Beo, genau das war es, was ich mit "gewisser Berühmtheit" ausdrücken wollte... In solchen Fällen macht es wirklich Sinn.
Ehenamen und Kinder - gemeinsam, getrennt, doppelt...
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@beo: Was sind denn jetzt "echte Doppelnamen"?
Batcat : Wenn es "automatisch" verlangt wird, gefällt es mir auch nicht. Wenn ein Mann einen total schrecklichen Namen hat oder der aus welchem Grund auch immer gaaar nicht passt und der Name der Frau ihm ganz gut stehen würde, fänd ich es auch bescheuert, wenn man den Namen des Mannes annimmt. Ich denke mal, dass es halt noch Überbleibsel "von früher" sind. Männer werde doch auch als "Stammhalter" angesehen (oder wurden) und meiner Meinung nach hat es ja auch damit zu tun, dass sie den Namen eben weiter"leben" und weitergeben - bzw. dies in früheren Zeiten getan haben. Aber Zeiten ändern sich und wenn es günstiger ist, warum sollte man nicht als Mann den Namen der Frau annehmen? So sehr ich einen Menschen liebe - da muss ich deswegen meinen Namen nicht verschandeln, wenn er viel besser ist
Ich weiß einfach für mich, dass es mir einigermaßen leicht fallen würde, meinen Namen zu ändern. Klar, bisschen komisch wäre das, aus einigen persönlichen Gründen, aber es wäre auch vieles einfacher machen. Und da ich keinen Doppelnnamen möchte und keinem Mann zumuten würde, mit meinem Namen rumzulaufen, hat sich die Frage für mich erledigt. (Sollte ich jemals heiraten :chen)
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Ich sehe den Zusammenhang zwischen der "Qualität" einer Ehe und der Einigung auf einen gemeinsamen Namen nicht
Aussagen à la "Na das kann ja heiter werden, wenn man sich nicht mal auf einen Namen einigen kann" (sinngemäß zitiert), verstehe ich absolut nicht. Wo ist denn das Problem, wenn beide beschließen, den jeweiligen Namen zu behalten?
Ich werde meinen Namen im unwahrscheinlichen Fall einer Eheschließung jedenfalls nicht hergeben. Zum einen, weil auf meinem Grabstein der Name stehen soll, der auch auf dem Grabstein meiner Großeltern und irgendwann auch meiner Eltern steht (um es mal etwas theatralisch zu formulieren) und zum anderen, weil der Name zu meinem Beruf passt, da bin ich dann schon etwas eitel -
Da unsere Kinder lange vor unserer Hochzeit geboren sind, heißen die nach mir, mein Nachname ist "Familienname". Als wir dann schließlich doch heirateten, blieb alles beim Alten, mein Mann behielt seinen Namen und gut war's.
Ich denke nicht, dass die Qualität unsres Familienlebens leidet, weil wir verschieden heißen, meine Mädels vergöttern ihren Vater (und ich manchmal auch ;-)).
Trotzdem habe ich keinerlei Bedürfnis, durch einen gemeinsamen Namen meinen Status als "Verheiratete" zu betonen.Wenn ich mich in meinem Umfeld so umgucke, wird der klassische Familienname eh immer seltener. Und diese "Normalität" sorgt auch dafür, dass es im Alltag auch mit verschiedenen Namen eigentlich keinerlei Komplikationen gibt, mittlerweile schafft es sogar das Finanzamt, unsre Briefe korrekt zu adressieren.
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@ DD
Auf Deine Antwort habe ich gewartet. Dein Mann nennt - wenn es um Eure Kinder geht - also seinen Namen und sagt, ich bin der Vater von Klein-DD? Sorry für die blöde Frage, aber in meinem Umfeld waren gemeinsame Namen die absolute Regel. Selbst mein Bruder hat den Nachnamen meines Vater und nicht den von seinem. -
Zitat
Original von licht
cool, ich brauch echt nur irgendetwas zu schreiben und Vulkan explodiert... *grins* es klappt immer wieder :))
Wie jetzt - ich weise Dich darauf hin, dass ich Deinen Kurzschluss ("Wie will man sich auf wichtige Entscheidungen einigen können, wenn man es nicht mal gebacken bekommt, sich auf einen Namen zu einigen?") für absurd halte und das ist Deiner Meinung nach gleich explodieren? Ich kann Dich beruhigen, es raucht hier nicht einmal. -
Zitat
Original von Batcat
(vorsorglich entschuldige ich mich bei allen Schmidts, die sich eben auf die Füße getreten fühlen... :grin).mMn ist so ein Allerwelts-Name gar nicht so schlecht!
