensgebung sind. Alleine ich kenne drei Gunnar Gunnarssons, die auch noch alle drei Gunni genannt werden. Auf dem Lande ist es üblich, noch den Hof zu nennen (Gunnar Gunnarsson fra Sydra-Vallholt), das macht die Gunnar-Sache etwas konkreter
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Mein Bruder hat sich bewusst für den Nachnamen seiner Frau entschieden und auch sehr bewusst keinen Doppelnamen gewollt.
Ich habe mich bewusst für den Nachnamen meines Mannes entschieden (vor 24 Jahren war das gegeben, die Gesetzesänderung kam später, mit einem Gesuch hätte man danach eine Änderung beantragen können. Was ich nicht einsah). Wobei ich sagen kann, dass mir der Nachname gefällt.
Aber: Wir wohnen nun wieder da, wo ich aufgewachsen bin. Aber ich arbeite hier und bin sozusagen "öffentlich". Einige Leute stolpern über meinen Familiennamen (den es in der Schweiz nur etwa 15 Mal gibt). Sage ich ihnen meinen Geburtsnamen, kommt das grosse Aha Deshalb sind meine Visitenkarten neuerdings mit "Vorname Nachname-Ledigname" bedruckt. -
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Original von DraperDoyle
genau das ist das Problem, zumal die Isländer recht konservativ in der Namensgebung sind. Alleine ich kenne drei Gunnar Gunnarssons, die auch noch alle drei Gunni genannt werden. Auf dem Lande ist es üblich, noch den Hof zu nennen (Gunnar Gunnarsson fra Sydra-Vallholt), das macht die Gunnar-Sache etwas konkreter
Bei sehr häufigen Vor- und Nachnamenkonstellationen werden mittlerweile auch immer öfter zweite Vornamen gewählt um die Unterscheidung einfacher zu machen.
Allerdings finde ich Gunnar Gunnarsson schon deshalb nicht optimal gewählt, weil ich es prinzipiell seltsam finde das Kind nach einem Elternteil zu nennen. Auch wenn das früher auch hierzulande üblicher war. Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen meinen Sohn nach Herrn Ronja oder meine Tochter nach mir zu nennen. Dann wären schon eher Namen der Großeltern eine Option, die man ja selbst in der Regel nicht als Anrede verwendet.