Ehenamen und Kinder - gemeinsam, getrennt, doppelt...

  • @ Draper
    Ich muß gestehen, mich im Osten nicht auszukennen... für den Westen wage ich zu behaupten, in den meisten Fällen bereits an der Vor- und Nachnamenszusammenstellung der Familie die Gehalts-/Bildungsverhältnisse erahnen zu können, es mag Ausnahmen geben, aber im Grunde habe ich eine Trefferquote von 80 % :lache


    Jakeline-Joyce Müller mit Mama Mandy Meier geborene Maus geschiedene Müller kann ich einordnen, genauso wie Ansgar Witterschlick mit Söhnchen Paul-Ewald vom Hofe. :chen


    Was das Sorgerecht in der Ehe angeht, stimmt das auch wieder, ich sagte ja, das muß ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen, wenn mein Fieber weg ist und ich wieder klarer sehe...

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Draper
    Ich muß gestehen, mich im Osten nicht auszukennen... für den Westen wage ich zu behaupten, in den meisten Fällen bereits an der Vor- und Nachnamenszusammenstellung der Familie die Gehalts-/Bildungsverhältnisse erahnen zu können, es mag Ausnahmen geben, aber im Grunde habe ich eine Trefferquote von 80 % :lache


    Jakeline-Joyce Müller mit Mama Mandy Meier geborene Maus geschiedene Müller kann ich einordnen, genauso wie Ansgar Witterschlick mit Söhnchen Paul-Ewald vom Hofe. :chen


    Was das Sorgerecht in der Ehe angeht, stimmt das auch wieder, ich sagte ja, das muß ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen, wenn mein Fieber weg ist und ich wieder klarer sehe...


    Siehste, hätte Mandy mal ihren Namen behalten und die Kinder nach sich benannt. Dann gäb's Jakki und Mandy Maus und wie der aktuelle Lover und Vater vom kleinen Dänni Maus heißt interessiert dann eh keinen.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • @ SBJ und DraperDoyle:
    Zwar bin ich auch aus dem Osten, aber in meiner Familie und bei meinen Freunden tragen alle den gleichen Familiennamen (einfach).
    Allerdings gibt es in meinem Freundeskreis auch keine Kinder alleinerziehender Mütter oder Scheidungskinder.
    Alles schön spießig und geordnet und nicht unbedingt Akademikerkreise.


    Was Jane bezüglich des Westens und der Zuordnung von Vornamen und komplexer Familiennamen zu bestimmten Kreisen beschrieb, würde ich als nun im Westen lebend größtenteils unterschreiben. Allerdings liegt meine Trefferquote über 80 Prozent ;-).

  • Tja... aber dann ist der Papa doch nicht als Papa zu erkennen und Geburtsurkunde trägt der wohl auch nicht immer mit sich herum, also kann das in gewissen Konstellationen schon zu Problematiken führen... mir fällt zwar grad keine ein, aber wenn ich angestrengt nachdenke bestimmt.... :chen


    @ Löwin
    Ich wollte nicht so hochstapeln... im Grunde habe ich in den letzten Wochen nur einmal falsch gelegen und das war gemein, weil Adoptivkind... :rofl

  • Zitat

    Original von Babyjane


    @ Löwin
    Ich wollte nicht so hochstapeln... im Grunde habe ich in den letzten Wochen nur einmal falsch gelegen und das war gemein, weil Adoptivkind... :rofl


    Soviel Fälle, wo ich raten könnte, kenn ich gar nicht. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis hat eigentlich jeder in der Familie den gleichen Nachnamen. :gruebel (außer mir natürlich, haha)

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  • Zu Kayas Kindergeburtstag waren 8 Kinder da. Sie war die einzige, die keine Halbgeschwister hatte. Dabei waren das alles ganz normale Eltern, die halt aus früheren Beziehungen schon Kinder hatten.

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  • @ Gummi
    Ich komme täglich beruflich mit etwa 10 Menschn samt Namen in Kontakt, meist im Familienverband, da kann man herrlich raten... :-]


    @Draper
    Wir sind ja auch gepachworked... aber wir heißen trotzdem alle gleich... Trotz Stiefkinder, Halbgeschwister, erster Ehe, zweiter Ehe.....unehelich... alle Binder und das ist auch gut so! :chen

  • Zitat

    Original von Idgie


    Von einer Bekannten, die ihren Namen bei der Eheschließung behalten und für ihre Familie den Nachnamen ihres Mannes gewählt hat, dass sie sich immer als Mutter von ... vorstellt. Egal, ob sie nun in Kindergarten, Schule oder Artzpraxis anruft. Mir wär das zu nervig.


    Das mache ich auch immer.
    Obwohl ich den gleichen Namen, wie meine Kinder habe.


    Wenn ich nur sage: Guten Tag Frau Krause, mein Name ist Müller-Lüdenscheid, dann weiß sie doch nicht, zu wem ich gehöre.


    Nicht jeder weiß doch sofort auf Anhieb, wie alle Kinder der Klasse, alle Kinder im Kindergarten oder alle Kinder die ein Arzt behandelt, mit Familiennamen heißt.