Ich habe mit Freuden den Namen meines Mannes angenommen: "Schmidt mit dt" kann jeder schreiben und muß nicht ständig buchstabiert werden. Vorher hatte ich einen zusammengesetzten Nachnamen und der wurde laufend mißverstanden und falsch geschrieben (v.a. der 2. Teil war mit am schwierigsten - maier gibt es in zig Varianten :lache)
Ein Nachteil ist allerdings, daß es "mich" fast überall mehrmals gibt; beim Arzt sage ich das Geburtsdatum schon automatisch mit auf.
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Zitat
Original von Vulkan
Dein Mann nennt - wenn es um Eure Kinder geht - also seinen Namen und sagt, ich bin der Vater von Klein-DD?Ich musste gerade überlegen, wann solch eine Situation überhaupt auftritt. Aber ich denke, genau so läuft das. Jedenfalls wurde nie seine Zuständigkeit für die Kinder angezweifelt.
Das war vor der Einführung des gemeinsamen Sorgerechts (1996?) noch anders, da musste ich für jeden Pieps eine Vollmacht schreiben. -
Zitat
Original von licht
Ich frage mich gelegentlich, wie man sich im gemeinsamen Leben auf wichtige Entscheidungen einigen will, wenn man es nicht gebacken bekommt, sich auf einen Namen zu einigen??Es kann ja auch durchaus eine wichtige Entscheidung sein, dass jeder seinen Namen behält. Toleranz, Gleichberechtigung, wie auch immer
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Original von JaneDoe
Es kann ja auch durchaus eine wichtige Entscheidung sein, dass jeder seinen Namen behält. Toleranz, Gleichberechtigung, wie auch immer
Ich denke auch, es ist keine wichtige Entscheidung, sich auf einen Namen zu einigen, das ist einfach etwas, was man machen kann oder eben lassen.
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Original von Sanne
Ein Nachteil ist allerdings, daß es "mich" fast überall mehrmals gibt; beim Arzt sage ich das Geburtsdatum schon automatisch mit auf.Das kann Dir auch mit dem Nachnamen "Flederkatz" passieren.
Es gibt hier nicht nur eine Frau in meinem Wohnort, die MEINEN Vor- und Nachnamen trägt :fetch, sie ist auch noch im selben Jahrzehnt geboren und geht teilweise zu denselben Ärzten!
Ich bin darauf gekommen, weil eines Tages die neue Arzthelferin bei meiner Frauenärztin meinte: "Frau Flederkatz, stimmt denn ihr Gewicht von 50 kg noch?" Darauf ich: "Da hatte ich doch schon bei meiner Geburt mehr!"
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Original von JaneDoe
Es kann ja auch durchaus eine wichtige Entscheidung sein, dass jeder seinen Namen behält. Toleranz, Gleichberechtigung, wie auch immer.... oder eben die schlichte Frage, ob man (hoffentlich) für den Rest seines Lebens Schweinefuß, Böbelhuber oder Fickenscher heißen möchte.
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Ich habe den Namen meines Mannes angenommen, der aber erst jetzt langsam zur Kenntnis genommen wird.
Hier bleiben Männer, die hergezogen sind und eine Eingeborene geheiratet haben, ziemlich lange "der Mann von der Mayer Angelika". Die Frau bleibt "Mayers Angelika".Basta.
Damit müssen die Männer erst mal fertig werden. Meiner nahm´s gelassen. -
Ich würde meinen Nachnamen nie im Leben aufgeben - er harmoniert so schön mit meinem Rufnamen (Carolyn) und stammt auch noch aus Frankreich. Wenn Mr. Eddie ihn auch will, kann er ihn gern haben :grin. Passt aber nicht zum Vornamen. Außerdem möchte ich weiterhin so heißen wie meine Abschlusszeugnisse, mein Führerschein, hoffentlich auch mein Bachelor-Zeugnis etc. Es wäre mir zu viel Aufwand das alles ändern zu lassen.
Und außerdem: Wieso soll gerade ich meinen Namen aufgeben? Das kann Mr. Eddie schließlich auch tun, wenn ihm ein gemeinsamer Nachname in irgendeiner Form wichtig wäre. Und den Punkt dass Außenstehende durch meine Familienverhältnisse durchsteigen, finde ich nun wirklich unwichtig. Im Gegenteil: Ich finde viele Namen in einer Familie wirklich schön, besonders wenn sie aus vielen verschiedenen Ländern stammen. Wir haben im näheren Familienkreis 11 verschiedene Nachnamen, wenn man die verschiedenen Doppelnamenkombinationen mitzählt :grin.
Ich trage den Mädchennamen meiner Mutter, meine Mutter hat einen Doppelnamen und mein Bruder trägt den Namen unseres Vaters. Ich fand es immer gut, wenn ich in der Schule nicht gefragt wurde: "Kann das sein, dass dein kleiner Bruder bei mir in der Klasse ist? Dem kannst du in Englisch ja ein bisschen helfen :rolleyes."
