Klappentext
Georg Haderer – die Krimi- Neuentdeckung aus Österreich: Die Vergangenheit ist ein Hund – und wenn sie zubeißt, lässt sie einen nicht mehr los. Diese schmerzhafte Erfahrung macht Johannes Schäfer von der Wiener Kriminalpolizei, als er in einem Mordfall in Kitzbühel ermittelt: Ein Unternehmer aus der Stadt wurde bewusstlos geschlagen und an einem Gipfelkreuz aufgehängt. Wenig später geschieht ein zweiter brutaler Mord. Dass die Fälle zusammenhängen, scheint auf der Hand zu liegen – aber plant der Täter noch weitere Morde? Und wie passt der ehemalige RAF-Terrorist ins Bild, auf den Schäfer bei seinen Nachforschungen stößt? Georg Haderer beweist in seinem Krimi-Debüt echte Page-Turner- Qualitäten: Blutig gefärbtes Lokalkolorit, pointierte Dialoge und satirische Seitenhiebe auf die Kitzbüheler Gesellschaft gehen hier einher mit einer atemlos spannenden Mörderjagd und einem Ermittler, der seine Vergangenheit öfter, als ihm gut tut, mit Vogelbeerschnaps vergessen will. Spannend wie Arne Dahl, emotional wie Fred Vargas und abgedreht wie Wolf Haas.
Über den Autor
Georg Haderer, geboren 1973 in Kitzbühel/Tirol, lebt in Wien. Nach einem abgebrochenen Studium und einer vollendeten Schuhmacherlehre arbeitete er als Journalist, Barmann, Landschaftsgärtner, Skilehrer und ist heute als Werbetexter tätig. Schäfers Qualen ist sein Debüt, ein weiterer Roman rund um Polizeimajor Schäfer bereits im Entstehen.
Eigene Meinung:
Major Schäfer von der Kripo Wien wird in seinen Heimatort Kitzbühel entsandt um den Tiroler Kollegen bei der Bewältigung eines Mordes Unterstützung zu bieten. Ein Mann wurde auf einem Berggipfel ermordet und ans Gipfelkreuz gebunden. Schon bald folgt ein weiterer Mord, der ebenfalls an Symbolik keine Wünsche übrig lässt.
Georg Haderer ist es gelungen, mit seinem Debüt, einen spannenden und unterhaltsamen Krimi zu schreiben. Ohne besondere Brutalität, aber mit einer umso ausgereifteren Geschichte schafft er es eine große Spannung aufzubauen. Dabei erschafft er mit Major Schäfer einen sympathischen und glaubwürdigen Ermittler. Kein Superman, aber auch kein Nervenwrack, auf dessen Schultern die gesamte Last der Welt ruht. Kombiniert mit dem Team vor Ort, atmosphärischer Schilderung von Ort, Menschen und Ermittlungen. Wenn man sich endlich damit abgefunden hat, dass das Buch leider bereits ausgelesen ist, erfreut einen die Information auf dem hinteren Flügel des Schutzumschlages, dass Georg Haderer bereits an einem weiteren Krimi mit Schäfer schreibt.
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