    So sage ich immer: Guten Tag Frau Krause, mein Name ist Müller-Lüdenscheid, ich bin die Mutter von Fritz Müller-Lüdenscheid.

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur!


    2813855.gif

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ingrid ()

  • Zitat

    Original von beowulf



    Aber wenn mich jemand fragt sage ich Frau immer- wenn sie sich nicht sicher genug sind ihn zu Heiraten- Warum zum Teufel wollen Sie sich den Stress antun ihm das Sorgerecht zu übertragen...


    Das habe ich mich schon immer gefragt, wie frau so etwas freiwillig machen kann.
    Ich kenne keinen Fall, wo es nicht irgendwan zu massiven Komplikationen, Schwierigkeiten, Beeinträchtigungen gekommen ist.


    Der Mutter die Sorge, dem Vater das Recht.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    @ SBJ und DraperDoyle:
    Zwar bin ich auch aus dem Osten, aber in meiner Familie und bei meinen Freunden tragen alle den gleichen Familiennamen (einfach).
    Allerdings gibt es in meinem Freundeskreis auch keine Kinder alleinerziehender Mütter oder Scheidungskinder.


    Und selbst wenn.
    Im Osten war es ohne Probleme möglich, dass die Kinder den neuen Namen der Mutter nach Eheschließung mit annehmen.


    Dadurch hießen Familien eben sehr oft genauso.

  • Die sogenannte Einbennenung ist heute- wenn derjenige bei dem das Kind nicht lebt einverstanden ist immer noch recht problemlos- gegen dessen Willen fast unmöglich, so hohe Hürden hat der Gesetzgeber dagegen gesetzt, dass der Namenswechsel dazu mißbraucht wird die Kinder dem Elternteil zu entfremden. PRaktisch geht das nur noch bei Namen, die eh jeder loswerden will, also die Kinder heißen Unterhose, oder Kloh oder so.

  • Das habe ich anders gehört.
    Bei ehelichen Kindern, mit ehemals gemeinsamem Familiennamen (und nur da ist es ja sinnvoll, davon zu reden) geht es selbst mit Einwilligung aller Beteiligten praktisch nicht.
    2 Familien min meiner näheren Umgebung haben es probiert, bei beiden wurde es, obwohl der Vater einverstanden war, vom Gericht abgelehnt, da der Richter meinte, der Geburtsname des Kindes und die Identifizierung sei höher zu werten, als der zukünftige gemeinsame Familienname.

  • Zitat

    Original von Ingrid


    Das habe ich mich schon immer gefragt, wie frau so etwas freiwillig machen kann.
    Ich kenne keinen Fall, wo es nicht irgendwan zu massiven Komplikationen, Schwierigkeiten, Beeinträchtigungen gekommen ist.
    Der Mutter die Sorge, dem Vater das Recht.


    Ich verstehe es auch überhaupt nicht, aber ich verstehe sowieso nicht, warum man nicht heiratet, wenn Kinder geplant sind. Unverheiratet würde ich ein Kind als meine alleinige Verantwortung ansehen.
    In meiner Umgebung gibt es auch den Fall, der allerdings bisher mustergültig abläuft: Unverheiratetes Paar mit zwei Kindern und gemeinsamem Sorgerecht. Die Kinder tragen den Namen des Vaters, die Mutter hat inzwischen bestimmt 3 Jahre ihr Studium vor sich hergeschoben, weil sie die Kinder nicht allzu sehr fremdbetreuen lassen wollten. Der Mann ist mit Studium und Refendariat fertig und bastelt an seiner Karriere. Kein Problem, wenn die Frau sich entschieden gegen eine Ehe ausgesprochen hätte. Anlässlich meiner Verlobung habe ich aber herausgefunden, dass sie auch viel lieber geheiratet hätte. :rolleyes


    @ träumerle
    Ja und Nein. Wenn man sich mal anguckt, was teilweise immer noch an Geld in eine Hochzeit fließt, verstehe ich, dass da viele zögernd sind. Ich habe das Gefühl, es geht nur heimlich und allein oder groß und teuer. So wie unsere Eltern geheiratet haben - mit einer Familienfeier zu Hause und selbstgemachtem oder bestelltem Buffet, das scheint es immer weniger zu geben. Scheint mir zumindest so.

  • Zitat

    Original von Ingrid
    Das habe ich anders gehört.
    Bei ehelichen Kindern, mit ehemals gemeinsamem Familiennamen (und nur da ist es ja sinnvoll, davon zu reden) geht es selbst mit Einwilligung aller Beteiligten praktisch nicht.
    2 Familien min meiner näheren Umgebung haben es probiert, bei beiden wurde es, obwohl der Vater einverstanden war, vom Gericht abgelehnt, da der Richter meinte, der Geburtsname des Kindes und die Identifizierung sei höher zu werten, als der zukünftige gemeinsame Familienname.