Ich habe im Krankenhaus auch schon Verwandte besucht und habe nicht mal meinen Namen gesagt, geschweige denn einen Ausweis vorgelegt. Im Falle eines Falles leihe ich mir halt Mr. Eddies Namen aus. Wenn die Heiratsurkunde eh zu Hause rumliegt wird sich das ja zügig aufklären lassen :grin.
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Zwar bin ich noch nicht verheiratet, aber für unseren Haushalt ist diese Frage bereits geklärt. Jeder wird seinen Familiennamen u.a. auch aus den von beowulf genannten Gründen behalten, beide Namen sind selten und weder schön noch unschön und würden als Anhängsel an den anderen Namen ein lustiges Wortspiel ergeben und der Belustigung von jedermann dienen. Das würde ich gern vermeiden.
Sollten wir noch einen Braten in die Welt setzen, kann der gern den Familiennamen des Vaters bekommen. -
Also, mein Papa heißt anders als meine Mutter und meine Mutter hatt(e) den gleichen Namen wie ich jetzt habe, aber nu' hat sie ja einen anderen Mann gehört & sie hat jetzt einen Doppelnamen, mein Stiefpa' nicht und meine kleine Schwester hat den Namen von meinem Stiefvater ...
Complicate! -
Zitat
Original von BunteWelt
Also, mein Papa heißt anders als meine Mutter und meine Mutter hatt(e) den gleichen Namen wie ich jetzt habe, aber nu' hat sie ja einen anderen Mann gehört & sie hat jetzt einen Doppelnamen, mein Stiefpa' nicht und meine kleine Schwester hat den Namen von meinem Stiefvater ...
Complicate!Ich find's gut. Da lassen sich die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern doch erst richtig gut nachvollziehen :grin.
Und zumindest bei uns war es so, dass meine Eltern durch eine Auswahl von Nachnamen bei der Wahl der Vornamen flexibler waren. Zu meinem Vornamen würde der Nachname meines Vaters gar nicht passen, also haben meine Eltern halt einfach den von meiner Mutter genommen. Bei meinem Bruder war es genau umgekehrt. Also eigentlich sind verschiedene Nachnamen schon eine sehr feine Sache :-].
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Zitat
Original von Batcat
Ich bin darauf gekommen, weil eines Tages die neue Arzthelferin bei meiner Frauenärztin meinte: "Frau Flederkatz, stimmt denn ihr Gewicht von 50 kg noch?" Darauf ich: "Da hatte ich doch schon bei meiner Geburt mehr!"Als ich vor 15 Jahren geheiratet habe, gab es die Möglichkeit nicht, das jeder seinen Nachnamen behalten kann.
Wir haben 1/2 Jahr gebraucht um uns auf einen Namen zu einigen - Doppelname kam überhaupt nicht in Frage. Von Einigung konnte man eigentlich auch nicht wirklich sprechen. Ich hatte keinen Nerv mehr weiterzudiskutieren und hab nachgegeben.
Als Rache habe ich mich dann immer mit einer seltsamen Betonnung am Telefon gemeldet - das gab dann die erste leichte Ehekrise....
Mittlerweilen kann ich mir nicht mehr vorstellen mal anders geheißen zu haben - man gewöhnt sich an alles. Zeugnisse habe ich nicht ändern lassen, bin halt einen geborene...
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Meine Mutter ist Mitte siebzig. Als die Neuregelung kam, daß man bei einer Eheschließung den eigenen Nachnamen behalten kann, hat sie gesagt: Habt Ihr's gut heutzutage! Wenn es das zu meiner Zeit nur auch gegeben hätte.
Sie ist nicht die einzige Frau aus der Generation, die dieser Ansicht ist, habe ich inzwischen erfahren. So 'natürlich' oder 'einfach' war die Namensänderung für Frauen früher offenbar nicht.
Ich würde meinen Namen nie aufgeben, wozu das denn? Ich bin kein Anhängsel und brauche auch kein Etikett von jemandem anderen.
Hätte ich je Kinder gewollt, hätten wir ja würfeln können.
magali
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Zitat
Original von Eddie Poe
Ich find's gut. Da lassen sich die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern doch erst richtig gut nachvollziehen :grin.
Und zumindest bei uns war es so, dass meine Eltern durch eine Auswahl von Nachnamen bei der Wahl der Vornamen flexibler waren. Zu meinem Vornamen würde der Nachname meines Vaters gar nicht passen, also haben meine Eltern halt einfach den von meiner Mutter genommen. Bei meinem Bruder war es genau umgekehrt. Also eigentlich sind verschiedene Nachnamen schon eine sehr feine Sache :-].
Ja, das passt sehr gut, eigentlich.
Das Erklären ist oft etwas 'komisch' und mein Papa muss sich auch erst mal als Vater von mir 'ausweisen'.
Aber 'Zoe' ist eh nicht sehr häufig und mich kennen alle unter diesem Namen, also passt das.