Ein schreckliches Verbrechen geschieht, und plötzlich scheint nichts mehr zu sein, wie es früher einmal war.
Die erfolgreiche Staatsanwältin Nina Frost hat über 200 Fälle von Kindsmissbrauch verhandelt. Doch obwohl sie glaubte, mit diesem vertrauten Thema sachlich umgehen zu können, gerät sie völlig aus der Fassung, als ihr klar wird, dass offembar auch ihr eigener Sohn Nathaniel missbraucht worden ist: Aber der kleine Nathaniel ist verstummt und weigert sich, mit ihr über die schrecklichen Geschehnisse zu sprechen.
Weil er jedoch der einzige ist, der das Gesicht des Schuldigen gesehen hat, müssen sich Polizei und Staatsanwaltschaft allein auf Indizien stützen. Als es schliesslich zum Prozess kommt, geschieht ein tödliches Unglück - und das alte Leben von nIna Frost und ihre Familie droht für immer ein Ende zu nehmen...
Vor der malerischen Kulisse eines neuenglischen Städtchens entwickelt Jodi Picoult ihren packenden psychologischen Spannungsroman.
Wer die anderen Bücher von Jodi Picoult gelesen hat und mochte, wird dieses auch spannend finden, obwohl die Geschichte zeitweise etwas nachlässt. Gut geschildert wird die Situation in Ninas Familie: das traumatisierte Kind, die Ehe, die ob dieser Belastung zu zerbrechen droht, die Unfähigkeit, wieder in das normale Leben zurückzukehren.
Interessant ist auch, wie Nina plötzlich als selber Betroffene, einen ganz anderen Einblick in ihre Arbeit bekommt. Waren die Opfer bisher nur "Fälle" für sie, kämpft sie jetzt mit allen Mitteln um eine Verurteilung des Beschuldigten.
Empfehlenswert!!