    Das steht aber so nicht im Gesetz und der Rechtspfleger (der ist nämlich zuständig) steht nicht über dem Gesetz.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    In meiner Umgebung gibt es auch den Fall, der allerdings bisher mustergültig abläuft:


    Das kann ja auch für immer sehr gut laufen- wenn aber irgendwann während der achtzehn Jahre oder mehr (wenns den mehr Kinder sind) die Trennung zwischen den Eltern ansteht ist bei einer Scheidung das gesamte rechtliche Regelungs- und auch Hilfsnetzwerk da, bei gemeinsamen Sorgerecht ohne Trauschein sind die Brutalitäten des Mannes dafür, dass er die Frau mit den Kindern in Ruhe lässt viel ungeschützter möglich. Bei alleinigem Sorgerecht ist die Frau viel weniger erpressbar, bei der Ehescheidung sind die Abläufe gesetzlich geregelt- natürlich besteht auch dort gemeinsames Sorgerecht, aber die Mißbrauchsmöglichkeit ist deutlich eingeschränkt.

  • Irgendwie hab ich verkehrte Ansichten, scheint mir :lache


    Wieso muss man zwangsläufig heiraten, wenn man Kinder plant? Es soll tatsächlich Menschen geben, die keinen Trauschein brauchen. Ok, ich würde gern heiraten, egal, ob ich Kinder planen würde oder nicht. Aber ich finde es jetzt auch nicht unverständlich, wenn zwei Menschen sich (aus welchem Grund auch immer) einig sind, dass sie zwar für immer zusammen leben möchten, aber nicht heiraten wollen. Eine Hochzeit ist auch keine Garantie, dass die Ehe hält. Und ein Zusammenleben ohne Trauschein kann auch lange funktionieren (Ok, ich würde wohl allein aus Steuergründen heiraten :chen).
    Die Sache sieht natürlich anders aus, wenn es so ist, wie in dem von Vulkan angesprochenen Fall, wo die Frau doch gern geheiratet hätte (fairerweise sollte man sagen, dass viele Frauen nur heiraten wollen, um mal die Hochzeitszeremonie am "eigenen Leib" zu erleben).
    "Ihr plant Kinder, also wäre es besser, ihr heiratet" passt allerdings nicht in mein Weltbild.


    Was ich auch anders sehe, ist wohl die Sache mit dem gemeinsamen Sorgerecht. Der Vater war ja maßgeblich an der Zeugung des Kindes beteiligt. Warum sollten ihm weniger Rechte und/oder Pflichten zustehen als der Mutter?


    Ich sag ja...ich bin hier vollkommen falsch auf dieser Welt. :gruebel

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  • Zitat

    Original von beowulf
    Bei alleinigem Sorgerecht ist die Frau viel weniger erpressbar, bei der Ehescheidung sind die Abläufe gesetzlich geregelt- natürlich besteht auch dort gemeinsames Sorgerecht, aber die Mißbrauchsmöglichkeit ist deutlich eingeschränkt.


    Sorry, beo, ich sagte ja schon, ich lebe wohl in der falschen Welt...aber was ist mit der Erpressbarkeit des Mannes, wenn die Frau das alleinige Sorgerecht hat? Ich würde jetzt mal nicht davon ausgehen, dass jedem Vater nach der Scheidung die Kinder egal sind - und doch hat er oft nicht mehr als ein WE im Monat, wenn er sich (was meist der Fall ist) nicht "einvernehmlich" von der Mutter der Kinder getrennt hat.

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Was ich auch anders sehe, ist wohl die Sache mit dem gemeinsamen Sorgerecht. Der Vater war ja maßgeblich an der Zeugung des Kindes beteiligt. Warum sollten ihm weniger Rechte und/oder Pflichten zustehen als der Mutter?


    Das versteh ich auch absolut nicht. Mir war es ganz wichtig das wir ein geteiltest Sorgerecht haben. Er hält sich zwar zurück was Entscheidungen angeht, dennoch will ich sie ihm nicht komplett abnehmen. Ist ja schließlich auch sein Kind.

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Sorry, beo, ich sagte ja schon, ich lebe wohl in der falschen Welt...aber was ist mit der Erpressbarkeit des Mannes, wenn die Frau das alleinige Sorgerecht hat? Ich würde jetzt mal nicht davon ausgehen, dass jedem Vater nach der Scheidung die Kinder egal sind - und doch hat er oft nicht mehr als ein WE im Monat, wenn er sich (was meist der Fall ist) nicht "einvernehmlich" von der Mutter der Kinder getrennt hat.


    Dann muß es ein schlechter Vater sein, die Regel ist Freitag 16 Uhr bis Sonntag 18/19 Uhr jeses zweite Wochenende, zwei Wochen Sommerferien und eine Woche Winterferien, Weihnachten, Ostern und Pfingsten extra.


    Edith meint: Wobei im Extremfall ist das bei meiner Klientel alles Schall und Rauch, da verzieht, gemeinsames Sorgerecht hin- oder her - gnä´ Frau mit Kind und neuem Papi nach Passau und der echte Papi mit Hartz IV schmiert sich sein Umgangsrecht in die Haare.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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