Die Fliege und die Ewigkeit - Håkan Nesser

  • Erschienen August 2006
    320 Seiten
    ISBN 13: 978-3442750535



    Kurzbeschreibung:


    DAS SPIEL UM LEBEN UND TOD DIE FRAGE NACH SCHULD UND SÜHNE


    Ein seltsames Testament und ein scheinbar sinnloses Verbrechen: Der neue große Kriminalroman von Håkan Nesser. Jahrelang saß der Bibliotheksangestellte Maertens wegen Mordes im Gefängnis. Inzwischen wieder in Freiheit, lebt er völlig zurückgezogen. Außer mit seinen Schachfreunden trifft er sich mit kaum einem Menschen, und wann immer er Zeit hat, widmet er sich seinem Hobby, dem Abschreiben von Klassikern. Doch plötzlich gerät sein sorgsam ausgetüfteltes Dasein aus dem Gleichgewicht. Aus der Zeitung muss er erfahren, dass sein einstmals bester Freund und Studienkollege, der bekannte Philosoph Tomas Borgmann, gestorben ist. Bald darauf besucht ihn Tomas' Witwe Marlene. Auch Maertens war einmal in sie verliebt. Jetzt erklärt sie ihm, dass Tomas in seinem Testament verfügt hat, dass Maertens eine Woche bei Marlene in ihrem abseits gelegenen Haus am Meer verbringen soll. Mit freiem Zugang zur Bibliothek und allen Büchern, die ihn interessieren. Ob er will oder nicht, Maertens muss sich an seine Zeit mit Tomas erinnern, an die Zeit vor dem Mord, an die Zeit, in der er ein anderer war. Und je länger er darüber nachdenkt, desto klarer wird ihm, dass sein einstmals bester Freund ihn vor Jahren schamlos hintergangen hat ...


    Meine Meinung:


    Was will uns Nesser mit diesem Buch sagen? Die Erwartung an ein Buch von Nesser ist einen Krimi zu lesen, das hier ist keiner. Wäre das Buch von Wolfram Fleischhauer hätte es mir vermutlich sogar gefallen. Eine genreübergreifende Abhandlung mit vielen philosophischen Gedanken ohne Spannung, eben keine Krimilektüre.


    Das ist das zweite Buch, das ich vom Eulenbüchertisch bei Hennies 2008 mitgenommen habe, das hier noch nicht besprochen wurde- was will mir das bloß sagen :gruebel

  • Nachdem ich viel Gutes über Hakan Nesser gehört habe, wollte ich nun mit einem Roman von ihm starten. Leider habe ich einfach ein Buch gegriffen, ohne mich zu informieren. Schade, denn nun habe ich ein wirklich schlechtes Bild von diesem Schriftsteller.


    Das Buch ist langatmig und langweilig, die Figuren absolut uninteressant. Ich habe immer wieder darauf gewartet, dass mal irgendwann etwas passiert, aber leider zog sich die Geschichte von vorne bis hinten. Wer die Kurzbeschreibung von Beowulf gelesen hat (Klappentext), der kennt auch schon den kompletten Inhalt und kann sich den Rest schenken.
    Die Mordgeschichte an sich ist ziemlich lahm, ich habe trotzdem bis zur letzten Seite durchgehalten, aber leider hätte ich auch nach Seite 100 zuklappen können, denn dort war im Grunde alles erzählt.
    Wer einen Krimi lesen möchte, ist bei diesem Buch an der falschen Adresse.


    Was mich freut ist, dass ich das Buch aus der Bücherei ausgeliehen habe und daher kein Geld ausgegeben habe.

  • Es ist Hakan Nessers Fluch, daß er seit seiner Van Veeteren-Reihe als Krimiautor "abgestempelt" ist, obschon er auch tadellose Romane schreibt. So kommt es immer wieder zu Enttäuschungen von Lesern, wenn sie einen solchen Roman mit lediglich krimihaften Elementen erwischen und sich eigentlich einen Krimi erwartet hatten.
    "Die Fliege und die Ewigkeit" nun ist vor allen Dingen hochphilosophisch, gespickt mit Betrachtungen und Reflexionen - das muß man wohl mögen, ansonsten ist´s mit der Lesefreude schnell vorüber.
    Der eigentliche Plot ist nicht weiter aufsehenerregend, was den Reiz dieses Buches ausmacht, sind eben die Betrachtungen über das Leben und die Innenansichten der Hauptfigur.
    Ich habe diesen Roman im großen und ganzen gern gelesen, auch wenn er mir etwas zu düster und gegen Ende etwas langatmig war.